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  1. Kleinz, T.: Wer Wikipedia fälscht... : ... wird meistens ertappt, wie jüngst einige US-Senatoren (2006) 0.01
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    Content
    "Ist der US-Kongress ein Hort des Internet-Vandalismus? Manipulationen von Einträgen der Internet-Enzyklopädie Wikipedia durch Mitarbeiter des US-Kongresses machen die Runde durch die Medien. Der Skandal schrumpft bei näherer Betrachtung, wirft aber kein gutes Licht auf die Gepflogenheiten im politischen Washington. Ausgelöst wurde die Affäre durch Matty Meehan, seit 1992 Abgeordneter im Repräsentantenhaus. Sein Heimatblatt, die Lowell Sun, berichtete von Manipulationen am Wikipedia-Artikel des Abgeordneten. Augenscheinlich war sein Lebenslauf von seinen eigenen Mitarbeitern geschönt worden. Meehans Büroleiter gab die Änderungen zu - allerdings habe man nur einen schlechten Wikipedia-Artikel durch einen besseren ersetzen wollen. Dass dabei kritische Bemerkungen über die Finanzierung seiner Wahlkampagnen und nicht eingehaltene Wahlversprechen unter den Tisch fielen, sei keine böse Absicht gewesen. Wikipedia als ideales Ziel Unterstützung von Grassroot-Bewegungen vorzutäuschen, gehört inzwischen zum normalen Instrumentarium politischer Kampagnen in den USA. Wikipedia erscheint als ideales Ziel für solche "Astroturfing"-Kampagnen: Die Online-Enzyklopädie gehört zu den am meisten gelesenen Webseiten und hat die Onlinepräsenzen von BBC und CNN hinter sich gelassen. Viele Internetnutzer greifen routinemäßig zu Wikipedia-Informationen,wenn sie etwas in Erfahrungbringen wollen - auch Journalisten nutzen die freie Informationsquelle für ihre Recherchen. Dabei kann buchstäblich jeder bei Wikipedia mitarbeiten - ohne Anmeldezwang, nicht einmal eine E-Mail-Adresse wird benö-tigt. Das verlockt viele, die Möglichkeiten der Wissensdatenbank zu testen, sich selbst in ein besseres Licht, andere jedoch in ein schlechtes Licht zu setzen. Doch die vermeintliche Anonymität täuscht: Bei jeder Änderung eines Artikels wird die IP-Nummer des Autors abgespeichert. Die Aufregung um den Meehan-Artikel ermunterte die Wikipedia-Community, sich die Beiträge genauer anzusehen, die von den Rechnern des US-Parlaments vorgenommen worden waren. Dabei stießen sie auf pikante Details. So wurde der Abgeordnete Eric Cantor beschimpft, dass er ein "bad man" sei und nach Kuhmist stinke. Abgeordnete gestanden Änderungen Mehrere Abgeordnete gaben inzwischen Manipulationen durch ihre Mitarbeiter zu und bereuten öffentlich. Von den mehr als 1000 Beiträgen, die auf Rechner des Repräsentantenhauses zurückverfolgt werden konnten, waren aber die meisten konstruktiv, nur wenige Beiträge offenkundig manipulativ. Schlechter sieht die Bilanz beim US-Senat aus. Etwa ein Drittel der zurückverfolgten Änderungen waren zumindest nicht ganz neutral im Sinne der Wikipedia. Doch das Politikum Wikipedia ist kein US-Phänomen. Auch die Deutsche Politik hatte schon ihr "Wikipediagate". Im Landtagswahlkampf Nordrhein-Westfalen wurde publik, dass von Rechnern des Bundestages aus die Wikipedia-Artikel zu Jürgen Rüttgers und Peer Steinbrück editiert wurden - die Aufregung in der Wikipedia-Gemeinde war groß, Medien berichteten ausführlich. Auch FDP-Generalsekretär Dirk Niebel hat seine Erfahrungen mit der Online-Enzyklopädie gemacht. Als ein Mitarbeiter der FDP-Geschäftsstelle im November 2005 daran gescheitert war, eine Passage über einen Prozess gegen Niebel aus der Wikipedia zu löschen, wandte er sich direkt per Mail an die Wikipedia und bat um Löschung "wahrheitswidriger Behauptungen". Der Erfolg war nur bescheiden: Zwar wurde der Abschnitt umformuliert, die Wikipedianer recherchierten die Vorwürfe aber nochmals und ergänzten sogar eine Quellenangabe."
  2. Wikipedia schlägt Brockhaus : stern-Test (2007) 0.01
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    Abstract
    Die kostenlose Online-Enzyklopädie Wikipedia wird nur von Freiwilligen geschrieben. Ist die Qualität der Einträge deshalb schlechter als bei einem etablierten Lexikon? Der stern hat Wikipedia-Beiträge von einem unabhängigen Institut untersuchen und mit der Online-Ausgabe des Brockhaus vergleichen lassen - mit überraschenden Ergebnissen.
    Content
    "Wikipedia gehört neben Google zu den größten Recherche-Angeboten im Internet. Aber weil Wikipedia von ganz normalen Nutzern geschrieben wird, müssten sich, so Kritiker, in dem kostenlosen Online-Lexikon viele Fehler finden. Um dies zu überprüfen, ließ der stern Wikipedia von Experten des Recherche-Instituts "Wissenschaftlicher Informationsdienst Köln" untersuchen. Für den stern-Test wurden 50 zufällig ausgewählte Einträge aus den Fachgebieten Politik, Wirtschaft, Sport, Wissenschaft, Kultur, Unterhaltung, Erdkunde, Medizin, Geschichte und Religion überprüft. Die vier Kriterien Richtigkeit, Vollständigkeit, Aktualität und Verständlichkeit wurden mit Schulnoten bewertet. Wikipedia erzielte über alle Bereiche eine Durchschnittsnote von 1,7. Die Einträge zu den gleichen Stichworten in der kostenpflichtigen Online-Ausgabe des 15-bändigen Brockhaus, die nach Verlags-Angaben "permanent aktualisiert" wird, erreichten lediglich eine Durchschnittsnote von 2,7. Ob "Hartz IV", "U2", "Penicillin" oder "Moses": Bei 43 Artikeln bekam Wikipedia bessere Noten als die Konkurrenz. Nur bei sechs Stichworten lag der Brockhaus vorn, in einem Fall erhielten beide Nachschlagewerke die gleiche Note. Wikipedia besonders aktuell Besonders gut schnitt Wikipedia in der Kategorie Aktualität ab. Beispiel: Während im Wikipedia-Artikel zu Luciano Pavarotti dessen Ableben bereits am Todestag vermerkt worden war, erwähnte der Brockhaus-Eintrag den Tod des Tenors selbst am 2. Dezember noch nicht. Der Literatur-Nobelpreis für die Schriftstellerin Doris Lessing, in Wikipedia längst beschrieben, fehlte beim Brockhaus zu diesem Zeitpunkt ebenso. Überraschend siegte Wikipedia beim stern-Test auch in der Rubrik "Richtigkeit". Angesichts der Tatsache, dass hier Freiwillige gratis gegen professionelle Redakteure antreten, war dies nicht zu erwarten. Einzig bei der Verständlichkeit liegt der Brockhaus vorn. Einige Wikipedia-Artikel sind für Laien schlicht zu kompliziert, viele zu weitschweifig, urteilten die Tester."
