Search (4970 results, page 2 of 249)

  • × year_i:[2000 TO 2010}
  1. Kleinz, T.: Google erobert "My Space" (2006) 0.10
    0.10076023 = product of:
      0.20152046 = sum of:
        0.16571246 = weight(_text_:junge in 4738) [ClassicSimilarity], result of:
          0.16571246 = score(doc=4738,freq=2.0), product of:
            0.5021379 = queryWeight, product of:
              7.467361 = idf(docFreq=68, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            0.33001384 = fieldWeight in 4738, product of:
              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                2.0 = termFreq=2.0
              7.467361 = idf(docFreq=68, maxDocs=44421)
              0.03125 = fieldNorm(doc=4738)
        0.035808 = weight(_text_:und in 4738) [ClassicSimilarity], result of:
          0.035808 = score(doc=4738,freq=12.0), product of:
            0.1491412 = queryWeight, product of:
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            0.24009462 = fieldWeight in 4738, product of:
              3.4641016 = tf(freq=12.0), with freq of:
                12.0 = termFreq=12.0
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.03125 = fieldNorm(doc=4738)
      0.5 = coord(2/4)
    
    Abstract
    Der Suchmaschinen-Gigant macht gemeinsame Sache mit dem erfolgreichsten sozialen Netzwerk im Web: Google stellt Werbung in "My Space" ein - und zahlt dafür 900 Millionen Dollar.
    Content
    "Die Wellen schlugen hoch, als der Mediengigant Rupert Murdoch mit seiner Firma Fox Interactive für rund 580 Millionen Dollar die Internetseite "My Space" kaufte. Nun zeigt sich: Die Investition hat sich gelohnt. Ein neues Abkommen mit dem Suchmaschinenbetreiber Google sichert der Webseite 900 Millionen Dollar Gesamteinnahmen in den nächsten vier Jahren. Google wird bis zum fahr 2010 "My Space" und andere Seiten der Fox Interactive mit Anzeigen und Internetsuche versorgen - und sticht so Konkurrenten wie Yahoo oder Microsoft aus. "My Space" ist das derzeit erfolgreichste soziale Netzwerk im Internet. Die Teilnehmer legen eigene Seiten an, suchen Kontakte oder laden Musik herunter. Die Plattform bietet Musikern eine Heimstatt, die ihre Werke oft kostenlos veröffentlichen. Die Zahl der registrierten Nutzer hat sich im vergangenen Halbjahr verdoppelt, aktuell sind etwa 100 Millionen überwiegend junge Leute registriert. "Wie weit wir im vergangenen Jahr gekommen sind, ist wirklich bemerkenswert", sagt Peter Chernin, Präsident von Murdochs News Corporation. Google wird auf der Webseite als Werbelieferant fungieren. Reklame bringt der Suchmaschine das meiste Geld. Mit dem Google-Produkt "Adsense" können Werbetreibende Anzeigen buchen, die erscheinen, wenn Surfer nach bestimmten Begriffen suchen - oder auf anderen Webseiten unterwegs sind, deren Inhalt zum Werbethema passt. Google berechnet die Anzeigenpreise danach, wie viele Werbetreibende mit einem Suchbegriff präsentiert sein wollen. Für einen Klick können mehrere Dollar fällig sein. Allein im zweiten Quartal verbuchte Google Werbeeinnahmen von mehr als 2,4 Milliarden Dollar. Für "My Space" kommt die Geschäftsvereinbarung zur rechten Zeit. In den vergangenen Monaten wurde zunehmend kritisiert, das Unternehmen schütze seine jugendliche Kundschaft zu wenig vor sexueller Belästigung oder anderen schädlichen Inhalten. Nachdem Fälle bekannt wurden, in denen sich Erwachsene jugendlichen über die Internetplattform sexuell genähert hatten, reagierte "My Space" mit einer Fernseh-Kampagne für den verantwortungsvollen Umgang Jugendlicher mit den eigenen Daten. Doch das überzeugte nicht alle US-Politiker. Anfang August hat das Repräsentantenhaus mit großer Mehrheit den "Deleting On - line Predators Act" verabschiedet, der öffentlichen Einrichtungen wie Schulen und Bibliotheken verpflichten soll, Zugriff auf "My Space" und ähnliche Seiten einzuschränken. Bevor das Gesetz in Kraft tritt, muss der US-Senat sein Votum abgeben. Google-Manager Eric E. Schmidt versichert, der Konzern werde "My Space" nicht mit Werbung zupflastern: "Wie sich herausgestellt hat, ist es wirkungsvoller, weniger aber dafür bessere Werbung einzubinden." Auch Google hatte in den vergangenen Monaten Kritik einstecken müssen. So nutzen windige Geschäftemacher das "Adsense", um sich Werbeeinnahmen zu erschwindeln oder die Kosten für Konkurrenten in die Höhe zu treiben. Im Juli hatte sich Google vor einem US-Gericht verpflichtet, 90 Millionen Dollar an Werbetreibende zurückzuzahlen. Das Unternehmen kündigte weitere Schritte gegen den Klickbetrug an."
  2. Kaminsky, P.: Vom armen Studenten zum "Million-Boy" : Mit winzigen Web-Werbeflächen macht Brite (21) das große Geld (2005) 0.10
    0.10076023 = product of:
      0.20152046 = sum of:
        0.16571246 = weight(_text_:junge in 5317) [ClassicSimilarity], result of:
          0.16571246 = score(doc=5317,freq=2.0), product of:
            0.5021379 = queryWeight, product of:
              7.467361 = idf(docFreq=68, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            0.33001384 = fieldWeight in 5317, product of:
              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                2.0 = termFreq=2.0
              7.467361 = idf(docFreq=68, maxDocs=44421)
              0.03125 = fieldNorm(doc=5317)
        0.035808 = weight(_text_:und in 5317) [ClassicSimilarity], result of:
          0.035808 = score(doc=5317,freq=12.0), product of:
            0.1491412 = queryWeight, product of:
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            0.24009462 = fieldWeight in 5317, product of:
              3.4641016 = tf(freq=12.0), with freq of:
                12.0 = termFreq=12.0
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.03125 = fieldNorm(doc=5317)
      0.5 = coord(2/4)
    
    Content
    "Das Internet hat einige Glückspilze rasant reich gemacht, vielen aber herbe Verluste gebracht: Der britische Studienanfänger Alex Tew (21) steht mit einer cleveren Geschäftsidee derzeit auf der Gewinnerseite. Er startete Ende August eine Internetseite mit dem verführerischen Namen "Million Dollar Homepage". Sein Ziel: ohne Aufwand schnell Geld zu verdienen. Dafür verkauft Tew winzig kleine Web-Werbeflächen. Keine aufregende Sache, mag man denken. Falsch. Die britische "Times" prüfte im Oktober die Kontendes "Million-Boy" ("Millionen-Junge"): 200.000 Euro waren eingegangen. Und die Seite boomt. "Ich war schon immer ein Mensch mit 1000 Ideen", erzählt der unauffällige 21-Jährige. Im Sommer hatten ihn Finanzsorgen geplagt. Sein Wirtschaftsstudium an der Universität Nottingham sollte allein im ersten Jahr 10.000 Euro für Unterkunft und Gebühren kosten. Der Ausblick, einen Schuldenberg anzuhäufen, sei "fürchterlich" gewesen. Also bot Tew eine Million Bildpunkte = Pixel genannt - auf seiner Web-Seite für je einen US-Dollar zum Kauf an. Werbekunden können dort ein Mini-Symbol platzieren. Kleinste Einheit ist ein Pixelquadrat aus 10 mal 10 Punkten für 100 Dollar - sonst ließe sich nichts erkennen. Der Clou: Beim Anklicken des Logos kommt der Nutzer direkt auf die Homepage des Kunden. Rund, sechs Wochen nach dem Start sieht die Seite des Briten aus wie ein wirres Sammelsurium: Online-Casinos, Poker-Runden und oft undurchsichtige Kreditanbieter stehen neben Hotel-Buchungsmaschinen, Vermittlern von Studienreisen nach China oder einem Händler von Anti-Bush-Stickern. Selbst der deutsche TÜV Rheinland hat sich ein Pixel-Quadrat gesichert. "Die Idee ist brillant in ihrer Schlichtheit", urteilt Professor Martin Blinks vom Innovationsinstitut der Uni Nottingham: "Ich denke, die Werbekunden sind von den Faktoren Neuheit und Kuriosität angezogen." Und die Web-Surfer ebenfalls. Wie nicht anders zu erwarten, wurde die Idee nach den ersten Presseberichten vielfach kopiert, auch in Deutschland. Stets mit leicht geänderten Namen. Doch die Nachahmer können längst nicht alle auf Geldströme hoffen - manche Seiten sind fast leer. Tews Pixelkäufer, die die "Times" befragte, kalkulieren offen mit dem Medieninteresse. Chris Magras von der US-Firma engineseeker.com ist zudem überzeugt, dass sein Pixelfeld Zulauf bringt: Wir hatten 40.000 Besucher am Tag auf unserer Seite - das ist auf 60.000 hochgegangen.« Tews lebt weiter in seiner kleinen Studentenbude. Eingekauft hat er dennoch: Reichlich Socken und eine Digitalkamera, wie er in seinem Web-Tagebuch erzählt. Nachdem die Geldsorgen vorbei sind, macht sich der Jungunternehmer nun Sorgen über zu wenig Zeit für Sport: "Geldverdienen macht dick." "
  3. Palfrey, J.; Gasser, U.: Generation Internet : die Digital Natives: Wie sie leben - Was sie denken - Wie sie arbeiten (2008) 0.10
    0.10076023 = product of:
      0.20152046 = sum of:
        0.16571246 = weight(_text_:junge in 56) [ClassicSimilarity], result of:
          0.16571246 = score(doc=56,freq=2.0), product of:
            0.5021379 = queryWeight, product of:
              7.467361 = idf(docFreq=68, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            0.33001384 = fieldWeight in 56, product of:
              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                2.0 = termFreq=2.0
              7.467361 = idf(docFreq=68, maxDocs=44421)
              0.03125 = fieldNorm(doc=56)
        0.035808 = weight(_text_:und in 56) [ClassicSimilarity], result of:
          0.035808 = score(doc=56,freq=12.0), product of:
            0.1491412 = queryWeight, product of:
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            0.24009462 = fieldWeight in 56, product of:
              3.4641016 = tf(freq=12.0), with freq of:
                12.0 = termFreq=12.0
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.03125 = fieldNorm(doc=56)
      0.5 = coord(2/4)
    