    Dazu Reaktion des Brockhaus (http://futurezone.orf.at/produkte/stories/241241/): "Stern"-Studie: Brockhaus wehrt sich Äpfel, Birnen, Editionen Der Brockhaus-Verlag sieht die vom Magazin "Stern" veröffentlichte Studie über das Online-Lexikon Wikipedia und den Brockhaus-Internet-Auftritt als schiefen Vergleich. "Da werden Äpfel mit Birnen verglichen", sagte Brockhaus-Sprecher Klaus Holoch am Freitag zu Agenturjournalisten. In der Untersuchung von 50 Stichwörtern aus verschiedenen Gesellschaftsbereichen hatte der Wissenschaftliche Informationsdienst Köln [WIND] Wikipedia deutlich bessere Noten gegeben als brockhaus.de. Unterschiedliche Editionen Holoch erklärte, die Studie habe die bei brockhaus.de eingestellte Substanz der 15-bändigen Brockhaus-Ausgabe "mit der großen Substanz von Wikipedia verglichen". Die deutsche Wikipedia-Ausgabe enthält knapp 700.000 Artikel. Wenn, dann hätte man Wikipedia mit der 30-bändigen Brockhaus-Enzyklopädie mit ihren 300.000 Stichwörtern vergleichen sollen, deren Substanz ebenfalls online zur Verfügung stehe, sagte der Sprecher. Der Zugriff auf den Online-Brockhaus ist freilich kostenpflichtig. Er räumte ein, dass Brockhaus derzeit "noch von einem Print-Betrieb geprägt" sei. Das ändere sich jedoch: Man sei dabei, dem gedruckten Nachschlagewerk ein optimales Online-Angebot zur Seite zu stellen. "Wir arbeiten daran, aber wir sind sicherlich noch ein Weilchen unterwegs, bis wir online so stark sind wie wir das bereits in der Print-Welt sind." Wissenschaftler mahnt zur Knappheit Für das Kölner Institut WIND bekräftigte der Forscher Ulrich Kämper, man sei bei der Untersuchung auf "diverse Aussetzer" und "einige Schnitzer" bei Brockhaus gestoßen. Besonders bei der Aktualität habe Wikipedia "eindeutig die Nase vorn". Er nannte als Beispiele den Tod von Luciano Pavarotti und den Nobelpreis für Doris Lessing. Die Stärken von Brockhaus seien Knappheit und Übersichtlichkeit. Bis zu 50 Wikipedia-Seiten zu einem Stichwort seien dagegen eine "Informations-Überfrachtung": "Damit können viele Leute gar nichts mehr anfangen." Die richtige Synthese aus beiden wäre "ein Brockhaus in der Knappheit, wie er jetzt da ist, aber dann aktueller und präziser". (dpa)
  3. Albrecht-Heider, C.: Wikipedia ist erst der Anfang : Gründer des Web-Lexikons will freien Zugang zu Wissen und Kultur/ Kongress in Frankfurt beginnt (2005) 0.01
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    Content
    "Jimmy "Jimbo" Wales liebt den griffigen Vergleich. "Wir wollen so etwas wie das Rote Kreuz auf dem Informationssektor werden", sagt der Gründer des Internet-Lexikons Wikipedia. Eine Non-Profit-Organisation also, die Gutes für die Welt tut. In Frankfurt am Main trifft sich zum ersten Mal die internationale Gemeinschaft der Wikipedianer zu einem Kongress. Rund 400 Teilnehmer und wenige Teilnehmerinnen aus 52 Ländern sind zu der viertägigen Konferenz gekommen. Wenn es darum geht, für das Projekt eines kostenlosen, von jedermann veränderbaren Nachschlagewerkes im Internet zu werben, führt Wikipedia-Gründer Wales immer noch das Wort. Den Auftakt des Treffens nutzt der 39-Jährige aus Florida, um den Bogen weiter zu schlagen. Die Arbeit am Lexikon, die 2001 begann, sei nämlich in vielleicht zehn Jahren getan. Schon jetzt gibt es, wie Wales auf einer Pressekonferenz berichtet, Ausgaben mit je mehr als 10 000 Artikeln in 24 Sprachen. Etwa 18 000 ständige freie Mitarbeiter in aller Welt vermehren den Artikelbestand von derzeit 2,2 Millionen um rund sieben Prozent pro Monat. Eine Ausgabe in jeder Sprache, die von mehr als einer Million Menschen gesprochen wird, nennt Wales als Ziel. Aber mit dem Lexikon beginnt erst der freie Zugang zu Wissen und Kultur im Netz, den zu schaffen sich die Wikimedia-Stiftung vorgenommen hat. Stiftungspräsident Wales, der in seinem früheren Leben als Wertpapierhändler in Chicago arbeitete, nennt in seiner Eröffnungsrede auf dem Frankfurter Kongress neben dem LexikonProjekt neun weitere Ziele. Er will beispielsweise - immer überall in der Welt und in möglichst vielen Sprachen - frei zugängliche und überschreibbare Wörterbücher. Er will kostenlose klassische Musik ins Netz stellen, gespielt von Orchestern aus Freiwilligen. Landkarten soll es geben oder auch Lehrbücher und andere schriftliche Unterrichtsmaterialien, für Kindergartenkinder, Schüler, Studenten - unentgeltlich geschrieben, so malt Wales es sich aus, von Fachleuten, die auf dem Lehrbuchmarkt nicht zum Zuge kommen. Der Beginn ist mit Wikibooks gemacht, wie eines der Folgeprojekte der Enzyklopädie heißt, aber Wales macht sich nichts vor: "Diese Aufgabe ist viel größer als die des Lexikons." Und wer bezahlt das alles? Niemand oder besser gesagt jeder Freiwillige, der ehrenamtlich für Wikimedia arbeitet. Den Jahres-Etat der Stiftung, die einen hauptamtlichen Angestellten, einen Software-Entwickler, beschäftigt, beziffert Wales mit 640 000 Euro. Die Server zahlt Wikipedia selbst. Den Frankfurter Kongress etwa lässt die Stiftung sponsern, aber auf ihren InternetSeiten duldet sie keine Werbung. Und selbstverständlich ist Wikipedia auch immun gegen Übernahmen. Doch Wales war Geschäftsmann genug, um auf der Pressekonferenz die Frage nach dem materiellen Wert von Wikipedia beantworten zu können. Eine vergleichbare Webseite sei für 400 Millionen Dollar verkauft worden, sagt er. Die kommerzielle Enzyklopädie-Konkurrenz, der Brockhaus etwa, braucht sich den jüngsten Absatzzahlen zufolge noch keine Sorgen wegen Wikipedia zu machen. Jimmy "Jimbo" Wales greift bei dem Thema gern zu einem Vergleich: "Jeder erzählt Witze, aber wir haben immer noch ProfiComedians.""
  4. ¬Der Digitale Peters : Arno Peters' synchronoptische Weltgeschichte (2010) 0.01
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    Abstract
    "Synchronoptisch" bedeutet, zeitgleiche Geschehnisse auf einen Blick sehen zu können. Das Werk des Historikers Arno Peters (1916-2002) will genau diesen Zugang vermitteln, um so die grossen Linien und Zusammenhänge der Weltgeschichte darzustellen. Es erschien erstmals 1952 in gedruckter Form, erlebte mehrere Auflagen, erschien 2000 als zweibändiges Tafelwerk im Atlasformat, das erstaunlicherweise 250.000 Abnehmer fand und liegt nunmehr in einer von A. Kaiser auf den Stand von 2008 gebrachten digitalen Ausgabe vor, die in Kooperation des Copyright-Inhabers Büro W (Wiesbaden) mit einem Team der Universität Trier entwickelt wurde.
  5. Geiger, J.; Seubert, K.: Qualitätsbewertung von Online-Informationsressourcen (2011) 0.01
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    Abstract
    Im Studiengang "Information Science & Engineering" der Hochschule Darmstadt untersuchten vier Studenten des vierten Semesters in der Lehrveranstaltung "Qualitätsbewertung von Informationsressourcen", betreut von Prof. Dr. Heide Gloystein, die Qualität von Online-Informationsressourcen anhand von standardisierten Suchanfragen zu einem festgelegten Thema. Die Suchergebnisse werden nach einem vorher definierten Bewertungskatalog untersucht. Die beispielhaft ausgewählten Informationsressourcen teilen sich in folgende Kategorien ein: Internet/Web 1.0, Datenbanken, Web 2.0, sowie Bibliografische Datenbanken/OPAC. Die Fachdatenbanken schneiden hierbei erwartungsgemäß am Besten ab. Weniger professionelle Informationsquellen, wie Web 2.0-Anwendungen sind ungeeignet als fachliche Informationsressource. Das Endergebnis wird zusammengefasst in einer Matrix präsentiert, die die Stärken und Schwächen der einzelnen Ressourcen durch einheitliche Bewertungskriterien vergleichbar machen.
    Source
    Information - Wissenschaft und Praxis. 62(2011) H.6/7, S.315-320
  6. Brinzing, A.: ¬Das Internationale Quellenlexikon der Musik (RISM) und die Erschließung der historischen Musikalienbestände in Deutschland (2012) 0.01
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    Source
    Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie. 59(2012) H.3/4, S.146-151
  7. EBSCO - Brockhaus : struktureller Wandel vom Bildungs- und Wissensanbieter (2017) 0.01
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    Abstract
    Die Brockhaus Enzyklopädie wurde in den EBSCO Discovery Service integriert. Die Brockhaus Enzyklopädie als allgemeinbildendes Nachschlagewerk bietet den perfekten Startpunkt für jede Recherche. 1805 von Friedrich Arnold in Amsterdam gegründet, war Brockhaus über zwei Jahrhunderte hinweg der führende Herausgeber gedruckter Nachschlagewerke im deutschsprachigen Raum. 2002 startete Brockhaus seine erste digitale Enzyklopädier. 2008 wurde das Unternehmen an die Bertelsmann Gruppe verkauft, 2015 von der schwedischen NE Nationalencyklopedin AB übernommen. Dieses Unternehmen versorgt drei von vier schwedischen Schulen mit digitalen Diensten. Unter der Firmierung Brockhaus / NE GmbH wandelt sich das Unternehmen mit Nachschlagewerken und E-Learning-Angeboten vom Wissens- zum Bildungsanbieter.
  8. Unzicker, A.: Wikipedia auf dem Weg zum Orwellschen Wahrheitsministerium : über den Niedergang der Online-Enzyklopädie (2018) 0.01
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    Abstract
    Mit Wikipedia schien ein Traum wahr geworden zu sein - das Wissen der Menschheit, zusammengetragen in einem Gemeinschaftsprojekt, kostenlos, für alle verfügbar und frei von Kommerz, im wahrsten Sinne des Wortes die beste Seite des Internet. Obwohl nur ein Prozent der Weltbevölkerung betreffend, ist die deutsche Wikipedia dabei die zweitgrößte Abteilung - auch das schien eine besondere Erfolgsgeschichte. Und tatsächlich ist die Enzyklopädie nach wie vor unschlagbar bei Dingen wie Beethovens Geburtsdatum oder der Anzahl der Jupitermonde. Nähert man sich aber der Gegenwart in irgendeinem Artikel mit politisch-gesellschaftlichem Bezug, kommt man ins Staunen.
  9. Volpers, H.: Idee und Begriff der Enzyklopädie im Wandel der Zeit (2002) 0.01
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    Abstract
    Im allgemeinen Sprachverständnis handelt es sich bei einer Enzyklopädie um eine spezifische Form von Lexika. Dies stellt eine Verengung des Begriffs "Enzyklopädie" auf seine Entsprechung in Buchform dar, die jedoch in zeitgenössischer Sichtweise völlig unproblematisch erscheint. Wer heute von einem enzyklopädischen Wissen spricht oder Jemanden als enzyklopädisch gebildet bezeichnet, konnotiert hiermit zwangsläufig ein Wissen, das seine Entsprechung in eben jener Ansammlung von Fakten finden könnte, die als die Enzyklopädie - in Form des Buches - bekannt und vertraut ist. Die Benutzung einer Enzyklopädie ist eine selbstverständliche und notwendige Routine geistiger Arbeit. Faktenwissen als abrufbarer, aggregierter Datenbestand wird gegenwärtig mit enzyklopädischem Wissen gleichgesetzt. Derjenige, der zur Aktivierung dieses Wissens keinen externen Speicher, außerhalb des eigenen Gehirns benötigt, die Enzyklopädie also im Kopf hat, besitzt nach landläufiger Meinung eine hohe Allgemeinbildung. Die Wertschätzung einer solchen Fähigkeit war in den letzten Jahren mit dem Verfall bildungsbürgerlicher Ideale deutlich rückläufig. Im Moment erlebt sie - in popularisierter, ebenso naiver wie medientauglicher Form - wieder eine gewisse Renaissance, denn eine hohe Allgemeinbildung - verstanden als Verfügbarkeit über mehr oder minder fragwürdiges Faktenwissen - eröffnet Chancen, bei Günther Jauch oder in einer der zahlreichen anderen Fernsehrateshows Millionär zu werden. Das im 19. Jh. vom Leipziger Buchhändler Joseph Meyer populär gemachte Motto "Bildung macht frei!" ist im 21. Jh. zur medialen Verheißung "Bildung kann reich machen" geworden. Das gegenwärtige Verständnis vom Begriff "Enzyklopädie" als Buchgattung weicht erheblich von seiner ursprünglichen, wissenschaftstheoretischen Bedeutung ab. "Enzyklopädie" war zunächst und jahrhundertelang ein philosophischer sowie wissenschaftstheoretischer Begriff, der erst allmählich auf die Buchgattung übertragen wurde. Deren Herausbildung war allerdings mit den wissenschaftstheoretischen Bemühungen aufs engste verknüpft, da diese zumeist in einem Buch ihren Niederschlag fanden, das im Titel den Begriff "Enzyklopädie" führte. Der vorliegende Beitrag zeichnet diesen Bedeutungswandel des Begriffs vom 15. Jh. bis zur Gegenwart nach. Zuvor wird geklärt, was unter lexikographischer Perspektive die Buchgattung der Enzyklopädie von den ihr verwandten Lexikaformen unterscheidet und welchen Prinzipien der Stoffanordnung Enzyklopädien folgen.
    Series
    Kölner Arbeitspapiere zur Bibliotheks- und Informationswissenschaft; Bd.32
  10. Hutzler, E.; Scheuplein, M.: Elektronische Zeitschriftenbibliothek : Neue Dienste im Rahmen von vascoda (2004) 0.01
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    Abstract
    Die Elektronische Zeitschriftenbibliothek (EZB) ist Partner von vascoda, einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Kooperationsprojekt zum Aufbau eines interdisziplinären Internetportals für wissenschaftliche Information in Deutschland. An diesem Gemeinschaftsunternehmen sind über 40 wissenschaftlichen Bibliotheken und Informationseinrichtungen beteiligt. Das gemeinsame Portal vascoda (www.vascoda.de) bietet einen zentralen Zugang zu den verschiedenen Diensten der Partner. Zu nennen sind hier etwa die Informationsdienste bzw. Fachportale der Virtuellen Fachbibliotheken oder der Informationsverbünde. Als ein im akademischen Bereich fest etabliertes Nutzungs- und Zugangssystem für elektronische Zeitschriften, das derzeit in 283 Bibliotheken bzw. Forschungseinrichtungen eingesetzt wird, erfüllt die EZB in vascoda zentrale Querschnittsaufgaben. Sie ist sowohl in das gemeinsame Portal als auch in einzelne Fachportale eingebunden. Eine besondere Rolle kommt ihr beim Nachweis lokaler Nutzungslizenzen als auch bei der Verknüpfung von der Recherche mit dem Zugriff auf den elektronischen Volltext zu.
    Verlinkung von vascoda über die EM auf den Zeitschriftenvolltext Seit April 2004 bietet die EZB in vascoda mit Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung einen neuen Service an. Auf der Basis der OpenURL-Technologie führt die EZB Benutzer von vascoda von einem Rechercheergebnis gezielt zu Volltexten in elektronischen Zeitschriften. Dazu werden dem Benutzer in vascoda nach einer Recherche in der Trefferliste Links zur Elektronischen Zeitschriftenbibliothek angeboten. Ein solcher Link erscheint jedoch nur, wenn es sich bei dem Suchergebnis um einen Nachweis für einen Artikel handelt, der in einer in der EZB nachgewiesenen Zeitschrift enthalten ist. Betätigt der Benutzer einen EZB-Link, gelangt er auf eine eigens für diese Verlinkung gestaltete Seite der EZB. Dort erhält der Nutzer die Information, ob er den in vascoda recherchierten Aufsatz im Volltext nutzen kann. Dabei werden auch die lokal von den EZB-Anwendereinrichtungen erworbenen Lizenzen berücksichtigt. Die EZB gibt nämlich Auskunft, ob der Aufsatz im Volltext kostenfrei zugänglich ist oder durch eine von einer EZB-Anwenderbibliothek bereit gestellten Lizenz genutzt werden kann. Schließlich führt die EZB den Nutzer weiter zum elektronischen Volltext bei dem Anbieter, bei dem Nutzungsrechte vor Ort bestehen. Um dem Nutzer den Zugang zum Volltext zu erleichtern, bietet die EZB in möglichst vielen Fällen einen direkten Link zum gesuchten Aufsatz an. Wo eine Artikelverlinkung nicht möglich ist, verweist die EZB auf die nächsthöhere Ebene, also zum Inhaltsverzeichnis des Heftes, zur Jahrgangsübersicht oder zur Zeitschriftenhomepage. In diesen Fällen erhält der Nutzer spezifische Hinweise, wie er den Volltext abrufen kann. Konkret heißt dies, dass ein Benutzer aus einer akademischen Einrichtung, die an der EZB beteiligt ist, nach einer Recherche in vascoda durch einen Link zur EZB möglichst direkt auf den lizenzierten Aufsatz geleitet wird. Sobald er den EZB-Link betätigt, erhält er die für ihn relevanten Zugangsinformationen zur Zeitschrift und wird auf möglichst kurzem Weg zum Volltext geführt. Im Idealfall kann er direkt auf den lizenzierten Aufsatz zugreifen, wie folgende Grafik veranschaulicht.
  11. dwi: Encarta Kids (2005) 0.01
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    Content
    "Die Professional-Version der Encarta Enzyklopädie von Microsoft enthält in der Ausgabe 2005 zum ersten Mal spezielle Inhalte für Kinder im Grundschulalter. Der fröhlich-bunte Startbildschirm der Encarta Kids bietet den Zugang zu Texten, Bildern sowie Audio- und Videomaterial übersichtlich in zehn Hauptkategorien unterteilt an. Oberthemen wie "Wissenschaft & Technik", "Die Erde", "Kultur & Gesellschaft" oder "Geschichte" gliedern sich in fünf bis neun kleinere Teilgebiete. Wer etwa im Bereich "Tiere & Pflanzen" über das Thema "Säugetiere" bis zum Punkt "Delphine & Wale" geklickt hat, wählt zwischen fünf Bildern oder Fotos samt erklärendem Text, zwei interaktiven Grafiken sowie je einem Ton- und Videodokument mit gut aufbereiteten Informationen zu bekannten Meeressäugern. Die Kinder erreichen das Material über eine Reihe großer, beschrifteter und bebilderter Schaltflächen am linken Fensterrand. Daneben steht ein einführender Text, der ausgedruckt etwa zwei DIN-A4-Seiten füllt. Links zu weiterem Material der Kinder-Encarta verleiten dazu, noch mehr der insgesamt 500 Artikel und gut 2500 multimedialen Elemente anzuschauen. Die Inhalte entsprechen denen eines guten gedruckten Kinderlexikons. Keines der vielfältigen Themen kann dabei erschöpfend behandelt werden: Zum Stichwort "Olympische Spiele" gibt es Sportlerportraits etwa von Katharina Witt und Birgit Fischer sowie ein Video des 100-m-Laufs von Jesse Owens 1936 in Berlin. Zu weiteren sieben Sportlern erhält man nähere Informationen - sie stehen stellvertretend für alle herausragenden Olympiateilnehmer. Zur systematischen Informationsbeschaffung - zum Beispiel beim Erledigen der Hausaufgaben - ist die Software daher weniger geeignet. Für Multimedia-Fans gibt es 46 Videos vom Ausbruch des Ätna über die Landung der Apollo-Kapsel bis zur Fortpflanzung beim Strauß - völlig jugendfrei, versteht sich. In 62 Spielen mit bis zu drei Schwierigkeitsstufen können die Kinder ihr Wissen überprüfen. Dazu ziehen sie Bauten, Gemälde oder Ereignisse auf die richtige Stelle eines Zeitstrahls oder ordnen Fotos von Hunden, Musikinstrumenten oder Fußballern dem richtigen Namen zu. Leider ist hier das Bildmaterial sehr begrenzt, sodass die Spiele nach ein paar Durchgängen uninteressant werden. Schade, dass die Encarta Kids nicht unabhängig vom Erwachsenen-Produkt zu haben ist und auch nicht über eine eigene, kindgerechte Hilfe verfügt. Ansonsten ist die auch technisch gelungene Software ein guter Einstieg in den Umgang mit elektronischen Lexika, die interessierten Kindern zeigt, dass das Stöbern in einem Nachschlagewerk richtig Spaß machen kann."
  12. Jansson, K.: Wikipedia - Die freie Enzyklopädie als Teil der digitalen Allmende des Wissens (2006) 0.01
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    Abstract
    Die Online-Enzyklopädie Wikipedia wurde Anfang 2001 gegründet, existiert somit also seit fünf Jahren - für eine Enzyklopädie ist dies ein lächerlicher Zeitraum, für ein InternetProjekt schon fast ein biblisches Alter. Es gibt sie in über 100 Sprachen, insgesamt wurden bisher weit über drei Millionen Enzyklopädieartikel verfasst. Ich möchte im folgenden einen Einblick in die Entstehungsgeschichte des Wikipedia-Projektes geben und zeigen, welche Ziele bisher erreicht werden konnten, aber auch auf die Probleme eingehen, die bei einem Vorhaben dieser Größenordnung zwangsläufig entstehen. Das Online-Projekt Wikipedia nutzt als Basis des kollektiven Schreibens von Enzyklopädieartikeln eine spezielle Plattform: ein Wiki. (Der Name bezieht sich auf "wiki", das hawaiiarische Wort für "schnell".) Wikis sind im World Wide Web verfügbare Seitensammlungen, die von den Benutzern nicht nur gelesen, sondern auch online verändert werden können; sie sind somit offene Content-Management-Systeme. Hierdurch ist es jedem Leser möglich, sofort Korrekturen oder Ergänzungen an bestehenden Artikeln vorzunehmen oder gänzlich neue Artikel zu erstellen. Die klassische Unterscheidung zwischen den Autoren als Produzenten und Lesern als Konsumenten der Texte verschwimmt, da jeder Leser einen von ihm entdeckten Fehler - ob nun Kommafehler, inhaltlicher Fehler oder Auslassung eines wichtigen Sachverhalts - selbst korrigieren kann. Er muss dazu nur auf den Link Seite bearbeiten" klicken und kann dann in einem Eingabefeld den bestehenden Text verändern und abspeichern - die neue Version des Artikels ist daraufhin sofort von jedermann abrufbar. Wikis stellen somit das herkömmliche Modell der Erstellung von zur Veröffentlichung bestimmten Texten auf den Kopf: Die Veröffentlichung erfolgt im Moment des Abspeicherns, erst dann setzt der vielschichtige review Prozess ein. Dieses Verfahren bringt viele Vorteile, aber auch einige Nachteile mit sich.