    Abstract
    Der Wandel, den die digitale Revolution ausgelöst hat, besteht nicht nur in ausgefeilten Suchmaschinen und neuen Geschäftsmodellen. Weit folgenreicher ist die wachsende Kluft zwischen denen, die im Sternzeichen Internet geboren sind, und jenen, für die das nicht gilt. Die Kinder einer neuen Generation, die sich ein Leben ohne Google nicht vorstellen kann, sind nun volljährig. Sie sind die ersten Digital Natives, deren Mediengewohnheiten unsere Wirtschaft, unsere Kultur, ja sogar unser Familienleben tiefgreifend verändern. Die bisher sichtbaren Veränderungen stellen dabei nur die Spitze des Eisbergs dar. Wie lebt diese global vernetzte Generation von Digital Natives? Wie unterscheiden sie sich von früheren Generationen? Wie gehen sie mit Informationen um? Wahren sie ihre Privatsphäre? Was bedeutet Identität für junge Menschen, die Online-Profile und Avatare haben? Wie müssen Unternehmen mit ihnen kommunizieren? Welche Chancen und Risiken ergeben sich für die Gesellschaft? Basierend auf aktuellen Forschungsergebnissen zeichnet dieses Buch der Internetexperten John Palfrey und Urs Gasser das Porträt einer digital geborenen Generation und gewährt faszinierende Einblicke für alle, die unsere digitale Gegenwart begreifen wollen, um zu wissen, wie die Zukunft zu gestalten ist.
  4. Beutelspacher, A.: ¬Die Grenzüberschreiter (2009) 0.10
    0.09963351 = product of:
      0.19926701 = sum of:
        0.1449984 = weight(_text_:junge in 3901) [ClassicSimilarity], result of:
          0.1449984 = score(doc=3901,freq=2.0), product of:
            0.5021379 = queryWeight, product of:
              7.467361 = idf(docFreq=68, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            0.28876212 = fieldWeight in 3901, product of:
              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                2.0 = termFreq=2.0
              7.467361 = idf(docFreq=68, maxDocs=44421)
              0.02734375 = fieldNorm(doc=3901)
        0.054268613 = weight(_text_:und in 3901) [ClassicSimilarity], result of:
          0.054268613 = score(doc=3901,freq=36.0), product of:
            0.1491412 = queryWeight, product of:
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            0.36387405 = fieldWeight in 3901, product of:
              6.0 = tf(freq=36.0), with freq of:
                36.0 = termFreq=36.0
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.02734375 = fieldNorm(doc=3901)
      0.5 = coord(2/4)
    
    Content
    "Warum sind Mathematiker so weltfremd? Eigentlich ist die Frage weltfremd. Denn die meisten Mathematiker sind in ihrem Verhalten und ihrer Kleidung völlig normal, in einer Fußgängerzone, im Schwimmbad oder im Restaurant fallen sie nicht auf. Dass unordentliche Kleidung, ungepflegte Haare und unhöfliches Benehmen Voraussetzungen geistiger Höchstleistungen sind, ist ein Vorurteil. Allerdings: Forscher überwinden Grenzen. Sie stoßen in neue Gebiete vor. Sie betreten unbekanntes Gelände. Sie sehen etwas, was vor ihnen noch nie jemand gesehen hat. Das gilt auch für mathematische Forscher. Die Gebiete, die sie als erste betreten, sind geistige Gebiete, und die Grenzen, die sie überschreiten, sind geistige Grenzen. Aber trotzdem ist es Neuland, das sie betreten. Dazu muss man bereit sein. Dazu muss man die Voraussetzungen mitbringen. Dazu muss man den entsprechenden Charakter haben. Manchmal zeigt sich das auch im Äußeren. Einer der bedeutendsten Mathematiker des 20. Jahrhunderts war der Ungar Paul Erdös. Er war ein mathematisches Wunderkind und bis ins hohe Alter ein kreativer und produktiver Denker. Er schrieb mehr als 1500 mathematische Arbeiten, vor allem in der Zahlentheorie, Geometrie und Wahrscheinlichkeitstheorie. Jede dieser Veröffentlichungen enthielt neue Resultate, viele waren sensationell und zukunftsweisend! Aber sein Leben lang konnte er keine Schuhe binden, geschweige denn eine Krawatte knoten. Und bestimmt hat er sich nie ein Spiegelei gebraten. Nicht weil er dafür nicht begabt war, sondern weil das für ihn vollkommen unwichtig war. Sein Leben war Mathematik. Er hatte keinen festen Wohnsitz. Formal war er Mitglied der ungarischen Akademie der Wissenschaften in Budapest, in Wirklichkeit war er ein Reisender. Er zog von Tagung zu Tagung, von einer Einladung an ein mathematisches Institut zum anderen. Ich erinnere mich an einige Begegnungen mit Erdös. Er war stets einfach gekleidet: Offenes Hemd, Sandalen, aber alles sauber. Ein alter Koffer enthielt seine Habe. Er brauchte nur Papier und einen Kugelschreiber, um seine mathematischen Gedanken zu notieren.
    Meist ging er in Gedanken versunken umher und suchte dann Gesprächspartner. Er fragte "Kennen Sie dieses Problem?" und erläuterte einem, was das Problem war, was er darüber wusste, und was man noch nicht wusste. Sein Motto war "My brain is open". Er war jederzeit bereit, neue mathematische Ideen zu empfangen, neue Methoden auszuprobieren, Neuland zu betreten. Ein Beweis eines mathematischen Satzes war für ihn das größte. Da verblasste jedes weltliche Gut. Er war auf Unterstützung angewiesen. Zum Beispiel haben die meisten seiner Veröffentlichungen mindestens einen weiteren Autor. Das ergab sich fast zwangsläufig: Die Idee entwickelte sich im Gespräch, es wurden auch alle Details besprochen und in Stichworten notiert, aber ausgearbeitet und aufgeschrieben wurde die Arbeit natürlich von seinen Koautoren. In ganz besonderer Weise förderte Erdös junge Mathematiker. Mit denen sprach er natürlich über das, was er wusste. Aber noch viel mehr und mit noch viel größerer Begeisterung darüber, was er nicht wusste. Erdös hatte eine ganz besondere Begabung, Vermutungen zu finden, also vorauszuahnen, was richtig sein könnte und auch wie schwierig es sein könnte, diese Vermutungen zu beweisen. Manchmal setzte Erdös Preise aus. Das waren schwierige Probleme, die er selbst nicht lösen konnte. Wer eines der Erdös-Probleme gelöst hatte, dem war eine mathematische Karriere sicher. Erdös war stets höflich, freundlich und zuvorkommend. Seine mathematischen Grenzüberschreitungen waren nie eine Ausrede für schlechtes Benehmen. Er war glücklich mit seinen Gedanken - die sich vor allem im Gespräch mit Mathematikern entwickelten."
    Series
    Wissen und Bildung
  5. Aikawa, H. (Bearb.): Guidelines on subject access to individual works of fiction, drama, etc. (2000) 0.10
    0.09680824 = product of:
      0.38723296 = sum of:
        0.38723296 = weight(_text_:headings in 1176) [ClassicSimilarity], result of:
          0.38723296 = score(doc=1176,freq=20.0), product of:
            0.3262966 = queryWeight, product of:
              4.8524013 = idf(docFreq=942, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            1.1867515 = fieldWeight in 1176, product of:
              4.472136 = tf(freq=20.0), with freq of:
                20.0 = termFreq=20.0
              4.8524013 = idf(docFreq=942, maxDocs=44421)
              0.0546875 = fieldNorm(doc=1176)
      0.25 = coord(1/4)
    
    LCSH
    Form headings
    Subject headings / Literary form
    Subject headings / Literature
    Subject headings / Motion pictures
    Subject headings / Television programs
    Subject
    Form headings
    Subject headings / Literary form
    Subject headings / Literature
    Subject headings / Motion pictures
    Subject headings / Television programs
  6. Neubauer, R.: Meine Glotze, deine Glotze : Google sichert sich die Internet-Videoplattform You Tube für 1,65 Milliarden Dollar / 72 Millionen Nutzer lassen die Werbeeinnahmen explodieren (2006) 0.10
    0.09555893 = product of:
      0.19111785 = sum of:
        0.1449984 = weight(_text_:junge in 57) [ClassicSimilarity], result of:
          0.1449984 = score(doc=57,freq=2.0), product of:
            0.5021379 = queryWeight, product of:
              7.467361 = idf(docFreq=68, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            0.28876212 = fieldWeight in 57, product of:
              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                2.0 = termFreq=2.0
              7.467361 = idf(docFreq=68, maxDocs=44421)
              0.02734375 = fieldNorm(doc=57)
        0.046119455 = weight(_text_:und in 57) [ClassicSimilarity], result of:
          0.046119455 = score(doc=57,freq=26.0), product of:
            0.1491412 = queryWeight, product of:
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            0.3092335 = fieldWeight in 57, product of:
              5.0990195 = tf(freq=26.0), with freq of:
                26.0 = termFreq=26.0
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.02734375 = fieldNorm(doc=57)
      0.5 = coord(2/4)
    
    Abstract
    "Xchylerjfk" mag You Tube. Die junge Frau, die hinter diesem verqueren Internet-Namen steckt, mag die Website für Amateurvideos "so, wie sie ist". Und so sehr, dass sie nun ganz aufgeregt ein Kurzvideo für You Tube gedreht hat und darin schimpft: "Sie wollen die Welt beherrschen." Gemeint ist Google, der neue Eigentümer von You Tube. Denn die Internet-Suchmaschine Google übernimmt für 1,65 Milliarden Dollar You Tube (übersetzt etwa: deine Glotze), eine Website, die in weniger als zwei Jahren von einer Idee, ausgeheckt beim Abendessen, zum kulturellen Massenphänomen aufstieg. "Wir wollten unabhängig bleiben", begründete der 29 Jahre alte You-Tube-Chef Chad Hurley in der Nacht zum Dienstag gegenüber der Agentur Reuters, warum er und sein Mitbegründer Steve Chen (27) Google den Zuschlag gaben. Google habe Selbstständigkeit versprochen und sein technisches Wissen könne You Tube dem Ziel näher bringen, die unterhaltsamste Video-Seite im Internet zu sein. "Jetzt haben wir mit Google die Ressourcen hinter uns, um diese Vision zu verwirklichen`; sagte Hurley. Hurley verriet nicht, wie viel Geld er und Chen bei der Übernahme einstreichen. Ein dritter Mitbegründer - Jawed Karim - hatte You Tube verlassen, kurz bevor das Jungunternehmen erstmals 3,5 Millionen Dollar Startkapital von Sequoia Capital ergatterte - diese Firma hatte auch Google in der Start-phase mit Kapital versorgt. Laut Wall Street Journal besitzt Sequoia Capital knapp ein Drittel von You Tube. Der Kauf ist die teuerste Neuerwerbung in der achtjährigen Firmengeschichte und sichert Google die führende Rolle im wachsenden Online-Markt für Videos. Schräge Videoclips boomen ebenso im Internet wie so genannte Social Networks, etwa die Kennenlern-Plattform My Space. Etablierte Medien und Internetfirmen wollen ein Stück vom Kuchen.
    Goldgräber-Stimmung Erst im August hatte Google und My Space einen Deal für 900 Millionen Dollar abgeschlossen, der Google erlaubt, auf der Community Website Werbung zu verkaufen. Als Interessenten für You Tube waren Gerüchten zufolge auch Internetgiganten wie Yahoo und Ebay im Gespräch. Ausgelöst hat die jüngste Goldgräber-Stimmung Robert Murdoch, dessen News corporation im vergangenen Jahr My Space für 580 Millionen Dollar erstand - in bar. Was damals eine ungeheure Summe erschien, sieht nach dem Deal mit Google wie ein Schnäppchen aus. Analysten schätzen den Wert von My Space bereits auf zwei Milliarden Dollar. Gründe für den Kauf gibt es genug. Da sind zum einen die "Eyeballs", die Zahl der Nutzer von You Tube: 72 Millionen monatlich. Auch wollte Google angeblich nicht den gleichen Fehler wie vergangenes Jahr machen, als es sich My Space entgehen ließ. Drittens ist die YouTube-Gemeinde nach Untersuchungen aktiver, enthusiastischer, kommentar- und austauschfreudiger als die User bei der Google-Konkurrenz. Hinzu kommt "stickiness". You-Tube-Fans verweilen länger auf der Seite als in vergleichbaren Fällen. Ein wichtiger Aspekt für Werbedollars, mit denen Google sein Geschäft macht. Es ist eine einfache Rechnung: Dieses Jahr werden in den USA schätzungsweise 16 Milliarden Dollar in die Internet-Werbung fließen, 28 Prozent mehr als 2005. Dennoch gibt es Kritiker. Probleme könnten die Urheberrechte machen, denn viele You-Tube-Nutzer laden Ausschnitte aus Fernsehsendungen, Musikvideos und Filmen hoch, die geschützt sind. Erst Stunden, vor Bekanntgabe der Übernahme gaben Google und You Tube eine Reihe von Vertriebsverträgen mit Warner Musik, Sony BMG und Universal bekannt.
  7. Markl, H.: Schnee von gestern : Hubert Markl über die Legende von den "zwei Kulturen" (2002) 0.10
    0.095156714 = product of:
      0.19031343 = sum of:
        0.1435112 = weight(_text_:junge in 2118) [ClassicSimilarity], result of:
          0.1435112 = score(doc=2118,freq=6.0), product of:
            0.5021379 = queryWeight, product of:
              7.467361 = idf(docFreq=68, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            0.2858004 = fieldWeight in 2118, product of:
              2.4494898 = tf(freq=6.0), with freq of:
                6.0 = termFreq=6.0
              7.467361 = idf(docFreq=68, maxDocs=44421)
              0.015625 = fieldNorm(doc=2118)
        0.046802215 = weight(_text_:und in 2118) [ClassicSimilarity], result of:
          0.046802215 = score(doc=2118,freq=82.0), product of:
            0.1491412 = queryWeight, product of:
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            0.31381142 = fieldWeight in 2118, product of:
              9.055386 = tf(freq=82.0), with freq of:
                82.0 = termFreq=82.0
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.015625 = fieldNorm(doc=2118)
      0.5 = coord(2/4)
    