    Source
    Wissensorganisation und Verantwortung: Gesellschaftliche, ökonomische und technische Aspekte. Proceedings der 9. Tagung der Deutschen Sektion der Internationalen Gesellschaft für Wissensorganisation Duisburg, 5.-7. November 2004. Hrsg. von H.P. Ohly u.a
  13. Lehmann, H.: Letzte Chance! Jetzt kopieren! : Das bringt die neue Rechtslage (2002) 0.01
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    Content
    "Am 22.6.2001 trat, von vielen kaum wahrgenommen, die für die digitale Welt einschneidende EU-Richtlinie 2001/29/EG über die "Urheberrechte in der Informationsgesellschaft" in Kraft. Diese Richtlinie muss von allen EU-Staaten bis zum 22.12.2002 in nationales Recht umgesetzt werden. Ist das geschehen, steht die Privatkopie wahrscheinlich vor dem Aus. Denn diese Richtlinie verlangt im Artikel 6, dass die Mitgliedsstaaten einen ange messenen Rechtsschutz schaffen, der ein Umgehen von wirksamen technischen Maßnahmen verhindert und unter Strafe stellt. Unter wirksamen technischen Maßnahmen ist, einfach ausgedrückt, der Kopierschutz auf digitalen Datenträgern zu verstehen, der dann weder umgangen noch beseitigt werden darf. Was ist aber mit der bisher für den privaten Gebrauch zugelassenen Privatkopie von Software oder MusikCDs? Zwar gibt es kopiergeschützte Datenträger bereits längere Zeit, doch findige Tüftler und Programmierer heizten durch Kopierprogramme wie beispielsweise "CIoneCD" oder den simplen Filzstift-Trick das Wettrüsten an der digitalen Verschlüsselungsfront immer wieder an; sehr zum verständlichen Leidwesen der Urheberrechteverwalter und der Urheberrechteeigentümer. Jeder neue Kopierschutz erwies sich nach einiger Zeit als Makulatur. Eine Privatkopie ließ - sich erstellen. Alte Rechtslage Bisher war es durchaus legal, von rechtmäßig erworbenen Musik-CDs oder von nicht durch Lizenzbestimmungen geschützer Software eine für den Privatgebrauch bestimmte Kopie anzufertigen. Grundlage für diese Regelung war bis heute § 53 I UrhG. Diese Regelung wurde damit begründet, dass der Urheber in den betreffenden Bereichen kaum Kontrollmöglichkeiten von Privatkopien besitzt und man den privaten Bereich von einer Überwachung freihalten wollte. Die Kopie war ja nicht ganz umsonst, wie oft behauptet wird. In §§ 54 ff UrhG wird die so genannte Urheberabgabe bestimmt, die beispielsweise von der Verwertungsgesellschaften wie die GEMA von Herstellern und Importeuren auf Geräte und Medien erhoben wird. Diese musste dann letztendlich der Käufer und Benutzer beim Erwerb von diesen Produkten bezahlen. Sie brauchten also bei Kopien nach dem oben genannten Paragraphen kein schlechtes Gewissen haben. In der bisherigen Rechtssprechung war man der Auffassung, dass jeder zu einer Kopie berechtigt ist, der rechtmäßig in den Besitz eines Werkstücks gelangt ist. Auch die rechtmäßig erworbene CD eines Freundes konnten Sie für den privaten Gebrauch kopieren. Selbst Dritte konnten unentgeltlich Kopien anfertigen, wenn Sie selbst nicht hardwaretechnisch dazu in der Lage waren. Über die Anzahl von Kopien einer Musik-CD für den privaten Gebrauch gab es keine generellen Festlegungen. Maßgeblich ist das Erfordernis für den persönlichen Gebrauch. Bei der privaten Nutzung sind sicher mehr als zwei oder drei Kopien von Musik-CDs schwer zu rechtfertigen. Übrigens: Kopien von bereits kopierten CDs sind immer strafbar und nicht erlaubt. Daneben mussten bei bestimmter Software die Lizenzbestimmungen beachtet werden. Außerdem gilt das Verbot aus § 53 VI UrhG: "Die Verfielfälti- - gungsstücke dürfen weder verbreitet noch zu öffentlichen Wiedergaben benutzt werden." - Geplante Maßnahmen - Was wird sich in Zukunft ändern? Die neue EURichtlinie verbietet es, Kopierschutzmaßnahmen und ähnliche Mechanismen zu umgehen. Dabei spielt es keine Rolle mehr, ob der Zugriff auf ein geschütztes Werk legal oder illegal ist. Geschützt ist danach die technische Maßnahme, die im normalen Betrieb dazu bestimmt ist, ein geschütztes Werk vor nicht von den Urhebern genehmigten Handlungen zu bewahren. Was ist jedoch eine wirksame technische Maßnahme? Wo liegt die Messlatte zwischen Schutzsystemen, die mit relativ einfachen Mitteln zu umgehen sind und Maßnahmen, die nur mit erheblichen Aufwand zu knacken sind? Zur Zeit wird in den Ausschüssen noch über klare Rechtsvorschriften diskutiert. Zum Thema finden Sie in diesem Artikel ein Statement der Elaborate Bytes AG und einen Kasten mit interessanten Rechtsaspekten unseres Anwalts Christian Czirnich. - Knacken bis nichts mehr geht -
    In den Artikeln der folgenden Seiten bieten wir Ihnen noch einmal alles, was das Kopiererherz begehrt. Im Workshop ab Seite 40 erklären wir, wie Sie Programm- und Musik-CDs mit dem Programm CIoneCD ohne Probleme kopieren. Damit Sie gleich Ioslegen können, haben wir das Programm CIoneCD auf unserer CD1 unter "Kopiertools" für Sie bereitgestellt. Mit dieser DemoVersion können Sie 21 Tage arbeiten. Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie zum optimalen Kopierergebnis gelangen. Beim Kopieren wird in einschlägigen Kopier- oder Brennprogrammen oft mit Abkürzungen oder Fachbegriffen gearbeitet. Da ist oft von Macrovision, Rippen oder Disc-at-Once die Rede. Im "Einmaleins der Knack-Profis" im Kasten rechts finden Sie wichtige Begriffe und Abkürzungen zum Kopieren erklärt. Was für die CD gilt ist ebenso kein Problem bei einer DVD. In unserem DVD-Workshop ab Seite 44 zeigen wir Ihnen, wie Sie eine gekaufte DVD auf die Festplatte kopieren. Ist der Film erst einmal auf der Festplatte, ist es möglich, den Kopierschutz zu umgehen sowie Ländercods auszuschalten. Danach sind es wenige Schritte, um den Film auf eine oder mehrere CD-Rohlinge brennen. Wir verraten Ihnen im Workshop außerdem wichtige Internet-Adressen, von denen Sie sich die Tools zum Workshop herunterladen können. Die Links finden Sie im Text in blauer Farbe gedruckt. Wenn Sie den Workshop nachvollziehen wollen, ist es ratsam, sich zuvor die benötigten Tools aus dem Netz zu holen. Bleibt noch ein Problem: Oft befinden sich vertrauliche oder persönliche Daten auf dem PC oder es ist notwendig bestimmte Tabellen oder Excel-Zellen vor unbefugtem Zugriff zu schützen. MS Office bietet dafür die Möglichkeit, solche relevanten Daten mit Passwörtern zu schützen. Oft bleiben Dateien lange Zeit ungenutzt. Was können Sie tun, wenn Sie ein persönliches Passwort einer Excel-, Word- oder ZIP-Datei vergessen oder verlegt haben? Die PCgo hilft bei der Wiederherstellung der persönlichen Passwörter ab Seite 46. Beachten Sie aber unbedingt, dass es nur erlaubt ist, eigene Dateipasswörter wieder herzustellen. Sie machen sich strafbar, wenn Sie Passwörter von fremden Dateien aktivieren. Also, kopieren Sie, solange die alte Rechtslage noch gilt. Die Umsetzung der EU-Richtlinie wird zur Zeit in diversen Ausschüssen vorbereitet und ist in Deutschland noch nicht rechtskräftig. Aber spätestens zur Jahreswende kann schon ein anderer Wind wehen. Wir halten Sie in jeder Hinsicht auf dem Laufenden.