    Content
    "Behaupte niemand, Georg Picht habe sich geirrt. Vor kaum 40 Jahren sagte er Deutschland eine Bildungskatastrophe voraus. Heute erkennt die gePISAkte Nation: Die Diagnose war richtig, die Katastrophe ist eingetreten. Schlimmer noch: Mag sein, dass Pichts Warnungen von damals kräftig dazu beigetragen haben, dass es so gekommen ist. Es gibt eben nicht nur im Guten, sondern fast mehr noch im Schlechten Selbsterfüllungsprophezeiungen. Wenn nur genügend Leute an die Katastrophe glauben, ist sie fast schon sicher. Auch der Weg nach Pisa ist mit den besten Vorsätzen gepflastert. Kassandra sagt Ereignisse am erfolgreichsten voraus, die sie damit selbst hervorruft. Wir erleben es dieser Tage wieder mit der Alarmprognose von Francis Fukuyama, "das Ende des Menschen" sei nahe. Es ist nicht ohne Konsequenz, wenn einer, der vor zehn Jahren mit seiner These vom "Ende der Geschichte" schon einmal ebenso krass wie medienwirksam danebengegriffen hatte, den gleichen Coup noch zu übertreffen sucht. Er weiß, er kann fest darauf zählen, dass sich das versammelte Feuilleton - jedenfalls in Deutschland - politisch korrekt mit ihm gruseln wird, so dürftig die Gründe dafür auch sein mögen. Tatsächlich wird den Schreckfiguren der biopolitischen Geisterbahn - von Klonarmeen bis Ubermenschenzuchten - durch nichts mehr Leben eingehaucht als durch die öffentliche Abscheurhetorik, von der die Dr. Antinoris dieser Welt wie Graf Dracula vom Jungfrauenblut leben. Zu solchen sozial-medialen Realphantasien gehört auch - annähernd ebenso lange wie Pichts Katastrophenprognose - die in regelmäßigem Erscheinungszyklus wieder auftauchende These des Charles Percy Snow von den "zwei Kulturen": der humanistischen und der naturwissenschaftlichen - jenem angeblichen kulturellen Spaltungsirresein, das offenbar in unseren modernen Gesellschaften nicht nur die Gebildeten selbst befällt, sondern zugleich das gesamte Bildungswesen tiefgründig zerteilen soll. Kein Wunder, dass sich dieses Irresein - so der phantasievolle Autor, ein Naturwissenschaftler, den seine Kollegen wohl eher als Literaten achteten, während die Literaten ihn vermutlich für einen Naturforscher hielten - für die gemeinsame Zukunft der beiden verfeindeten Stämme der geistes- beziehungsweise naturwissenschaftlich Gebildeten nur verheerend auswirken kann. Leidet unser Bildungssystem also nicht nur an mangelndem Leistungsvermögen von Lehrern oder/und Schülern? Haben wir noch nicht einmal einen gemeinsamen Bildungsbegriff, weil Geistes- und Naturwissenschaften im kaukasischen Kreidekreis der Bildung das bedauernswerte Kind lieber in zwei Stücke zerreißen, als sich auf gemeinsame Bildungsziele zu einigen? Balgen sich Dietrich Schwanitz ("Bildung: Alles, was man wissen muss") und Ernst Peter Fischer ("Die andere Bildung") wirklich als Vertreter konträrer Bildungsvisionen um das Seelenheil der armen Kleinen? Oder sind sie nicht ihrerseits selbst das Produkt einer Selffulfilling Fallacy, eines sich selbst bestätigenden Irrtums, der vor allem daher rührt, dass C. P. Snows zwei Kulturen durch fortwährendes Zitieren eines eher dürftigen Essays selbst zum unverzichtbaren Bildungsgut kanonisiert wurden? Nun wird niemand, der etwa eine Literaturhistorikerin und einen Astrophysiker zu seinen Bekannten zählt, verkennen, dass solche Leute die Welt aus recht verschiedener Perspektive betrachten - allerdings auch nicht anders als Strafrechtsgelehrte, Mathematiker oder Tierärzte. Man beachte nur, wie wichtig die einen ihre Ansichten bestätigende Zitate möglichst verstorbener eminenter Vorgänger nehmen, während die anderen auf nichts so stolz sind wie auf die Priorität noch von niemandem vorher gedachter Gedanken, entdeckter Tatsachen oder gemachter Erfindungen. Haben die Naturwissenschaften (wieder nach C. P. Snow) sozusagen den Fortschritt im Blut, allerdings wohl mitunter ohne viel Ahnung, wohin dieser führen könnte, liegt den Geisteswissenschaften eher die Vergangenheit im Magen.
    Doch bei näherer Betrachtung wird einem schnell bewusst, dass solche Typenkonstrukte allenfalls amüsante Karikaturen geistiger Vielfalt, nicht aber erhellende Ordnungsprinzipien für das sind, was Bildung ausmachen kann. Versucht man nämlich näher zu bestimmen, was Bildung für junge Menschen heute tatsächlich bedeuten sollte, und vergleicht dies mit den Zwei-Kulturen-Szenarien (von denen es seit C. P Snow ja selbst wieder eine ziemliche Vielfalt gibt), so kommt man keineswegs zu dem Ergebnis, es gebe zwischen konträren Bildungswelten eine unabänderliche Konfrontation. Der Gegensatz besteht vielmehr zwischen rational aufgeklärten oder nicht von Aufklärung geprägten Bildungskulturen - also, um es deutlich zu sagen, zwischen Bildung und Verbildung. Es lohnt, diese Thesen ein wenig genauer zu erörtern. Zuerst zur Bildung. Unter Bildung verstehen viele in erster Linie, was den so genannten gebildeten Schichten zu ihrer Einbildung verhilft - also vor allem der sorgfältig eingeübte Rückgriff auf einen kanonischen Vorrat von Geistesgütern, wie er sich in zierlichen Zitaten, metaphorischen Anspielungen auf klassische Werke und in der Fähigkeit äußert, aus dem Stand darauf hinweisen zu können, dass Platon, Montesquieu, Hume oder Kant ein Argument bereits folgendermaßen - und zwar treffender - begründet hätten. Wenn wir Bildung aber nicht als semiotische Bekleidungsvorschriften verstehen wollen, die aus Menschen erst Leute (und zwar von Stand) machen, dann bietet sich eine ganz andere Perspektive auf einen Bildungsbegriff an, der in einer demokratischen Massengesellschaft tatsächlich für jedermann und jedefrau gelten kann. Aus solcher Sicht sollte Bildung als der durch Erziehung unterstützte Entwicklungsprozess verstanden werden, der junge Menschen zu urteilsfähigen, selbstverantwortlichen und zugleich zur Verantwortung für ihre Mitmenschen und die gemeinsamen Lebensbedingungen fähigen und bereiten Mitgliedern einer sozialen Gemeinschaft macht. Zu Menschen, die sich ihrer kulturellen Herkunft und Zugehörigkeit bewusst, aber dennoch weltoffen lernbereit sind, und die ihrem Leben und Handeln auf der Grundlage gemeinsam verbindlicher Werte Sinn und Inhalt zu geben vermögen. Altfränkisch knapper gesagt: Gebildet wäre dann, wer zugleich tugendhaft und lebenstüchtig ist, auch wenn er dies nicht in literarischem Stil auszudrücken vermag. Lebenstüchtigkeit allein genügt nicht, dazu erweisen sich viel zu viele Lumpen als nur allzu tüchtig; und Tugend ohne Tüchtigkeit ist es, die jene Lumpen gerade so erfolgreich sein lässt. Kann ein so gebildeter Mensch je vor die Frage gestellt sein, ob es für die Bewährung im Leben wichtiger ist, mit Geschichtsbewusstsein oder mit Verständnis für religiöse Vorstellungen von Menschen anderer kultureller Herkunft zu handeln, oder aber mit der Einsicht in chemische Voraussetzungen des Lebens, physikalische Prinzipien der Energiegewinnung oder die realistische Abschätzung von Risikowahrscheinlichkeiten? Können all diese scheinbar so konträren geistes- oder naturwissenschaftlichen Beiträge zur Her anbildung ertüchtigender Leistungsfähigkeit doch allesamt nur von einer gemeinsamen Grundlage ausgehen - von der Fähigkeit zu klarem, kritischem Denken und begründetem Argumentieren. Wer junge Menschen dadurch aufs Leben vorbereiten wollte, dass er sie sozusagen - gleichsam mit halbem Gehirn - nur auf die halbe Wirklichkeit einstimmte, der würde sie nicht bilden, sondern gezielt verbilden oder gar - vielleicht sogar "hoch gebildet" - verblöden.
    Wer aber die begrifflich-sprachliche Grundlage alles rational begründenden Denkens überhaupt ernst nimmt, die auch die selbstverständliche Grundlage alles mathematischen Denkens ist, kann eigentlich gar keinen Zweifel daran haben, dass jeder lebensertüchtigenden Bildung und Ausbildung ein unverzichtbares geistiges und daher in kritischer Reflexion auch geisteswissenschaftliches Fundament zu Grunde liegt - das gilt für Naturwissenschaft, Mathematik und Technik nicht anders als für die Vielfalt kulturwissenschaftlicher Disziplinen. Die vermeintlich bedeutsame Frage eines Vorrangs geistesoder naturwissenschaftlicher Bildung - der "einen" oder der "anderen" Kultur - ist tatsächlich eher der Ausweis eines Mangels an Bildung, die solche Bezeichnung verdient, und zugleich ein Streit um Ei oder Huhn, wenn nicht gar um Henne oder Hahn. Damit lassen sich zwar offenkundig Bücher verkaufen, aber das gilt bekanntlich für Astrologie oder Psychoanalyse genauso und ist kein Beleg für ihren Wahrheitsgehalt. Ein solcher umfassender, gesamthafter, nicht spalthirniger Bildungsbegriff hat nun allerdings keineswegs zur Folge, dass aus jedem Kind in der Foltermühle einer Allwissenheitsbildungsschule ein total überforderter Schein-Polyhistor, einer, der alles Mögliche weiß, gemacht werden soll. Nur ein Bildungsbegriff, der einen inhaltlich auf Vollständigkeit zielenden Wissenskanon zu Grunde legte, der dem armen bildungshungrigen Kind das Maul stopfen und den Kopf blähen soll, könnte einer solchen Zwangsvorstellung von Bildung verfallen. Ein ganzheitlicher Bildungsbegriff kann niemals Vollständigkeit, niemals "Auslernen" zum Ziel haben. Ein ganzheitlicher Bildungsbegriff muss vielmehr immer offen sein für verschiedenartige Verständnis- und Erfahrungsformen, für die Bahnung von sehr verschiedenen Zugangswegen zum Leben, die dann jeder Einzelne nach Begabung, Neigung und Anregung in freier Entscheidung zu weiterer Erkundung wählen und weiter erkunden mag. Gerade die Überwindung jener stupiden Zwei-Kulturen-Teilung der Erfahrungswelt öffnet ja erst das Verständnis dafür, dass die Welt des Wissbaren und Erfahrenswerten weit vielfältiger differenziert ist, als es die Snowsche Zweiteilung suggeriert. Nicht nur, weil etwa die Probleme und die Methodik zu ihrer Aufklärung in Geschichts-, Rechts-, Sozial-, Literatur-, Kunst-, Wirtschaftswissenschaft, Psychologie oder Philosophie jeweils so verschiedenartig sind, dass es unsinnig ist, sie in eine einzige, die so genannte geisteswissenschaftliche Erkenntnis zusammenzupressen. Auch auf der anderen Seite der zweigeteilten Bildungswelt ist die Landschaft nicht weniger vielgestaltig: Lebenswissenschaften, Physik, Chemie, Astronomie und Geo- oder Ingenieurwis senschaften sind zwar alle durch gemeinsame Naturerkenntniswurzeln verbunden und - aus Gründen, die immer noch eher mit Staunen als mit Einsicht zur Kenntnis zu nehmen sind - allesamt durch die reine Geisteswelt der Mathematik eingehüllt. Aber wer könnte dabei denn übersehen, dass sich beispielsweise in vieler Hinsicht Mathematik und philosophische Logik weit näher stehen, als beide ihren eigentlichen Nachbarbereichen von Geistes- oder Naturwissenschaften? Wer könnte übersehen, wie etwa im weiten Gebiet der Psychologie evolutionsbiologische, genetische, neurowissenschaftliche Zugangswege in immer engere Wechselwirkung mit den Geistes- und Sozialwissenschaften, ja bis hin zu philosophischen und kunstwissenschaftlichen Erkundungsweisen des menschlichen Geistes treten?
    Wer erlebte nicht ständig an sich selbst, wie eng psychologische, sozial-kommunikative, ökonomische und biogene Einflussfaktoren untrennbar in unserem Menschsein verbunden und daher auch nur gemeinsam zu verstehen sind? Wenn wir den "Zwei-Kulturen-Wahn" ernst nehmen, dann tappen wir gerade dadurch in eine Falle, die ihn zu einem ernsten Problem werden lässt. Denn vor allem bei jenen, die von solchen Bedingungen einer Zwei-Kulturen-Halbbildung geprägt sind, werden dann hochtönende Hohlwerke wie jenes vom "Ende der Menschheit" des Francis Fukuyama Verwirrung stiften. Und was den alten Zwei-Kulturen-Snow betrifft, den "Schnee von gestern" (wie ihn der Linguist Harald Weinrich genannt hat), so sollte er endlich bibliothekarisch zur letzten Ruhe gelegt werden. Für das, was Bildung heute und morgen bedeuten muss, sollte er allenfalls in Zitatform die abschreckende Erinnerung daran wach halten, mit wie wenig Inhalt sich in einer Gesellschaft mit Bildung nach dem Zwei-Kulturen-Schema hohe Wellen schlagen lassen, wenn die Botschaft dabei nur auf genügend halbseitig Bildungsbehinderte trifft."
  8. Schlüter, C.: Kaum Ruckeln : Träge plätschert das Meer ans menschenleere Ufer: Die Online-Dependence des Goethe-Instituts im Second Life (2008) 0.09
    0.09465427 = product of:
      0.18930854 = sum of:
        0.1449984 = weight(_text_:junge in 3177) [ClassicSimilarity], result of:
          0.1449984 = score(doc=3177,freq=2.0), product of:
            0.5021379 = queryWeight, product of:
              7.467361 = idf(docFreq=68, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            0.28876212 = fieldWeight in 3177, product of:
              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                2.0 = termFreq=2.0
              7.467361 = idf(docFreq=68, maxDocs=44421)
              0.02734375 = fieldNorm(doc=3177)
        0.04431014 = weight(_text_:und in 3177) [ClassicSimilarity], result of:
          0.04431014 = score(doc=3177,freq=24.0), product of:
            0.1491412 = queryWeight, product of:
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            0.29710194 = fieldWeight in 3177, product of:
              4.8989797 = tf(freq=24.0), with freq of:
                24.0 = termFreq=24.0
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.02734375 = fieldNorm(doc=3177)
      0.5 = coord(2/4)
    