  14. Brown, L.: Google auf zwei Beinen (2005) 0.01
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    Content
    "Die Fußballer sind im Toilettenschrank. Den habe sie extra bauen lassen, sagt Edda Tasiemka, Kopf in den Nacken, Füße auf Zehenspitzen, Armenach oben gestreckt, um dem Besuch zu zeigen, was sich in dem schmalen, weiß gestrichenen Kabinett unter der Decke des schmalen Raumes verbirgt. Wie eine Klavierspielerin lässt sie ihre Finger über eine Tastatur aus Ordnerrücken laufen: Pele, Robson, Rooney, Ronaldo. Alle Fußballer sorgfältig alphabetisch aneinander gereiht, nur Maradona, der liegt quer. Ordnung müsse man, haben, sonst sei man verloren, sagt Tasiemka später im Wohnzimmer, wie ein Storch über ein Meer aus vergilbten Zeitungsausschnitten stolzierend. Im Flur bilden Zeitungstürme bizarre Berglandschaften, an der Treppe droht eine Papierlawine. In der Küche stapeln sich neben einem Brotlaib verblasste Papierordner, auf denen in schwarzem Filzstift "Embryos" und "Bulimie" stehen. Noch ist es ruhig im Haus, später wird das Telefon keine Ruhe geben: Zu ihren Kunden gehören bekannte Biografen wie Michael Crick, aber auch Boulevard-Blätter wie der Daily Express. Anrufe bei einer 82-jährigen Deutschen auf der Suche nach Informationen, die selbst für große Verlagsund Zeitungshäuser nicht mehr zu finden sind, außer vielleicht in einer unauffälligen Doppelhaushälfte im Londoner Stadtteil Golders Green: "Worüber wollen Sie etwas wissen?", fragt sie und zieht energisch die Schubladen einer antiken Mahagoni-Kommode auf "Amerikanischer Bürgerkrieg? Die Hochzeit Queen Viktorias? Elle MacPherson? Lockerbie?" Chronologisch, alphabetisch, tasiemkisch: Seit 55 Jahren schneidet und sammelt Tasiemka Wissenswertes und Faktenreiches aus Zeitungen und Magazinen und verteilt es - je nach Thema - in ihrem geräumigen Haus. Artikel aus abonnierten oder geschenkten Zeitschriften, Artikel aus auf Flohmärkten aufgestöberten, hundert Jahre alten Originaleditionen, aber auch aus aktuellen Ausgaben der Sun, dem New Yorker oder Paris Match.
    Drei Mitarbeiterinnen helfen mit dem Kopieren und Verschicken von Artikeln; doch nur Tasiemka entscheidet über Ordnung und Aufteilung ihres papierenen Königreichs. Da kann es schon passieren, dass über Bush senior nur ein Ordner zu sehen ist, über Bill Clinton dafür fünf, bei Tasiemka ist in den überfüllten Schränken nicht immer Platz für Objektivität. Ihr eigenwilliges Ordnungssystem aber scheint aufzugehem: In den 80er Jahren, als viele britische Zeitungsarchive durch Protestbewegungen der Gewerkschaften geradezu gelähmt waren, sei das Archiv unentbehrlich gewesen, erinnert sich Lynn Barber vom Observer: Nirgendwo könne man sonst so schnell und' effizient Informationen bekommen. Längst gilt sie unter Journalisten als Geheimtipp, immer hat sie eine Extra-Information pa-. rat. Tasiemka, so der Königshausexperte Robert Lacey, sei eine Suchmaschine lange bevor Google erfunden wurde: ein Kompliment, dass ihr nichts sagen wird, da sie das Internet noch nie benutzt hat. Wenn sie läuft,' wippt Edda Tasiemka, leicht auf den Zehenspitzen, die geliebten' schwarzen Strumpfhosen hat sie an diesem Tag gegen dunkelblaue eingetauscht. Beine einer Balletttänzerin, Augen, die alles sehen, weiß-graue Haare im einfallenden Sonnenlicht fast transparent. "Hinter den Hogarths sind die Gurkhas": Unter ihren Hän den werden Wände zu verschiebbaren Schranktüren, MahagoniKommoden zu Museumsvitrinen, in denen Originalartikel über den Tod Abraham Lincolns berichten oder über die Hochzeit Queen Viktorias. Nichts ist im Haus wie es zu sein scheint, am wenigsten aber seine Besitzerin. Neben der Archivpflege hat sie selbst viele Jahre als Journalistin gearbeitet, für die Bravo hat sie die Beatles und Jimi Hendrix interviewt. Unter dem Dach stehen die neuen "Abteilungen": Internet, Straßenkriminalität. Derartiges gab es damals nicht, sagt Tasiemka über ihre Jugend, dafür einen richtigen Krieg. Tasiemkas Eltern waren unverheiratet, ihr Vater war Kommunist. Ihre Mutter wurde 1938 verhaftet, da war sie gerade 15: Eine vernünftige Schulausbildung gab es nicht, sagt sie, ihre Eltern "waren zu links". 1949 lernte sie ihren Mann in Hamburg kennen, ein jüdischer Journalist, der nach Jahren auf der Flucht als Übersetzer beim Kriegsverbrechertribunal arbeitete: "Schon als ich ihn zum ersten Mal traf, waren seine Hosentaschen voller Zeitungsausschnitte". Zusammen zogen sie nach London, in ihrer Einzimmerwohnung lag eine erste Kiste mit Artikeln unter dem Bett. Sie ließ sich von seiner Faszination für Geschichten anstecken: Viele Wochenenden verbrachten die Tasiemkas auf Flohmärkten mit der Suche nach alten Zeitschriften. Zu ihren Schätzen gehört eine Sammlung der Belle Epoque Zeitschrift Le Rire mit Illustrationen Toulouse-Lautrecs.
    Nach dem Tod ihres Mannes 1979 taufte Edda Tasiemka ihre gemeinsame Artikelsammlung das "Hans Tasiemka Archiv. In einem schmalen, ledergebundenen, roten Buch stehen sie, die Aufträge der vergangenen Woche: Justin Timberlake, David Blunkett, Hugh Grant. Wer wollte über sie etwas wissen und warum jetzt? Ein Dutzend Ausschnitte kostet kostet etwa 35 Pfund, wenn es schnell gehen muss, werden diese auch mal durchgefaxt. Aufgelistet steht steht auch: "Tony Blair und Frauenmagazine". Wenige Tage später wird großes Interview mit dem Premierin der Cosmopolitan erscheinen. Heute vergilben die Zeitungen schon nach drei Wochen, sagt Tasiernka. Wie zum Beweis liegt eine Guardian-Ausgabe auf einem Treppenabsatz, weniger als ein Jahr alt: "Kellys erschreckende Wörter: Irendwann wird man mich tot im Wald auffinden", steht dort vorwurfsvoll in dicken, schwarzen Buchstaben über den britischen Experten für Massenvernichtungswaffen. Wer erinnert sich heute noch daran? Wenige Wochen später wurde aus der skandalumwitterten Schlagzeile traurige Wirklichkeit. Der letzte, den sie mit ins Bett nahm, sei Orlando Bloom gewesen, seufzt Tasiemka, der Ausschnitt liegt noch auf ihrem Nachttisch. Immer wieder passiert es, dass sie ein Thema recherchiert und dabei über interessante Details stolpert, hängen bleibt. Jetzt sucht Tasiemka einen Nachfolger für ihr Archiv. Bei dem Wort "Museum" blitzt Empörung in den dunk len Augen auf; Tasiemka möchte, dass das Archiv weiter betrieben und gepflegt wird. Sie hofft auf eine Universität. An der Tür eine letzte Bitte: Tasiemka hätte gerne ein Belegexemplar. Unter dem Dach stapelt sich ein noch heimatloser Haufen Ordner, auf denen die Namen verschiedener Journalisten stehen."
  15. Lewandowski, D.: Wikipedia in großen Suchmaschinen (2005) 0.01
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    Abstract
    Die großen Suchmaschinen Google und Yahoo setzen beide auf die Inhalte des freien Nachschlagewerks Wikipedia. Sie wollen die Inhalte bei entsprechenden Anfragen prominent platziert vor der eigentlichen Trefferliste anzeigen. Google verwendet sie auch, um an die Suchmaschine gestellte Fragen zu beantworten. Damit gewinnt die nicht unumstrittene Freiwilligen-Enzyklopädie weiter an Bedeutung.
    Content
    "Google hat im April die aus dem US-Angebot bekannte bekannte Funktion der Begriffsdefinitionen für die deutschsprachige Seite vorgestellt. Leitet man eine Anfrage mit "definiere" ein, so wird an erster Stelle (noch vor der regulären Trefferliste) eine Definition des entsprechenden Begriffs angezeigt. Zwar werden andere Quellen aus dem offenen Web eingebunden, es zeigt sich aber, dass die Wikipedia-Einträge an erster Stelle platziert sind. Es wird jeweils der erste Abschnitt aus dem Wikipedia-Artikel präsentiert, der vollständige Text kann über einen Link abgerufen werden. Klickt man die Oberschrift "Definitionen von ... im Web" an, bekommt man, wenn vorhanden, weitere Treffer aus anderen Quellen angezeigt. Ein Beispiel zeigt die Bandbreite der Definitionen: Die Suche nach einer Definition für Glück ergibt neben dem ausführlichen Wikipedia-Artikel unter anderem Treffer von skat.com ("Faktor, der beim Skatspiel nicht wegzudenken ist") und von jesubotschaft.de. Hier muss sich Google (wieder einmal) den Vorwurf gefallen lassen, nicht die Autoritäten, also die hochwertigsten Quellen einzubeziehen, sondern irgendwelche, die (vermeintlich) etwas zum Thema zu melden haben. Eine weitere Einbindung der Wikipedia-Quellen wird bereits auf Googles US-Site getestet: Stellt man der Suchmaschine eine Frage (und nicht wenige Suchmaschinennutzer tun dies tatsächlich!), so bekommt man mit etwas Glück direkt eine Antwort angezeigt, zum Beispiel auf die Frage "Who is David Bowie?" die Antwort: "is a British rock and roll musician, actor, and artist who has had a profound influence an rock". Unter jedem Treffer ist ein Link auf die Quelle angegeben. Die Informationen kommen nicht nur aus der Wikipedia, sondern zum Beispiel auch aus dem World Fact Book (bei geographischen Anfragen) oder von Seiten wie "Pub Quiz Help". Die aus den Webseiten gezogenen Exzerpte sind von unterschiedlicher Qualität: Fragt man nach (populären) Zahlenangaben wie etwa der Höhe des Mount Everest, funktioniert es gut, bei den Fragen nach Personen wird manchmal ein etwas unpassender Teil des Artikels angezeigt, so dass man sich auf den vollständigen Artikel weiterklicken muss. Bislang geht Yahoo einen anderen Weg als Google. Gibt man in der US-amerikanischen Version Begriffe ein, die auf ein klassisches "Nachschlage-Bedürfnis" hindeuten, wird ähnlich wie bei Google mit den Definitionen ein "Shortcut" angezeigt (Password 2/2004 und 11 /2004). Die Quellen dort sind allerdings direkt in das Yahoo-Angebot eingebaut, d.h. man verlässt nicht das Yahoo-Portal, wenn man sich die vollständigen Artikel ansehen möchte. Und die Quellen wirken wesentlich vertrauenerweckender: Die Enzyklopädie-Einträge kommen aus der Columbia Electronic Encyclopedia. Sucht man nach Ländernamen, so bekommt man Treffer aus dem World Fact Book, "the U.S. government's complete geographical handbook". Nun hat Yahoo angekündigt, die Einträge aus der Wikipedia bei solchen Anfragen prominent platziert anzeigen zu wollen. Bisher sind allerdings nur einzelne Beispiele zu sehen: Gibt man beim französischen Ableger von Yahoo einen Ländernamen ein, so wird bereits ein Treffer aus der Wikipedia angezeigt. Des weiteren stellt Yahoo den Betreibern der Wikipedia Serverplatz zur Verfügung. Es wird jedoch betont, dass dies nicht das Ende der Gespräche zwischen Wikipedia und Google bedeute.