    Content
    "Eigentlich nicht viel los bei Goethe. Vor zwei Wochen eröffnete das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland seine Dependance im Second Life. Vielleicht etwas spät, denn in dem virtuellen Paralleluniversum gibt es zwar immer noch einiges zu entdecken, aber der letzte Schrei ist es nicht mehr. Der große Hype um das 2003 von der kalifornischen Firma Linden Lab in Betrieb genommene Online-Portal liegt bereits einige Jahre zurück und fiel in die Zeit, als sich unter dem Stichwort Web 2.0 noch die Hoffnung auf eine ganz neue Dimension des Geldverdienens versammelte. Damit hat das Goethe-Institut selbstverständlich nichts zu tun. Vielmehr erwarten den Besucher in einem luftig-lockeren Ambiente etliche Bildungsangebote, kostenlos, versteht sich. Dazu gehört ein spartanisch eingerichtetes Klassenzimmer für Deutschkurse - einmal in der Woche und auf dem "Niveau A2", wie uns eine Hinweistafel erläutert. Eine Galerie zeigt die beiden Ausstellungen "Tropen" und "Junge deutsche Modefotografie" - um seinen Avatar, also den virtuellen Stellvertreter im Second Life, durch die engen Bildergassen zu lotsen, braucht es allerdings etwas Geschick. Auf Videoleinwänden lassen sich die Beiträge aus dem Kurzfilmwettbewerb "Die Macht der Sprache" anschauen - jedenfalls der Idee nach, denn das Handling der Videos erweist sich als schwierig. Das alles und noch einiges mehr: Wer zum Beispiel schon immer einmal wissen wollte, was die Goethe-Institute so treiben, kann auf einer begehbaren Weltkarte die Veranstaltungskalender vieler Zweigstellen einsehen. Doch die meiste Zeit herrscht auf dem virtuellen Goethe-Areal tote Hose. Nur ein leiser Wind ist hier und da zu vernehmen, schließlich befinden wir uns auf einer recht kleinen Insel im großen Meer, dem so genannten Grid, des Second Life. Doch das blaue Wasser plätschert träge. Selbst in das lichte Café, in dem von Montags bis Freitags ein "moderierter Deutsch-Chat" stattfinden soll, verirrt sich kaum eine Seele. Für jemanden, der nur wegen Goethe seinen Weg in dieses Geisterreich fand, eine kleine Enttäuschung.
    Oder auch eine größere. Immerhin musste vor dem Eintritt die entsprechende Software heruntergeladen und installiert werden; dann gab es noch die Anmeldung und schließlich die zwangspädagogischen Maßnahmen in einem Auffanglager für Neuankömmlinge. Technisch gesehen ist die Menschenleere bei Goethe ein Segen: Da das Second Life zwar über elf Millionen registrierte "Einwohner" verfügen und bis zu 60.000 Nutzer gleichzeitig in das System eingeloggt sein sollen, aber innerhalb einer Inselregion nur 100 Avatare Platz haben, um die Server von Linden Lab nicht zu überlasten, gibt in der Online-Repräsentanz der deutschen Kultur kaum verwaschene Oberflächentexturen und nur wenig Ruckeln bei den Bewegungen. Anderswo, vor allem auf den überfüllten Lust- und Vergnügungsarealen, herrscht allzu häufig der spaßbremsende Stillstand. Aber macht der Online-Goethe denn Spaß? Wohl kaum, wenn niemand da ist! Ob sich daraus die "Nutzungskonzepte für die Zukunft" entwickeln lassen, die "genau auf die Bedürfnisse der Second-Life-Nutzer zugeschnitten sind", wie Klaus Brehm, der Leiter des Internet-Bereichs des Goethe-Instituts, erläutert? Schwer zu glauben. Denn im Second Life geht es um die großen und kleinen Fluchten - den schnellen Gewinn oder die leichte Befriedigung. Das kann zwar auch mühselig sein, aber Goethes "interkultureller Dialog und Spracherwerb" sind da wohl noch ein anders Kaliber. Immerhin ist das ganze Projekt deutlich billiger als die Eröffnung einer Zweigstelle im echten Leben: eine Sparmaßnahme mit Zukunft."
  9. Pries, C.: Mein Gehirn gehört immer noch mir : Ein neues Buch zur Willensfreiheit (2008) 0.09
    0.08955196 = product of:
      0.17910393 = sum of:
        0.12428434 = weight(_text_:junge in 3868) [ClassicSimilarity], result of:
          0.12428434 = score(doc=3868,freq=2.0), product of:
            0.5021379 = queryWeight, product of:
              7.467361 = idf(docFreq=68, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            0.24751037 = fieldWeight in 3868, product of:
              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                2.0 = termFreq=2.0
              7.467361 = idf(docFreq=68, maxDocs=44421)
              0.0234375 = fieldNorm(doc=3868)
        0.054819584 = weight(_text_:und in 3868) [ClassicSimilarity], result of:
          0.054819584 = score(doc=3868,freq=50.0), product of:
            0.1491412 = queryWeight, product of:
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            0.3675683 = fieldWeight in 3868, product of:
              7.071068 = tf(freq=50.0), with freq of:
                50.0 = termFreq=50.0
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.0234375 = fieldNorm(doc=3868)
      0.5 = coord(2/4)
    
    Content
    "Der Streit zwischen Hirnforschung und Philosophie, ob wir einen freien Willen haben oder ob sich dieser aufgrund jüngster neurobiologischer Befunde als Illusion erwiesen hat, ist in letzter Zeit etwas abgeflaut; beigelegt ist er noch nicht. Die Anzeichen mehren sich, dass der Disput die Ebene der Polemik verlassen haben und in eine sachliche Auseinandersetzung übergegangen sein könnte. Ein solches Anzeichen ist jedenfalls das neue Buch von Michael Pauen und Gerhard Roth. Hier haben sich ein naturwissenschaftlich informierter Philosoph und ein auch philosophisch ausgebildeter Neurobiologe zusammengesetzt, um eine "naturalistische Theorie der Willensfreiheit" zu skizzieren. Was die beiden anzubieten haben, klingt zunächst verblüffend: Freiheit und Determinismus, behaupten Pauen und Roth, sind gar nicht die Gegensätze, zu denen sie in der bisherigen Debatte stilisiert wurden, ja verblüffender noch: Sie bedingen sich gegenseitig. "Die Aufhebung von Determination" würde nicht zu einem "Gewinn an Freiheit", sondern zu einem "Mehr an Zufall" und einem Verlust der Kontrolle und damit der Freiheit führen. Das klingt paradox, erklärt sich aber dadurch, dass Pauen und Roth Freiheit als "Selbstbestimmung" verstehen. Die freie Handlung einer Person zeichnet sich dadurch aus, dass sie unabhängig von Zwang und Zufall erfolgt und sich "auf die Person zurückführen läßt". Es sind die Wünsche, Überzeugungen und Präferenzen dieser Person, die darüber entscheiden, ob sie dies tut oder etwas anderes. Ihre Überzeugungen können auch unbewusst sein, entscheidend ist nur, dass sich "die Person prinzipiell über die Konsequenzen ihres Handelns im klaren war und daß sie eine wirksame Entscheidung gegen die fraglichen Einstellungen hätte treffen können." Die Handlung ist also "durch die Person selbst determiniert".
    Es ist Pauen und Roth zufolge daher gar nicht die Frage, "ob eine Handlung determiniert ist" - das ist sie immer -, "entscheidend ist vielmehr, wie sie determiniert ist"; denn frei ist sie nur, wenn sie sich auf die Wünsche und Präferenzen des Handelnden zurückführen lässt. Da alle psychischen Vorgänge, also auch Wünsche und Überzeugungen, neuronal realisiert sind, kommt es auch nicht darauf an, "ob eine Handlung auf physische Prozesse zurückzuführen ist", sondern darauf, "auf welche physischen Prozesse sie zurückgeführt werden kann". Nur wenn es sich dabei um diejenigen physischen Prozesse handelt, die den betreffenden Überzeugungen, Wünschen usw. zugrunde liegen, ist die Handlung selbstbestimmt und daher frei. Doch: Wie soll man das herausfinden? Hier kommen die Messungen der Hirnforschung ins Spiel, die den ganzen Streit um die Willensfreiheit ursprünglich ausgelöst haben; denn wenn sich unsere Entscheidungen, bevor wir uns ihrer bewusst werden, bereits als Hirnströme messen lassen, wären unsere Handlungen im Prinzip vorhersagbar, der bisher so genannte freie Wille, so die Befürchtung, erwiese sich als nachträgliche Realisierung kausaler Hirnprozesse. Folgt man Pauens und Roths Begriff von Freiheit, wäre dies kein Problem, weil ja auch mein Hirn und seine Ströme sich auf meine Person zurückführen lassen. Insofern unterläuft ihr Buch die bisherige Debatte.
    Die Autoren geben zwar zu erkennen, dass es sich beim Gehirn, wie beim Wetter, um eine quasideterminstisches Modell handelt, dessen komplette naturwissenschaftliche Durchdringung noch in weiter Ferne, ja nahezu unrealistisch erscheint. Doch für ihren Freiheitsbegriff macht es keinen Unterschied, wie weit die Forschung gediehen ist: Selbst für den hypothetischen Fall, dass alle unsere Handlungen neurologisch vorhersehbar würden, wären sie frei im Sinne von Pauens und Roths Selbstdetermination. Wir sind also weiterhin gut beraten so zu tun, als ob wir über einen freien Willen verfügten. Damit sind wir freilich keinen Schritt weiter als Immanuel Kant, der als erster theoretisch folgenreich die menschliche Freiheit von der Welt der Naturgesetze absetzte und damit nicht unerheblich zum Missverständnis einer Zwei-Welten-Lehre - hier Natur, dort Geist - beigetragen hat. So sehr sich Pauen und Roth auch bemühen, dieses Missverständnis aus der Welt zu schaffen: Der Verdacht drängt sich auf, dass ihr Verständnis von Willensfreiheit das Problem lediglich auf die Ebene der Nachweisbarkeit der persönlichen Präferenzen im Gehirn verschiebt, selbst aber so zahnlos daherkommt, dass es einem möglicherweise drohenden Neurodogmatismus nichts entgegenzusetzen hätte. Doch dies einmal dahingestellt: Pauen und Roth haben ein gut lesbares, auch für den Laien verständliches Buch vorgelegt, an das Vertreter beider "Welten" anknüpfen können - und damit einen Band, wie man sich ihn für die noch junge edition unseld vorgestellt hatte."
    Footnote
    Rezensionsaufsatz zu: Michael Pauen / Gerhard Roth: Freiheit, Schuld und Verantwortung. Grundzüge einer naturalistischen Theorie der Willensfreiheit. Suhrkamp Verlag 2008.
  10. Kruse, P.; Thurnes, M.: "Das Internet beginnt eigentlich erst jetzt, mit dem Web 2.0 seine Gesellschaft verändernde Kraft zu entfalten" (2009) 0.09
    0.08955196 = product of:
      0.17910393 = sum of:
        0.12428434 = weight(_text_:junge in 5534) [ClassicSimilarity], result of:
          0.12428434 = score(doc=5534,freq=2.0), product of:
            0.5021379 = queryWeight, product of:
              7.467361 = idf(docFreq=68, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            0.24751037 = fieldWeight in 5534, product of:
              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                2.0 = termFreq=2.0
              7.467361 = idf(docFreq=68, maxDocs=44421)
              0.0234375 = fieldNorm(doc=5534)
        0.054819584 = weight(_text_:und in 5534) [ClassicSimilarity], result of:
          0.054819584 = score(doc=5534,freq=50.0), product of:
            0.1491412 = queryWeight, product of:
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            0.3675683 = fieldWeight in 5534, product of:
              7.071068 = tf(freq=50.0), with freq of:
                50.0 = termFreq=50.0
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.0234375 = fieldNorm(doc=5534)
      0.5 = coord(2/4)
    
    Abstract
    Der Zukunftsforscher, Unternehmensberater und Psychologe Peter Kruse hat sich den Ruf als Vordenker und Interpret komplexer Zusammenhänge im Netz erworben und spricht im FR-Interview über Gefahren und Chancen der Entwicklung im virtuellen Raum und welche Konsequenzen die haben müssen
    Content
    " Das Internet feiert gerade seinen 40. Geburtstag und das World Wide Web ist vor kurzem 18 geworden. Wieso ist das Thema Internet derzeit wieder so aktuell in der öffentliche Diskussion? - Der erste Internet-Hype in den 90ern bezog sich auf die technischen Möglichkeiten und die Faszination, Zugang zu einer neuen Dimension des Informationsaustausches zu haben. Sie erinnern sich vielleicht noch an die AOL-Werbekampagne mit Boris Becker "Ich bin drin!". Damals ging es in erster Linie um das "Wie?" der Vernetzung. Aber bei der Betrachtung der Wirksamkeit von Netzwerken sind zwei Ebenen wichtig: Die eine Ebene ist die Ebene der Vernetzungsdichte und der Zahl der im Netz beteiligten Knoten. Je höher die Vernetzungsdichte, desto mehr Knoten miteinander verbunden sind, desto komplexer ist das Geschehen. Und jetzt? - Die zweite Ebene der Wirksamkeit dreht sich um die spontane Aktivität der beteiligten Knoten. Bezogen auf das Internet geht es heute weniger um das "Wie?" der Verbindung zwischen Menschen als vielmehr um das "Warum?" - um die Frage nach der Motivation, die die Internet-Nutzer dazu veranlasst, sich aktiv zu beteiligen. Weil immer mehr Menschen beginnen, im Internet nicht nur Informationen abzurufen, sondern sich selbst unaufgefordert und nachhaltig mit ihrer Kreativität einzubringen, erleben wir gerade wieder einen Internet-Boom. Erst mit der Entwicklung der sozialen Netzwerke des Web 2.0 beginnt das Internet seine eigentliche Gesellschaft verändernde Kraft zu entfalten. Verbindungsdichte trifft auf Spontanaktivität - das ist eine explosive Mischung. Das klingt ja so fast ein wenig bedrohlich. Was genau meinen Sie damit? - In Netzwerken mit hoher Verbindungsdichte und hoher Spontanaktivität der beteiligten Knoten steigt die Wahrscheinlichkeit von Aufschaukelungseffekten. Über Resonanzbildung und Rückkoppelung ist es jederzeit möglich, dass aus einer Mücke der sprichwörtliche Elefant wird oder "der Flügelschlag eines Schmetterlings in Brasilien einen Tornado in Texas auslöst" - wie es der Chaosforscher Edward N. Lorenz einmal auf den Punkt gebracht hat. Die Auswirkungen dieser Eigenart von Netzwerken kann man inzwischen fast täglich erleben und die Beispiele werden zunehmend bedeutsamer.
    Woran machen Sie das fest? - Dass die 47 jährige Britin Susan Boyle über Nacht zu einer der bekanntesten Frauen der Welt geworden ist, hat sie selbst anscheinend mehr überrascht als die Zuschauer der Casting Show Britain's Got Talent. 30 Millionen Aufrufe der Video-Aufzeichnung ihres Auftritts bei Youtube in nur einer Woche - man hat sich inzwischen fast schon an derartige "Hypes" gewöhnt. Vielleicht erstaunt es aber doch noch, wenn man erfährt, dass die 13- jährige Amerikanerin Tavi Gevinson mit ihrem Online-Tagebuch "Stile Rooky", das sie erst 2008 startete, inzwischen monatlich über 1,5 Millionen Leser erreicht. Die junge Bloggerin mischt die etablierte Mode-Szene auf und hat es auf die Titelseiten diverser internationaler Modemagazine geschafft. Wirklich nachdenklich machen sollten einen aber spätestens die von Franziska Heine eingereichte Petition gegen die Indizierung und Sperrung von Internetseiten, die in wenigen Tagen 134.015 Unterstützer aktivierte und quasi ansatzlos die Hürde zur politischen Wirksamkeit übersprang. Früher musste man auf die Straße gehen, den langen Weg durch die Institutionen antreten oder viel Geld in aufwändige PR-Kampagnen stecken. Heute wartet ein reaktionsbereites Netzwerk immer und überall auf eine Idee, die den Nerv der Zeit trifft. Die Lunte brennt Tag und Nacht. Man muss nur wissen, ahnen oder ausprobieren, wo das trockene Pulver liegt. In den Medien und in der Politik sind die Entscheider zumeist älter als 40 oder 50 Jahre alt. Ist diese Generation denn überhaupt noch in der Lage, sich auf die Welt des Web 2.0, also auf Facebook, Youtube, Twitter und Co. einzustellen? - Sie werden es müssen. Entwicklungen wie diese lassen sich nicht zurückdrehen. Das ganze Ausmaß der Veränderung fängt ja gerade erst an, sichtbar zu werden. Wie grundlegend die Regeln medialer und politischer Machtentfaltung tatsächlich neu geschrieben werden, lässt sich erahnen, wenn man den Flächenbrand der Unzufriedenheit betrachtet, der sich seit einer Woche unter dem Twitter-Kennwort "unibrennt" vom Audimax der Universität Wien über Österreich ausbreitet und gerade auch Deutschland erreicht. Nahezu ohne Rückgriff auf die Strukturen etablierter Studentenvertretung organisierte sich blitzschnell ein machtvoller und zielgerichteter Protest gegen die Bildungspolitik: mit tausenden Kurzmeldungen auf Twitter, hunderten Videos auf Youtube, ungezählten Diskussionsbeiträge in Foren und am 28. Oktober mit 50 000 Menschen auf den Straßen der Wiener Innenstadt - und dabei haben die "alten" Medien am Anfang so gut wie keine Notiz davon genommen."
  11. Beuth, P.: ¬Die Jagd nach Nutzer-Profilen (2009) 0.09
    0.08955196 = product of:
      0.17910393 = sum of:
        0.12428434 = weight(_text_:junge in 20) [ClassicSimilarity], result of:
          0.12428434 = score(doc=20,freq=2.0), product of:
            0.5021379 = queryWeight, product of:
              7.467361 = idf(docFreq=68, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            0.24751037 = fieldWeight in 20, product of:
              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                2.0 = termFreq=2.0
              7.467361 = idf(docFreq=68, maxDocs=44421)
              0.0234375 = fieldNorm(doc=20)
        0.054819584 = weight(_text_:und in 20) [ClassicSimilarity], result of:
          0.054819584 = score(doc=20,freq=50.0), product of:
            0.1491412 = queryWeight, product of:
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            0.3675683 = fieldWeight in 20, product of:
              7.071068 = tf(freq=50.0), with freq of:
                50.0 = termFreq=50.0
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.0234375 = fieldNorm(doc=20)
      0.5 = coord(2/4)
    