    Mit der sehr umfangreichen Wikipedia bietet sich für die Suchmaschinenbetreiber eine Möglichkeit, durch die manuelle Einbindung einer einzigen Quelle vermeintlich alle Fragen kompetent abzudecken. Der bisher zumindest bei Yahoo betriebene technische Aufwand, verschiedene Quellen (für die man als Suchmaschinenbetreiber vielleicht sogar bezahlen muss!) einzubinden und trotzdem nicht auf jede Frage eine schnelle Antwort liefern zu können, kann gespart werden. Letztlich stellt sich allerdings die Frage nach der Qualität der Treffer aus Wikipedia. Die Wikipedia wird von Freiwilligen erstellt, wobei es sich nicht um eine geschlossene Gruppe handelt. Vielmehr wird jeder Internet-Nutzer dazu eingeladen, sich an der Erstellung der Enzyklopädie zu beteiligen. Artikel werden gemeinschaftlich erarbeitet und sollen so dem Ideal nach mit der Zeit immer besser werden. Gibt es aktuelle Entwicklungen, so können diese direkt in die Artikel eingebunden werden. Es ist aber zu fragen, ob die Artikel durchweg die von einem Nachschlagewerk zu erwartende Qualität liefern können. Sicherlich gibt es in der Wikipedia sehr gute Artikel. Allerdings gibt es auch einen großen Anteil von schlechten, unsystematischen und fragwürdigen Eintragungen. Ein Blick auf das "Portal Bibliothek, Information, Dokumentation" zeigt exemplarisch einige Schwachstellen: Zunächst ist das Portal unvollständig. Das ist verständlich und wäre nicht besonders schlimm, wenn dies für den Nutzer immer ersichtlich wäre. Zwar ist dies klar, wenn zu einem Begriff kein Artikel angezeigt wird. Artikel, die sich noch in einem "frühen Stadium" befinden (und deshalb noch nicht oder nur marginal überarbeitet wurden), sind jedoch nicht als solche gekennzeichnet. Sie können deshalb, insbesondere wenn Suchmaschinen an prominenter Stelle auf sie verweisen, in ihrer Qualität leicht mit Einträgen aus echten Enzyklopädien verwechselt werden. Viele Nutzer werden ihnen damit eine vergleichbare Autorität zumessen. Ein weiterer Kritikpunkt betrifft den unsystematische Aufbau der Wikipedia. Wieder ein Beispiel aus dem Portal BID: Ein Artikel zum Booleschen Retrieval ist nicht vorhanden, wohl aber zum Erweiterten Booleschen Retrieval. Dieser besteht hauptsächlich aus einer Ansammlung von Formeln und hat damit wenig mit einem enzyklopädischen Artikel zu tun.
    Eine Enzyklopädie sollte etwas über die Bedeutung der behandelten Themen aussagen. Klassisch bekommen die wichtigeren Themen längere Artikel, die weniger wichtigen entsprechend kürzere. Die Wikipedia gibt hier keine Orientierung: Alle Themen scheinen gleich bedeutend zu sein, zumindest drückt sich die Bedeutung nicht in der Länge aus. So ist der Artikel über den Computerspiel-Helden Super Mario, bei dem man sich ja schon generell fragen darf, was er in einer Enzyklopädie zu suchen hat, ca. 30.000 Zeichen lang, der über Gerhard Schröder nur 17.000. Was bedeutet die zumindest zu hinterfragende Qualität der Wikipedia und ihre Einbindung in die Suchmaschinen für den Such maschinen-Nutzer? Der Kernpunkt wurde bereits erwähnt: Die Nutzer werden der Wikipedia eine Autorität beimessen, die diese nicht hat. Die Suchmaschinen unterstützen mit der Einbindung die Annahme, die Wikipedia könne die Qualität und Orientierung einer echten Enzyklopädie bieten. Die Suchmaschinen wären besser beraten, verstärkt auf die Einbindung geprüfter, hochwertiger Quellen zu setzen. Einen solchen Ansatz verfolgt MSN mit der Einbindung der hauseigenen Encarta-Enzyklopädie. Deren Nutzung ist immerhin für jeden Nutzer zwei Stunden lang kostenlos, dann muss bezahlt werden."
  16. Rest, J.: ¬Die Neuvermessung der Welt : Google maps (2012) 0.01
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    Abstract
    Apple verbannt Google Maps von seinem iPhone und setzt auf einen eigenen Kartendienst. Es geht um ein Milliardengeschäft mit Werbung - und viel mehr.
    Content
    "Mit dem neuen iPhone greift Apple seinen schärfsten Konkurrenten Google direkt an: Es ist das erste iPhone, das fast ohne Google-Produkte auskommt - nur die Google-Suche bleibt noch übrig. Der herbste Schlag für den Internetkonzern: die Entfernung von Google Maps. Seit 2007 das erste iPhone auf den Markt kam, war dieser Dienst vorinstalliert. Stattdessen bietet Apple nun mit "Karten" einen eigenen Kartendienst an. Für Google wird das wohl bedeuten, dass die mobilen Zugriffe auf seinen Kartendienst einbrechen- ein Feld, das entscheidend für Googles Umsatz im immer wichtiger werdenden Geschäft mit mobilen Anzeigen sein soll. Mehr als die Hälfte der mobilen Zugriffe auf Google Maps soll von iPhone- und iPad-Nutzern kommen. Ihnen wird Apple nun eigene Anzeigen einblenden können. Doch für Apple ist das nur ein Nebeneffekt. Tatsächlich geht es bei der Entwicklung des eigenen Kartendienstes darum, die Zukunft des iPhones zu sichern, Apples wichtigster Einkommensquelle. Denn digitale Kartentechnologie ist die entscheidende Schnittstelle zwischen virtuellem Raum und realer Welt. "Ortsbasierte Dienstleistungen", sagt Analystin Annette Zimmermann vom führenden IT-Marktforschungsinstitut Gartner, "sind zu wichtig als dass Apple sich dabei auf die Karten des unmittelbaren Konkurrenten Google als Basis verlassen könnte." Nur indem unzählige lokale Daten verknüpft und auf den Standort und die Anfragen des Nutzers bezogen werden, kann ein Smartphone zu dem allumfassenden Alltagsassistenten werden wie es Apple beim iPhone mit seiner Software Siri vorschwebt: etwa warnen, dass der Nutzer früher zu einem Meeting aufbrechen muss, da sich ein Stau gebildet hat oder ein Bus ausfällt. Siri-Konkurrent Google Now kann auf Android-Smartphones solche Aufgaben bereits erledigen. Die bessere digitale Abbildung und das vollkommenere Verständnis der physischen Begebenheiten wird so zu einem Schlüsselkriterium dafür, welche Smartphones den Markt künftig dominieren werden.
    Kartografen-Armee bei Google Google setzt daher eine ganze Armee von Spezialisten auf die Entwicklung seiner Karten an. Branchenberichten zufolge arbeiten mehr als tausend Google-Vollzeitkräfte an den Kartendienstleistungen, hinzu kommen noch rund 6 000 Arbeitskräfte von externen Firmen. Apple müsste seine Beschäftigtenzahl um mehr als die Hälfte erhöhen, um eine vergleichbare Abteilung aufzubauen. Für die Karten-App setzt Apple stattdessen auf die Dienstleistung von anderen Unternehmen. Wichtigster Kartenlieferant ist Tomtom. Das holländische Navigationsunternehmen ist neben Google und der von Nokia übernommenen US-Firma Navteq einer der drei globalen Kartenmonopolisten - und der letzte, der bis zu dem Apple-Deal nicht eng mit einem der drei dominierenden Smartphone-Betriebssysteme verbunden war. Die Nokia-Geodatenfirma Navteq, an der Apple ebenfalls interessiert gewesen sein soll, liefert bereits an Windows Phone, das Smartphone-Betriebssystem von Microsoft. Bei Tomtom sind mehr als tausend Mitarbeiter damit beschäftigt, die Karten zu pflegen. Zwar basiert ihre Tätigkeit auf den Milliarden Datensätzen, darunter Bewegungsprofile der Navigatoren-Nutzer oder Fehlerhinweise, die diese manuell übermitteln. Doch Georg Fisch, der die Tomtom-Abteilung für das Kartenmaterial in Nord- und Zentraleuropa leitet, sagt: "Zur Interpretation der Daten sind Menschen unersetzlich". Mehr als 70 Angestellte sind allein damit beschäftigt, die Karten für Deutschland aktuell zu halten. Sie prüfen etwa die rund 15 000 Hinweise, die von Nutzern über geänderte Straßenführungen oder Straßennamen eingehen. Zwei Drittel müssen die Mitarbeiter aussortieren - auch schon mal, weil Anwohner ihre Straße als gesperrt melden, nur um den Durchgangsverkehr zu verringern.