    Abstract
    Microsoft und Yahoo greifen Googles Vorherrschaft in der Online-Werbung an. Wer auf ihre Angebote eingeht, gibt die Kontrolle über seine Daten auf - und damit ein Grundrecht.
    Content
    "Zehn Jahre sind eine Ewigkeit in einem Geschäft, das es erst seit neun Jahren gibt. Und doch haben Yahoo und Microsoft eine Kooperation für diese Ewigkeit verabredet. Der Deal ist ein Zuchtprogramm. Gezüchtet werden soll der Internetnutzer der Zukunft, und das braucht Zeit. Dieser künftige Internetnutzer soll vor allem eins: Geld bringen. Geld von anderen Firmen in die Taschen vom Yahoo und Microsoft. Wie das geht, wissen beide Unternehmen seit dem Jahr 2000, als Google die Vermarktung von Online-Anzeigen revolutionierte. Die Idee, dem Nutzer nur solche Werbung anzuzeigen, die zu seinen Suchbegriffen passt, ist bis heute der Ausgangspunkt von Googles astronomischen Gewinnen und gilt auch für die Zukunft als größte Geldquelle im Netz. Voraussetzung ist, dass die Werbung möglichst präzise an jedne einzelnen Benutzer angepasst wird, damit die Preise für Anzeigen nicht abstürzen. Google sammelt dafür auch Daten über seine populären Dienste Youtube oder Blogger.com. Yahoo tut das gleiche, etwa mit seiner Fotocommunity Flickr. In diesem Zusammenhang ergibt die langfristige Partnerschaft von Yahoo und Microsoft einen Sinn. Der Softwareriese hat viel Geld in die Entwicklung seiner neuen Suchmaschine Bing investiert und wird dies auch in Zukunft tun. Yahoo spart sich diese Ausgaben und konzentriert sich auf sein neues Profil als Anbieter von Online-Inhalten und -Diensten.
    Zusammen soll das ein Konglomerat ergeben, dass es technisch und inhaltlich mit Google aufnehmen kann. Aufnehmen heißt erstens, die Allgegenwärtigkeit von Google-Diensten im Netz angreifen zu können und möglichst viele Internetnutzer an sich zu binden. Aufnehmen heißt zweitens, diese Nutzer eben so gut ausspionieren zu können wie Google das tut. Bausteine für die komplette Durchleuchtung ihrer Nutzer existieren schon bei allen drei Unternehmen. Es sind kleine, unauffällige Links auf ihren Startseiten. Die Bausteine heißen iGoogle, My MSN und MyYahoo. Sie sind die Zukunft der Internetnutzung, so wie sie sich Google, Yahoo und Microsoft vorstellen. Hinter allen drei Links stehen personalisierbare Startseiten, mit denen sich der Nutzer mehr oder weniger seine gesamte Online-Präsenz in ein einziges Browserfenster holt, das er für seine Standardaktivitäten dann kaum noch verlassen muss. Suchmaschine, aktuelle Nachrichten, E-Mails, Messenger oder virtuelle Notizzettel - alles individuell kombinierbar, und alles auf einen Blick. Bezahlen muss der Nutzer dafür nicht, Mitmachen kostet nur eine E-Mail-Adresse und ein Passwort. Nach dem Log-in beginnt das Profiling. Google arbeitet sogar schon am übernächsten Schritt. Der Konzern hat jüngst ein eigenes Betriebssystem angekündigt, das weitgehend netzbasiert arbeiten soll. Dann werden im Browserfenster zusätzlich noch Textverarbeitungsprogramme und Media-Player laufen. Briefe und Tabellen speichert der Nutzer dann nicht mehr auf der Festplatte ab, sondern auf Googles Servern.
    So entstehen noch viel mehr Daten, die einem Nutzer zugeordnet werden können. Wie genau diese weiterverarbeitet und an dritte verkauft werden, kann niemand nachvollziehen. Wer sich darauf einlässt, gibt die Hoheit über seine persönlichen Daten ab und damit ein Grundrecht. Aus informationeller Selbstbestimmung wird informationelle Fremdbestimmung. Es ist natürlich das gute Recht eines jeden, dieses Grundrecht in den Wind zu schlagen. Für viele, nicht nur junge Menschen, ist der Austausch von Informationen aller Art selbstverständlich geworden, um Kontakte zu erhalten und soziale und geschäftliche Netze zu knüpfen. Diejenigen, die andere per Internet nicht nur jederzeit über ihren Gemütszustand, sondern sogar über ihren genauen Aufenthaltsort unterrichten, empfinden personalisierte Werbung möglicherweise sogar als angenehm. Wer aber den Gedanken unheimlich findet, dass jede Firma der Welt einen Datensatz erwerben kann, der Auskunft über seine Wünsche, Neigungen, Fantasien, Krankheiten und Beziehungen gibt, der muss den Log-in verweigern, auch wenn alle Welt freudig mitmacht. Der Preis für den Selbst(-Daten)schutz kann durchaus die soziale Ausgrenzung im Netz sein. Der Internetnutzer der Zukunft wird - so lautet der Plan von Google, Yahoo und Microsoft - einer großen Versuchung ausgesetzt sein: Alles aus einer Hand. Oder anders gesagt: Alles in eine Hand."
  12. Wiesenmüller, H.: LCSH goes RSWK? : Überlegungen zur Diskussion um die "Library of Congress subject headings" (2009) 0.09
    0.088669755 = product of:
      0.17733951 = sum of:
        0.0258422 = weight(_text_:und in 26) [ClassicSimilarity], result of:
          0.0258422 = score(doc=26,freq=4.0), product of:
            0.1491412 = queryWeight, product of:
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            0.17327337 = fieldWeight in 26, product of:
              2.0 = tf(freq=4.0), with freq of:
                4.0 = termFreq=4.0
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.0390625 = fieldNorm(doc=26)
        0.1514973 = weight(_text_:headings in 26) [ClassicSimilarity], result of:
          0.1514973 = score(doc=26,freq=6.0), product of:
            0.3262966 = queryWeight, product of:
              4.8524013 = idf(docFreq=942, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            0.46429324 = fieldWeight in 26, product of:
              2.4494898 = tf(freq=6.0), with freq of:
                6.0 = termFreq=6.0
              4.8524013 = idf(docFreq=942, maxDocs=44421)
              0.0390625 = fieldNorm(doc=26)
      0.5 = coord(2/4)
    
    Abstract
    Im Jahr 1898 begann die Library of Congress mit der Arbeit an einem Schlagwortkatalog - die Geburtsstunde der 'Library of Congress subject headings' (LCSH). Heute stellen die LCSH das zentrale Werkzeug zur verbalen inhaltlichen Erschließung in der gesamten angloamerikanischen Welt dar. Auch die Kritik an diesem Erschließungssystem hat eine lange Geschichte: Sie lässt sich bis in die Mitte des vergangenen Jahrhunderts zurückverfolgen und betraf im Lauf der Zeit recht unterschiedliche Aspekte. Neu an der Debatte der letzten Jahre ist, dass die Struktur der LCSH ganz grundsätzlich in Frage gestellt wird. Eine Projektgruppe der Bibliothek der University of California etwa urteilte 2005: "LCSH's complex syntax and rules for constructing headings restrict its application by requiring highly skilled personnel and limit the effectiveness of automated authority control." In einer für die Library of Congress erstellten Expertise mit dem Titel 'On the record' von 2008 heißt es: "LCSH suffers (...) from a structure that is cumbersome from both administrative and automation points of view". Es wird empfohlen, die LCSH in ein flexibleres Werkzeug zu verwandeln: "Transform LCSH into a tool that provides a more flexible means to create and modify subject authority data." Dies beinhaltet zum einen ein "de-coupling of subject strings", also eine 'Entkoppelung' der fest zusammengefügten (präkombinierten) Eintragungen, und zum anderen die Möglichkeit, das LCSH-Vokabular für "faceted browsing and discovery" nutzbar zu machen . Besonders drastische Worte wurden 2006 im sogenannten 'Calhoun Report' gefunden - einem Papier, das mit seinen radikalen Thesen in der amerikanischen Bibliothekswelt viel Aufsehen erregte: Man müsse die Library of Congress dazu bringen, die LCSH zu 'zerschlagen' ("urge LC to dismantle LCSH") - ja, sie gar zu 'eliminieren' ("eliminate LCSH").
  13. Semantic Web : Wege zur vernetzten Wissensgesellschaft (2006) 0.09
    0.088331535 = product of:
      0.17666307 = sum of:
        0.10357029 = weight(_text_:junge in 242) [ClassicSimilarity], result of:
          0.10357029 = score(doc=242,freq=2.0), product of:
            0.5021379 = queryWeight, product of:
              7.467361 = idf(docFreq=68, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            0.20625865 = fieldWeight in 242, product of:
              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                2.0 = termFreq=2.0
              7.467361 = idf(docFreq=68, maxDocs=44421)
              0.01953125 = fieldNorm(doc=242)
        0.07309277 = weight(_text_:und in 242) [ClassicSimilarity], result of:
          0.07309277 = score(doc=242,freq=128.0), product of:
            0.1491412 = queryWeight, product of:
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            0.4900911 = fieldWeight in 242, product of:
              11.313708 = tf(freq=128.0), with freq of:
                128.0 = termFreq=128.0
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.01953125 = fieldNorm(doc=242)
      0.5 = coord(2/4)
    
    Abstract
    Semantic Web ist Vision, Konzept und Programm für die nächste Generation des Internets. Semantik ist dabei ein wesentliches Element in der Transformation von Information in Wissen, sei es um eine effizientere Maschine-Maschine-Kommunikation zu ermöglichen oder um Geschäftsprozess-Management, Wissensmanagement und innerbetriebliche Kooperation durch Modellierung zu verbessern. Der Band richtet sich gleichermaßen an ein praxisorientiertes und wissenschaftliches Publikum, das nicht nur aus der technischen Perspektive einen Zugang zum Thema sucht. Der praktische Nutzen wird in der Fülle von Anwendungsbeispielen offensichtlich, in denen semantische Technologien zum Einsatz kommen. Praxisorientierung ist auch das Leitthema der Semantic Web School, die sich zum Ziel gesetzt hat, den Wissenstransfer zu semantischen Technologien anzukurbeln und den interdisziplinären Diskurs über deren Nutzen und Folgen zu intensivieren. Der vorliegende Band vereinigt 33 Beiträge von 57 Autoren aus 35 Institutionen zu einem virulenten und multidisziplinären Thema. Der Band richtet sich gleichermaßen an interessierte Laien und fachfremde Experten, die nicht nur aus der technischen Perspektive einen Zugang zum Thema suchen. Denn obwohl das Thema Semantic Web zu überwiegendem Maße ein technisches ist, sollen hier bewusst jene Aspekte angesprochen werden. die außerhalb einer ingenieurswissenschaftlichen Perspektive von Relevanz sind und vor allem die praktischen Aspekte semantischer Technologien adressieren. Dieser Anforderung wird durch die vielen Praxisbezüge und Anwendungsbeispiele innerhalb der einzelnen Beiträge Rechnung getragen. Hierbei ist es den Herausgebern jedoch wichtig darauf hinzuweisen, das Semantic Web und semantische Technologien nicht als verheißungsvolles Allheilmittel der durch Informationstechnologien heraufbeschworenen Probleme und Herausforderungen zu betrachten. Ganz im Gegenteil plädieren die Herausgeber für eine verstärkte Auseinandersetzung mit dem Thema unter Einbeziehung einer großen Vielfalt an Experten aus den unterschiedlichsten Fachbereichen, die einen reflektierten und kritischen Beitrag zu den positiven und negativen Effekten semantischer Technologien beitragen sollen.
    Content
    Inhalt: Im ersten Teil wird neben der begrifflichen Klärung eine Reihe von Einstiegspunkten angeboten, ohne dass der Leser das Semantic Web in seiner Systematik und Funktionsweise kennen muss. Im Beitrag von Andreas Blumauer und Tassilo Pellegrini werden die zentralen Begriffe rund um semantische Technologien vorgestellt und zentrale Konzepte überblicksartig dargestellt. Die Arbeitsgruppe um Bernardi et al. leitet über in den Themenbereich der Arbeitsorganisation und diskutieret die Bedingungen für den Einsatz semantischer Technologien aus der Perspektive der Wissensarbeit. Dem Thema Normen und Standards wurden sogar zwei Beiträge gewidmet. Während Christian Galinski die grundsätzliche Notwendigkeit von Normen zu Zwecken der Interoperabilität aus einer Top-DownPerspektive beleuchtet, eröffnet Klaus Birkenbihl einen Einblick in die technischen Standards des Semantic Web aus der Bottom-Up-Perspektive des World Wide Web Consortiums (W3C). Mit einem Beitrag zum Innovationsgrad semantischer Technologien in der ökonomischen Koordination betreten Michael Weber und Karl Fröschl weitgehend theoretisches Neuland und legen ein Fundament für weiterführende Auseinandersetzungen. Abgerundet wird der erste Teil noch mit einem Beitrag von Bernd Wohlkinger und Tassilo Pellegrini über die technologiepolitischen Dimensionen der Semantic Web Forschung in der europäischen Union.
    Im zweiten Teil steht der Anwender des Semantic Web im Mittelpunkt, womit auch die erste Ebene der systematischen Auseinandersetzung mit semantischen Technologien angesprochen wird. Nicola Henze zeigt auf, welchen Beitrag semantische Technologien für die Personalisierung von Informationssystemen leisten. Stefanie Lindstaedt und Armin Ulbrich diskutieren die Möglichkeiten der Zusammenführung von Arbeiten und Lernen zu Zwecken der Kompetenzentwicklung in Arbeitsprozessen. Leo Sauermann stellt daraufhin mit der Metapher des "Semantic Desktop" ein innovatives Konzept für den Arbeitsplatz der Zukunft vor und fragt - nicht ohne eine gewisse Ironie -, ob dieser Arbeitsplatz tatsächlich auf einen physischen Ort begrenzt ist. Mark Buzinkay zeigt aus einer historischen Perspektive, wie semantische Strukturen die Navigation sowohl im Web als auch auf einzelnen Webseiten verändert haben und noch werden. Michael Schuster und Dieter Rappold adressieren die Konvergenz von Social Software und Semantic Web entlang der persönlichen Aneignung von Informationstechnologien zu Zwecken der sozialen Vernetzung. Remo Burkhard plädiert dafür, Wissensvisualisierung als Brückenfunktion zwischen technischer Infrastruktur und Nutzer wahrzunehmen und demonstriert das Potential der Wissensvisualisierung zur zielgruppengerechten Kommunikation komplexer Zusammenhänge. Abschließend zeigt Gabriele Sauberer, welche Informationskompetenzen und Schlüsselqualifikationen in der modernen Informationsgesellschaft von Bedeutung sein werden, in der der Einsatz semantische Technologien zur täglichen Wissensarbeit gehören wird.
    Der dritte Teil des Bandes thematisiert die organisationalen Dimensionen des Semantic Web und demonstriert unter dem Stichwort "Wissensmanagement" eine Reihe von Konzepten und Anwendungen im betrieblichen und kollaborativen Umgang mit Information. Der Beitrag von Andreas Blumauer und Thomas Fundneider bietet einen Überblick über den Einsatz semantischer Technologien am Beispiel eines integrierten Wissensmanagement-Systems. Michael John und Jörg Drescher zeichnen den historischen Entwicklungsprozess des IT-Einsatzes für das Management von Informations- und Wissensprozessen im betrieblichen Kontext. Vor dem Hintergrund der betrieblichen Veränderungen durch Globalisierung und angeheizten Wettbewerb zeigt Heiko Beier, welche Rollen, Prozesse und Instrumente in wissensbasierten Organisationen die effiziente Nutzung von Wissen unterstützen. Mit dem Konzept des kollaborativen Wissensmanagement präsentiert das Autorenteam Schmitz et al. einen innovativen WissensmanagementAnsatz auf Peer-to-Peer-Basis mit dem Ziel der kollaborativen Einbindung und Pflege von dezentralisierten Wissensbasen. York Sure und Christoph Tempich demonstrieren anhand der Modellierungsmethode DILIGENT, welchen Beitrag Ontologien bei der Wissensvernetzung in Organisationen leisten können. Hannes Werthner und Michael Borovicka adressieren die Bedeutung semantischer Technologien für eCommerce und demonstrieren am Beispiel HARMONISE deren Einsatz im Bereich des eTourismus. Erweitert wird diese Perspektive durch den Beitrag von Fill et al., in dem das Zusammenspiel zwischen Web-Services und Geschäftsprozessen aus der Perspektive der Wirtschaftsinformatik analysiert wird. Abschließend präsentiert das Autorenteam Angele et al. eine Reihe von realisierten Anwendungen auf Basis semantischer Technologien und identifiziert kritische Faktoren für deren Einsatz.
    Im vierten Teil des Bandes stehen die technischen und infrastrukturellen Aspekte im Mittelpunkt des Interesses, die für den Aufbau und Betrieb semantischer Systeme von Relevanz sind. Wolfgang Kienreich und Markus Strohmaier identifizieren die Wissensmodellierung als Basis für den Einsatz semantischer Technologien für das Knowledge Engineering und stellen zwei grundlegende Modellierungsparadigmen vor. Andreas Koller argumentiert, dass die strukturierte Ablage von Content in Content Management Systemen den Lift-Off des Semantic Web stützen wird und zeigt eine Reihe von einfachen Maßnahmen auf, wie CMS Semantic Web tauglich gemacht werden können. Alois Reitbauer gibt einen leicht verständlichen Überblick über technische Fragestellungen der IT-Integration und demonstriert anhand von Beispielen die Vorteile semantischer Technologien gegenüber konventionellen Methoden. Gerald Reif veranschaulicht die Einsatzgebiete und Leistungsfähigkeit der semantischen Annotation und stellt Tools vor, die den Nutzer bei der Dokumentenverschlagwortung unterstützen. Robert Baumgartner stellt die Funktionsweise von Wrappertechnologien zur Extraktion von Daten aus unstrukturierten Dokumenten vor und demonstriert den Nutzen am Beispiel eines B2B-Szenarios. Michael Granitzer bietet einen Überblick über statistische Verfahren der Textanalyse und zeigt, welchen Beitrag diese zur Wartung von Ontologien leisten können.
    Gerhard Budin geht auf die zentrale Rolle des Terminologiemanagements bei der Ordnung und Intersubjektivierung komplexer Wissensstrukturen ein und gibt Anleitung für die Entwicklung von terminologischen Metamodellen. Marc Ehrig und Rudi Studer thematisieren Prinzipien und Herausforderungen der semantischen Integration von Ontologien zu Zwecken der Herstellung von Interoperabilität von Web Services. Wolfgang May gibt eine Einführung in das Thema Reasoning im und für das Semantic Web und zeigt auf, welche Mechanismen und Konzepte in naher Zukunft für das Semantic Web relevant werden. Abschließend führt die Autorengruppe um Polleres et al. in das junge Thema der semantischen Beschreibung von Web Services ein und adressiert Fragestellungen der Service Komposition und Automatisierung von Geschäftsprozessen. In einem Nachwort widmet sich Rafael Capurro der Frage, wie es in Zeiten eines auftauchenden semantischen Web um die philosophische Hermeneutik bestellt ist. Und er kommt zu dem Schluss, dass das Semantic Web als ein weltpolitisches Projekt verstanden werden sollte, das zu wichtig ist, um es alleine den Technikern oder den Politikern zu überlassen.
  14. Zschunke, P.: "Mehr Informationen als die Stasi je hatte" : Soziale Netzwerke (2008) 0.09
    0.08785483 = product of:
      0.17570966 = sum of:
        0.12428434 = weight(_text_:junge in 2308) [ClassicSimilarity], result of:
          0.12428434 = score(doc=2308,freq=2.0), product of:
            0.5021379 = queryWeight, product of:
              7.467361 = idf(docFreq=68, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            0.24751037 = fieldWeight in 2308, product of:
              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                2.0 = termFreq=2.0
              7.467361 = idf(docFreq=68, maxDocs=44421)
              0.0234375 = fieldNorm(doc=2308)
        0.051425327 = weight(_text_:und in 2308) [ClassicSimilarity], result of:
          0.051425327 = score(doc=2308,freq=44.0), product of:
            0.1491412 = queryWeight, product of:
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            0.34480965 = fieldWeight in 2308, product of:
              6.6332498 = tf(freq=44.0), with freq of:
                44.0 = termFreq=44.0
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.0234375 = fieldNorm(doc=2308)
      0.5 = coord(2/4)
    