    Zur Überprüfung solcher Angaben wertet Fischs Abteilung Bewegungsdaten aus, die von den Navigatoren automatisiert übermittelt werden. "Fahren etwa mehr als 97 Prozent der Wagen in eine Richtung", sagt Fisch, "kann man sicher sein, dass es sich um eine Einbahnstraße handelt." Zudem nutzt Tomtom die Bilder, die von Kameraabfahrten der wichtigen Verkehrslinien erzeugt werden. Fahrspurangaben auf Autobahnkreuzen oder Straßenschilder werden mit einem Programm ausgelesen. Tomtom-Mitarbeitern geben die gewonnen Informationen dann in die Navigationsdatenbank ein. Google erstellt auf ähnliche Weise seine eigenen Karten, seit der Konzern nach einem Experiment mit eingekauftem Material 2008 zu der Überzeugung gekommen ist, dass es nur auf diese Weise möglich sei, solche umfassenden und exakten Karten zu erschaffen, die der Konzern für die Entwicklung seiner ortsbezogenen Dienste benötigt. Google häuft dabei nur ungleich größere Datenmengen an als andere Unternehmen. Zentraler Baustein des von Google intern "Ground Truth" getauften Projektes ist Street View, das wahnwitzig anmutende Vorhaben, alle befahrbaren Straßen abzufotografieren - inzwischen selbst alpines Gelände mit Schneemobilen. Bis heute hat Google über acht Millionen Kilometer abgefilmt, eine Länge, die einer mehr als zweihundertfachen Erdumrundung entspricht. Die dabei eingesammelten 21,5 Milliarden Megabyte Bildmaterial werden von Google nicht nur nach Schildern und Fahrbahnmarkierungen durchsucht, sondern auch nach Hausnummern oder Firmenlogos. Auch vor den Toren von öffentlichen Gebäuden macht Google dabei längst nicht mehr halt: Mit schiebbaren Kameras werden etwa Museen von innen kartographiert. Die Integration von immer mehr Daten führt dazu, dass Google Maps inzwischen - zumindest in den USA - ebenso durch Ikea-Filialen und Shopping-Malls navigieren kann wie durch Flughäfen.
    Nutzer bezahlen mit Daten Solche Navigationsangebote innerhalb von Gebäudekomplexen werden für mobile Werbung an Bedeutung gewinnen, sagt Gartner-Analystin Zimmermann. "Navigiert ein Nutzer etwa durch ein Shopping-Center, können ihm Händler direkt Coupons mit Sonderangeboten auf das Smartphone schicken". Der Markt solcher ortsbasierter Werbung soll in den nächsten Jahren rasant anwachsen: Zehn Milliarden US-Dollar sollen nach Prognosen von Strategy Analytics schon in vier Jahren umgesetzt werden. Damit das passiert, müssen die Nutzer aber überzeugt werden, ihre Ortsdaten preiszugeben. Gartner-Analystin Zimmermann sagt: "Nutzer schieben ihre Bedenken schnell beiseite, sobald sie glauben, von der Preisgabe ihrer Ortsdaten zu profitieren." Ihren immer intelligenteren mobilen Assistenten werden Nutzer so mit ihren eigenen Daten bezahlen - und das umso bereitwilliger, desto perfekter diese die physische Umgebung verstehen können."
  17. Pluta, W.: ¬Das Werk der Wikipedianer (2004) 0.01
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    Content
    "Das Internet ist der größte Wissensspeicher der Menschheit. Hier sind sehr viel mehr Informationen zu finden als in einem Lexikon. Dennoch ist der Griff zum gedruckten Nachschlagewerk immer noch für viele die beliebteste Methode, um Wissen nachzusehen. Denn dort sind Informationen gut strukturiert und leicht zu finden, Wichtiges ist vom Unwichtigen getrennt. Zudem gelten die klassischen Enzyklopädien als Hort der Zuverlässigkeit, was man von vielen der unzähligen Internet-Seiten nicht behaupten kann. Jetzt haben die teuren gedruckten Enzyklopädien Konkurrenz bekommen von einem Online-Lexikon: Das Nachschlagewerk namens Wikipedia steht im Internet kostenlos zur Verfügung. Das Besondere daran: Jeder Nutzer kann bei seinem weiteren Aufbau mitmachen, also neue Texte verfassen und bereits bestehende korrigieren oder ergänzen. Die Mitarbeit ist denkbar einfach: "Jeder, der den Link 'bearbeiten' findet, kann mitmachen", erläutert Wikipedia-Sprecher Arne Klempert. "Wer einen Fehler entdeckt, kann eine Änderung vornehmen, sie speichern - und schon ist die Aktualisierung online." Möglich macht das die Technik, auf der Wikipedia beruht: Ein "wiki" (nach "wiki wiki", dem hawaiianischen Wort für "schnell") ist eine einfach zu bedienende Software, um die Inhalte einer Website zu verwalten und zu bearbeiten. Ursprünglich wurde das Programm als Werkzeug für eine Zusammenarbeit, zum Beispiel von Angestellten verschiedener Niederlassungen eines Unternehmens, über das Internet entwickelt. Über 100 solcher offenen Content Management Systeme gibt es inzwischen.
    Auch bei der Stichwortauswahl unterscheidet sich die Herangehensweise von Wikipedia und gedruckten Lexika grundlegend: Gehen bei den klassischen Nachschlagewerken Redakteure mit enzyklopädischem Eifer daran, eine möglichst prägnante Wissenssammlung zusammenzustellen, hängt bei der Wikipedia die Themenauswahl von den Interessen der Autoren ab. Ob "Tolkien" oder "Internet", "Erkenntnistheorie", "Hitler-Tagebücher" oder "HDTV" - die deutsche Wikipedia bietet Erklärungen zu den unterschiedlichsten Bereichen - vom kanonischen Wissen, das auch den Brockhaus oder die Encyclopaedia Britannica füllt, bis hin zu jenen Themen, die zwar viele bewegen oder interessieren, die aber kaum Eingang in die klassischen Enzyklopädien finden. So hat etwa die Pop-Ikone Dieter Bohlen ihren Platz in der Wikipedia. Das Online-Lexikon umfasst derzeit knapp 130 000 Stichwörter. Das sind etwa halb so viele wie in der aktuellen Brockhaus-Ausgabe. Sind die deutschen Wikipedianer jedoch weiterhin so fleißig wie bisher, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die virtuelle die gedruckte Enzyklopädie überholt hat. Denn die deutschsprachigen Autoren - nach den englischsprachigen die aktivsten der weltweiten WikipediaBewegung (siehe Kasten links) - steuern Tag für Tag rund 500 neue Einträge bei. Allerdings: Manches Stichwort sucht man in der Wikipedia vergeblich - trotz der Vielzahl der Autoren. "Wir stehen zu diesen Lücken", sagt Klempert. Um einzelne Themengebiete gezielt auf Vordermann zu bringen - etwa alles rund um Olympia in diesem Sommer - ruft die Gemeinschaft regelmäßig Qualitätsoffensiven aus. In manchen Themenbereichen - beispielsweise Internet, Computer, Software, Technik - ist das Online-Lexikon heute schon ausführlicher als die klassischen Enzyklopädien. Die Autoren können nach Belieben in die Tiefe gehen - im Gegensatz zu einem gedruckten Lexikon unterliegen sie keiner Platzbeschränkung. Dennoch setzt auch die Wikipedia wie die gedruckten Vorbilder auf die Qualität der Beiträge. Und die entsteht aus der Masse der Mitarbeiter: Jeder kann sein Wissen beitragen, kann Lücken in Texten füllen oder Fehler korrigieren. Außerdem kann man die Entstehungsgeschichte eines jeden Artikels verfolgen, da alle Änderungen aufgezeichnet werden.
    Nicht einmal Vandalen, die Artikel 'löschen oder verunstalten, haben eine Chance. Unsinn verschwindet binnen weniger Minuten wieder aus der Wikipedia, gelöscht von Community-Mitgliedern, die ihre Aufgabe eher in der Qualitätssicherung als im Verfassen von Artikeln sehen. Denn der durchschnittliche Wikipedianer durchläuft in seinem Leben verschiedene Stadien der Mitarbeit: Neu Hinzugekommene sind noch sehr enthusiastisch, neue Artikel anzulegen oder zu schreiben. Wer schon etwas länger dabei ist, sucht sich oft ein Spezialgebiet. Doch man muss nicht einmal schreiben, um an der Wikipedia mitzuwirken. Zur Gemeinschaft gehören auch Fotografen, die Artikel mit ihren Bildern illustrieren. Einige erfahrene Wikipedianer haben sich auf das Redigieren von Texten verlegt. Auch hier hilft die Technik: Auf speziellen Seiten sind Neueinträge und Änderungen aufgelistet. Personalisierte Beobachtungslisten ermöglichen zudem das Verfolgen selbst gewählter Spezialthemen. So ist es einfach, das aktuelle Geschehen im Auge zu behalten und gezielte Desinformation zu verhindern. "Vereinzelt gibt es immer mal wieder Versuche von Personen oder von Unternehmen, sich selbst besonders gut darzustellen", berichtet Klempert. Doch allzu stark MarketingGefärbtes falle schnell auf und werde durch eine neutralere Darstellung ersetzt. Da die Wikipedianer zu jedem Zeitpunkt den Datenbestand ändern können, haben sie die Möglichkeit, nicht nur vorhandene Einträge stets auf dem aktuellen Stand zu halten, sondern auch Neues umgehend aufzunehmen. Manchmal dauert es nur Stunden, bis ein aktuelles Thema aus den Nachrichten Eingang in die Wikipedia findet. Ein Beispiel ist Bundespräsident Horst Köhler, der Anfang des Jahres den meisten Deutschen noch kein Begriff war: "Von dem Moment an, als der Name zum ersten Mal ernsthaft genannt wurde, dauerte es etwa drei Stunden, bis wir einen sehr ordentlichen Artikel zu dem Mann in der Wikipedia hatten", erzählt Klempert. Das ist ein klarer Vorteil gegenüber den gedruckten Nachschlagewerken, die nur alle paar Jahre in einer neuen Auflage erscheinen - und das oft auch noch über einen Zeitraum von mehreren Jahren. Um Aktuelles nachzuschlagen, lohnt sich also allemal der schnelle Blick in das OnlineLexikon. Experten sehen vom Informationsgehalt her kaum Unterschiede zwischen der Wikipedia und einem konventionellen Lexikon. "Viele Autoren der Wikipedia sind ja auch Wissenschaftler", sagt Michael Preuss, Informationswissenschaftler an der Fachhochschule Köln und Mitarbeiter an einem Forschungsprojekt für Wissensklassifikation. "Die Einträge etwa in Mathematik können sich durchaus mit den Einträgen in einem herkömmlichen Lexikon messen." Der Unterschied liegt für Preuss eher im Anspruch: Ein klassisches Nachschlagewerk sei ein Konversationslexikon, das darüber bestimme, was man wissen müsse und was nicht. Wikipedia sei "demokratischer". Um ganz sicher zu gehen, empfiehlt WikipediaSprecher Klempert, die Informationen aus dem Online-Lexikon mit einer zweiten Quelle zu verifizieren. "Ich finde, dass man sich auf kein Medium blind verlassen sollte", sagt Klempert, "weder auf die Wikipedia, noch auf den Brockhaus oder die Encyclopedia Britannica." "
  18. Danowski, P.; Voß, J.: Wikipedia sammelt Metadaten (2005) 0.01
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    Abstract
    Im Rahmen der Vorbereitung auf die Wikipedia-DVD, die zur Buchmesse in Leipzig erscheinen soll, wurden fast 30.000 Artikel der freien Enzyklopädie Wikipedia mit Personendaten versehen. Damit sind die biographischen Artikel erstmals mit strukturierten Metadaten versehen, die wie alle Inhalte des Projekts unter den Bedingungen der GFDL frei weiterverwendet werden können. Die Personendaten umfassen Angaben zu Namen, Geburtsdatum, Geburtsort, Sterbedatum und Sterbeort. Gleichzeitig wird eine Kurzbeschreibung zu den einzelnen Personen gespeichert. Bisher waren diese Daten nur im Fließtext und Personennamen nur in der Form "Vorname Nachname" abgespeichert. Da auf der DVD jedoch eine gezielte Suche nach Personen möglich sein soll, müssen die Namen und anderen Angaben einheitlich, wie es in bibliothekarischen Datenbanken die Regel ist, in der Form "Nachname, Vorname" angesetzt werden. Ziel der Sammlung von Personendaten ist die dokumentarische Erschließung aller biographischen Artikel. Da wie an der gesamten Wikipedia viele Freiwillige an diesem Prozess beteiligt sind, entsprechen die Ergebnisse sicherlich noch nicht professionellen Regelwerken wie RAK. Sie sind ein erster Schritt um die Wikipedia besser automatisch weiterverwendbar zu machen und somit neue Möglichkeiten der Anwendung zu erschließen. Die Personendaten wurden zum größten Teil in einer vom Verlag Directmedia Publishing ausgerichteten "Tagging-Party" vom 28. bis 30. Januar mit Hilfe eines selbst entwickelten Softwaretools direkt in Online-Enzyklopädie eingetragen. Dazu wurden alle Artikel angeschaut und Fehler in den Datenfeldern korrigiert. Die Strukturierung der Personendaten könnte noch wesentlich durch bestehende bibliothekarische Datenbanken wie die Personennormdatei (PND) verbessert werden. Bibliotheken könnten im Gegenzug die Informationen aus der Wikipedia zur Kataloganreicherung nutzen - beispielsweise zur Anzeige von Kurzbiographien zu einzelnen Autoren. Auch weitere Kooperationsmöglichkeiten sind denkbar. Bei Interesse können Sie sich an Jakob Voss oder Patrick Danowski wenden.
  19. Funk, V.: Wirbel um Sperrung von Wikipedia : Linken-Politiker Heilmann geht gegen Online-Lexikon vor - und gibt dann doch klein bei (2008) 0.01
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    Content
    "Erst ließ er tagelang die deutsche Startseite des Online-Lexikons Wikipedia sperren, dann zog er sich kleinlaut zurück: Lutz Heilmann, Bundestagsabgeordneter der Linken. Mit der weltweiten Community der Wiki-Fans und Autoren angelegt hatte er sich wegen vier angeblicher Falschbehauptungen über ihn in der Internet-Enzyklopädie. Heilmann erwirkte am vergangenen Donnerstag gerichtlich eine Einstellung der Weiterleitung von wikipedia.de zu de.wikipedia.org. Wer am Wochenende dort schnell mal etwas nachschlagen wollte, stieß auf eine Wand: "Mit einstweiliger Verfügung des Landgerichts Lübeck (...), erwirkt durch Lutz Heilmann, MdB (Die Linke), wird es dem Wikimedia Deutschland e.V. untersagt, 'die Internetadresse wikipedia.de auf die Internetadresse de.wikipedia.org weiterzuleiten'". Nur über Umwege gelangte man zu den Inhalten. Am Sonntag erklärte Heilmann dann überraschend seinen juristischen Clinch mit dem Verein Wikimedia Deutschland für beendet. Die "falschen" Inhalte seien weitgehend aus dem entsprechenden Wikipedia-Artikel entfernt worden. Heilmann hatte sich schon mehrfach über den Artikel zu seiner Person auf Wikipedia geärgert. Diesmal ging es um vier Punkte, erklärte der Anwalt von Wikimedia Deutschland, Thorsten Feldmann, der FR, ohne weitere Details nennen zu wollen. Ein möglicher Streitpunkt: die Stasi-Vergangenheit des 42-jährigen Juristen Heilmann. Er hatte, nach Angaben auf seiner Bundestags-Website, im Personenschutz der Stasi von 1985 bis 1990 gedient - unklar bleibt, von wann bis wann genau. Bei der Nominierung zur Kandidatur für die Bundestagswahl 2005 hatte er dies nicht erzählt, ein "Fehler", sagte er später, nachdem Medien ihn darauf ansprachen.
    Medienhype zwingt vermutlich zum Rückzug Der Sperre per einstweiliger Verfügung ging eine Abmahnung durch Heilmanns Anwälte voraus. "Unsere Erklärung zu den einzelnen Punkten der Abmahnung ist dem Gericht beim Antrag auf die einstweilige Verfügung vorenthalten worden", kritisiert Feldmann. Die Streitpunkte rechtfertigten eine Sperrung der Seite auf gar keinen Fall. Vermutlich war es nicht das Argument des Wiki-Anwaltes, das Heilmann Sonntagfrüh eines besseren belehrte, sondern der Medienhype, den er mit seiner Attacke auslöste. Heilmann zog gesenkten Hauptes vor die Online-Community und schrieb in einer Pressemitteilung: "Ich bedaure außerordentlich, dass durch die von mir beantragte einstweilige Verfügung des Landgerichts Lübeck die deutschen Wikipedia-Userinnen und -User in den letzten 24 Stunden keinen direkten Zugriff mehr auf die Wikipedia-Inhalte hatten." Am Samstag hatte sich die Nachricht über die Sperre schnell in diversen Online-Publikationen verbreitet. Doch wirklich weh tun wird Heilmann in Zukunft etwas anderes: Seine Aktion ist bereits unter anderem auf der englischen, polnischen und dänischen Seite von Wikipedia dokumentiert. So wird sein juristischer Schnellschuss auch in Zukunft ein Abschnitt in seiner Wiki-Biographie bleiben."
  20. Lüke, R.: Frisiertes Wissen : Die Internet-Enzyklopädie Wikipedia tut sich bisweilen noch schwer mit der Qualitätssicherung (2008) 0.01
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    Content
    "Wer wollte bestreiten, dass es sich bei der kostenlosen Internet-Enzyklopdie Wikipedia um eine segensreiche Erfindung handelt? So hat die virtuelle Wissenssammlung inzwischen einen Standard erreicht, der Herausgebern traditioneller Lexika in Buchform das Leben schwer macht. Doch da bei Wikipedia jeder mitschreiben darf, gibt es immer wieder Probleme, zumal bei Artikeln zu Organisationen, Parteien oder Firmen. Denn die haben ein Interesse daran, ihr Image nicht durch Wikipedia angekratzt zu sehen. Und sind deshalb überaus aktiv, wenn es darum geht, missliebige Passagen zu löschen. So hat die die Freiburger Filiale der Naturschutzorganisation Bund unlängst beklagt, dass die deutsche Atom-Lobby jedwede kritische Anmerkung zu den Risiken ihres Gewerbes aus Artikeln entfernt hat und auch Links zu Umweltschutz-Organisationen von diesen Seiten regelmäßig verschwinden. Und die Supermarktkette Real tilgte vor Jahren Einträge, die sie nicht ganz unberechtigt in Zusammenhang mit vergammeltem Hackfleisch brachte. Doch wie unliebsame Kritik von manchen Seiten verschwindet, ist auch der umgekehrte Weg gängige Praxis. Als der Eintrag über den ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau plötzlich um einen Passus "Kritik und Misserfolge" erweitert wurde, führten die Spuren der Änderung zu einem Rechner, der in der Münchener CSU-Zentrale stand: Über die IP-Adressen ließ sich verfolgen, von welchem Computer die Änderungen vorgenommen wurden. Solche Fälle hat auch WDR.de auf einer informativen Seite zum Thema "Wikipedia" aufgelistet - mit dem kleinen Schönheitsfehler, dass nicht erwähnt wird, mit welchem Eifer auch der eigene Sender durch Manipulationsversuche einst auffiel, etwa bei der Debatte um eine mögliche Wiederwahl von Ex-Intendant Fritz Pleitgen - inzwischen ist das allerdings korrigiert worden. Bei Wikipedia ist man sich des Problems bewusst und hat ein Markierungssystem entwickelt, dass manche Artikel mit den Zusätzen "gesichtet" oder "geprüft" versieht. Doch fehlt dem Eintrag zum Promi Fritz Pleitgen bis heute jedes Gütesiegel."

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