    Content
    "Millionen von Internet-Nutzern drängen in soziale Netze wie StudiVZ und Facebook. Diese Online-Plattformen für die Vernetzung von persönlichen Web-Auftritten entwickeln sich zu einer neuen Art von Massenmedium, wie der Digitale-Medien-Experte Hendrik Speck sagt. Völlig offen sei aber bislang die Frage nach der gesellschaftlichen Verantwortung der "Social Networks". "Die haben mehr Informationen, als die Stasi je hatte", sagt der Informatik-Professor der Fachhochschule Kaiserslautern im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AP. Bei den drei Plattformen Facebook, MySpace und Xing hat Speck insgesamt 120 persönliche Attribute gezählt, die auf den persönlichen Seiten der Mitglieder angegeben werden können - angefangen bei Alter und Wohnort über Lieblingsfilme und -musik bis hin zu politischer Neigung und sexueller Ausrichtung. "Wir sehen da einen völlig irrationalen Zugang zu den eigenen Daten", kritisiert der Social-Networks-Forscher. Was aber treibt die Internet-Nutzer zu dieser Art von "digitalem Exhibitionismus"? Speck und seine Studenten haben die Kommunikation in den Netzen mit Hilfe von Software-Agenten und "Crawlern" zu erfassen versucht - das sind Programme, die auf die Seiten dieser Communities vordringen und die Inhalte auswerten. "Wir stellen fest, dass da unheimlich viel offen liegt", sagt Speck. Suche nach Anerkennung und Aufmerksamkeit Als wichtige Antriebskraft hat der Wissenschaftler das Motiv ausgemacht, über den stetig wachsenden Kreis von registrierten "Freunden" Anerkennung und Aufmerksamkeit zu erringen. Bei MySpace oder im SchülerVZ kann sich jeder auf eine Weise präsentieren, wie es in den klassischen Medien kaum möglich ist. Und weil die persönlichen Profile mit wenigen Mausklicks schnell erstellt sind, ist die Eintrittsschwelle sehr viel geringer als bei den Netz-Communities der ersten Stunde, etwa der schon 1985 gegründeten virtuellen Gemeinschaft "The WELL".
    Bislang sind es meist Jugendliche und junge Erwachsene bis etwa 35, die die Mehrheit der Community-Mitglieder ausmachen. Es gebe aber Bestrebungen, die Altersgruppe nach oben zu erweitern, sagt Speck. Die soziale Interaktion in den Social Networks kreist nach seinen Erkenntnissen immer wieder um die gleichen Dinge: 1) Unterhaltung - von Musik bis zu Stars und Sternchen 2) die gesellschaftlich geteilte Schadenfreude nach dem Motto "Pleiten, Pech und Pannen" 3) Flirten und sexuelle Beziehungen. Dabei kommen Männer direkter auf den Punkt als Frauen, die dies hinter anderen Interessen verstecken. Auf der anderen Seite stehen die Betreiber der Netze. Diese erzielen mit der Bereitstellung der Plattform zwar bislang meist noch keine Gewinne, haben aber wegen der gigantischen Zuwachsraten das Interesse von Internet- und Medienunternehmen geweckt, die wie Microsoft oder die Verlagsgruppe Holtzbrinck in Social Networks investieren. Der einzelne Nutzer ist 20 bis 22 Dollar wert Da die Technik der Webseiten nicht besonders aufwendig sei, liege der eigentliche Reichtum in den Nutzern und ihren Daten, erklärt Speck. Bei den großen Plattformen in den USA lasse sich aus den getätigten Investitionen für die Social Networks der Wert eines einzelnen Nutzers auf einen Betrag von 20 bis 22 Dollar (14 bis 15 Euro) schätzen. Der Gegenwert, den die Nutzer liefern sollen, wird vor allem in der Werbung gesehen. Neben der klassischen Bannerwerbung auf den eigenen Seiten versuchen die Betreiber der sozialen Netzwerke nach Darstellung Specks, in andere Dienste wie SMS-Werbung oder E-Mail vorzudringen. Um die Werbe-Zielgruppen immer feiner zu erfassen, werde auch untersucht, wer mit welchem Profil mit wem kommuniziere. "Je tiefer die Vernetzung, desto dichter werden die Informationen", erklärt Speck.
    Der Wissenschaftler kritisiert, dass die Daten so behandelt würden, als gehörten sie nicht dem Nutzer, sondern den sozialen Netzwerken. Selbst wenn es die Möglichkeit gebe, einen Account zu löschen, blieben die Daten vielfach weiter bestehen. Und über die beliebten Mini-Anwendungen zur Integration in die eigene Profilseite erhielten auch die Entwickler dieser Applikationen einen Zugang zu den persönlichen Daten. "Da weiß man dann gar nicht, wer dahinter steckt." Weder "open" noch "social" Google hat Anfang November vergangenen Jahres unter der Bezeichung OpenSocial eine Initiative gestartet, um solche Anwendungen und Schnittstellen nach einheitlichen Standards programmieren zu können. Das Projekt sei aber weder "open" noch "social", weil nicht vorgesehen sei, den Nutzern eine transparente Kontrolle über ihre eigenen Daten zu geben, bemängelt der FH-Professor. Das Projekt bemühe sich um die "Datenportabilität" zwischen den kommerziellen Projektpartnern und unterstütze die Interaktionen zwischen einzelnen Communities, versage jedoch komplett bei der Interessenswahrnehmung der Nutzer in Hinblick auf informationelle Selbstbestimmung und einem verbesserten Schutz der Privatssphäre. Um die zahlreichen offenen Fragen nach der Verantwortung für die Millionen von persönlichen Daten zu klären, schlägt Speck einen Verhaltenskodex für soziale Netzwerke vor. Für die gemeinsame Entwicklung von ethischen Grundsätzen will er neben Datenschützern auch die Betreiber der Communities gewinnen und hofft, schon in wenigen Monaten eine entsprechende Initiative vorstellen zu können. http://www.hendrikspeck.com"
  15. Beuth, P.: Kurz und fündig : Microsoft setzt jetzt auf Kurzmeldungen (2009) 0.09
    0.08726366 = product of:
      0.17452732 = sum of:
        0.12428434 = weight(_text_:junge in 190) [ClassicSimilarity], result of:
          0.12428434 = score(doc=190,freq=2.0), product of:
            0.5021379 = queryWeight, product of:
              7.467361 = idf(docFreq=68, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            0.24751037 = fieldWeight in 190, product of:
              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                2.0 = termFreq=2.0
              7.467361 = idf(docFreq=68, maxDocs=44421)
              0.0234375 = fieldNorm(doc=190)
        0.05024298 = weight(_text_:und in 190) [ClassicSimilarity], result of:
          0.05024298 = score(doc=190,freq=42.0), product of:
            0.1491412 = queryWeight, product of:
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            0.33688194 = fieldWeight in 190, product of:
              6.4807405 = tf(freq=42.0), with freq of:
                42.0 = termFreq=42.0
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.0234375 = fieldNorm(doc=190)
      0.5 = coord(2/4)
    
    Content
    "Das große Gerangel um die Suchmaschine der Zukunft geht in die nächste Runde. Erst gab Microsoft am gestrigen Donnerstag bekannt, künftig auch die Nachrichten von Twitter- und Facebook-Nutzern in seine Suchergebnisse aufzunehmen. Und nur wenige Stunden später verkündete Google, einen ganz ähnlichen Deal mit Twitter abgeschlossen zu haben. Der mit Facebook könnte bald folgen. Die Konkurrenten integrieren damit in ihre Suchergebnisse, was sie bislang nicht hatten: die Echtzeit-Suche. Google-Vizepräsidentin Marissa Mayer nennt in einem Blog-Eintrag selbst ein Beispiel: "Wenn Sie das nächste Mal nach etwas suchen, bei dem Echtzeit-Beobachtungen hilfreich sind - sagen wir aktuelle Schneebedingungen in Ihrem Lieblings-Skigebiet - werden Sie bei Google auch Twitter-Einträge von Leuten finden, die bereits in dem Gebiet sind und von dort die neuesten Informationen verbreiten." Bei Twitter und Facebook, wo Millionen Nutzer zu jeder Zeit neue Nachrichten zu jedem beliebigen Thema verfassen, kommt bislang keine Suchmaschine mit. So schnell, wie in den Netzwerken etwas Neues veröffentlicht wird, ist keiner der Roboter, die für Google und Microsofts Suchmaschine Bing die Inhalte des Internets durchstöbern.
    Profitieren können alle Beteiligten - Beide Unternehmen brauchen diese Daten aber, weil sich das Suchverhalten der Menschen ändert. Der Harvard-Professor Urs Gasser hat festgestellt, dass junge Internetnutzer die Relevanz einer Information "weniger an der Quelle" messen als daran, "was in ihrer Facebook-Gruppe gelesen und geschrieben wird." Anders ausgedrückt: Sie lassen nicht mehr Nachrichtenseiten oder Google-News entscheiden, was die wichtigsten Themen der Stunde sind, sondern ihre Freunde und Bekannten im Netz. Und die verbreiten ihre Favoriten eben über Facebook oder auch Twitter. In den Netzwerken kursieren vor allem auch Informationen, die bislang unter der Wahrnehmungsschwelle der Suchmaschinen liegen, weil sie nur für einige wenige Menschen und eine begrenzte Zeit interessant sind und deshalb keine entsprechende Internet-Präsenz haben. Zwar kann man auch auf twitter.com die aktuellen Einträge, sogenannte Tweets, nach Begriffen durchsuchen. Doch als eigenständige Suchmaschine ist Twitter der breiten Masse der Internetnutzer nahezu unbekannt. Zudem ist die Auflistung der Suchergebnisse streng chronologisch und zeigt damit viele nutzlose Informationen an. Die erste Betaversion von Bing sortiert die Tweets schon jetzt um einiges intelligenter (weiteres nach dem Seitenwechsel unten). Profitieren können von den Deals alle Beteiligten. Die Suchmaschinen können mehr und vor allem brandaktuelle Informationen anzeigen und werden damit für Werbekunden, die neben diese Suchergebnissen angezeigt werden wollen, interessanter. Denn auf twitter.com selbst gibt es bislang keine Werbung. Das Netzwerk selbst - wie auch Facebook - ist seit seiner Gründung ein Geschäft ohne Geschäftsmodell und auf wohlwollende Geldgeber angewiesen. Die Kooperation mit Google und Microsoft dürfte an sich schon mal eine größere Summe in die Kassen spielen, auch wenn sich bislang keines der Unternehmen dazu äußern will. Wahrscheinlich werden Twitter und Facebook aber auch an den Werbeeinnahmen beteiligt, die die Suchmaschinen mit den neuen Inhalten generieren. Außerdem werden die Netzwerke aufgewertet, weil sie ihre Reichweiten steigern und auch Nicht-Mitglieder erreichen.
    Wie genau eine Suche nach Tweets über eine Suchmaschine aussehen wird, kann man bislang nur bei Microsoft in einer Betaversion unter bing.com/twitter sehen. Das Fachblog Search Engine Land erklärt den Ablauf: An oberster Stelle befindet sich ein Feld mit den derzeit meistdiskutierten Begriffen bei Twitter. Das ist ein erster Gradmesser für die Relevanz eines Themas. Wer dann einen Suchbegriff eingibt, etwa "Dan Brown", bekommt zwei Felder angezeigt. In einem stehen die jüngsten Twitter-Einträge, die sogenannten Tweets, zum Thema Dan Brown. Die jüngsten heißt im besten Fall: veröffentlicht vor einer Minute. Im zweiten Feld stehen die wichtigsten Links zum Thema Dan Brown, die aktuell über Twitter verbreitet werden. Entscheidend für die Qualität der Suchergebnisse ist der Filter von Microsoft. Die Suchmaschine durchwühlt nicht selbst alle Twitterprofile, sonder Twitter liefert in Echtzeit alle veröffentlichten Tweets an Bing über eine Art Standleitung. Dort werden zunächst möglichst alle Duplikate und nicht jugendfreien Inhalte aussortiert. Dann wird ein Ranking erstellt. Kriterien für die Filter sind die Popularität des Twitterers (abzulesen an der Zahl seiner Beobachter, der sogenannten Follower), die Zahl der Weiterleitungen (Retweets) und die Aktualität des Tweets. Das alles dauert noch einige Sekunden. In einer ausgereiften Version aber soll sie in der Lage sein, das millionenfache Gezwitscher nutzerfreundlich und ohne Verzögerung zu sortieren."
  16. Kreyche, M.: Subject headings for the 21st century : the lcsh-es.org bilingual database (2008) 0.09
    0.08518214 = product of:
      0.17036428 = sum of:
        0.021927832 = weight(_text_:und in 3625) [ClassicSimilarity], result of:
          0.021927832 = score(doc=3625,freq=2.0), product of:
            0.1491412 = queryWeight, product of:
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            0.14702731 = fieldWeight in 3625, product of:
              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                2.0 = termFreq=2.0
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.046875 = fieldNorm(doc=3625)
        0.14843644 = weight(_text_:headings in 3625) [ClassicSimilarity], result of:
          0.14843644 = score(doc=3625,freq=4.0), product of:
            0.3262966 = queryWeight, product of:
              4.8524013 = idf(docFreq=942, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            0.4549126 = fieldWeight in 3625, product of:
              2.0 = tf(freq=4.0), with freq of:
                4.0 = termFreq=4.0
              4.8524013 = idf(docFreq=942, maxDocs=44421)
              0.046875 = fieldNorm(doc=3625)
      0.5 = coord(2/4)
    
    Abstract
    Spanish is one of the most widely spoken languages in the world and a review of the lists of subject headings in this language reveals numerous efforts over a period of time, usually involving some form of collaboration, but largely isolated from each other. Technological developments suggest that a greater degree of cooperation is now possible and would be beneficial to the international library community if other barriers can be surmounted. The lcsh-es.org project demonstrates this concept in a practical way and suggest a new model for international cooperation in authority control. The site may be accessed at http://lcsh-es.org.
    Content
    Beitrag während: World library and information congress: 74th IFLA general conference and council, 10-14 August 2008, Québec, Canada. Vgl. auch: http://www.ibiblio.org/fred2.0/wordpress/?p=20 (mit Grafik der Beziehung zwischen 'mammal' und 'doorbell')
  17. Heinrichs, H.-J.: Mythos zu Lebzeiten : Claude Lévi-Strauss, dem Begründer der Strukturalen Anthropologie, zum fünfundneunzigsten Geburtstag (2003) 0.08
    0.084430404 = product of:
      0.16886081 = sum of:
        0.117176406 = weight(_text_:junge in 3333) [ClassicSimilarity], result of:
          0.117176406 = score(doc=3333,freq=4.0), product of:
            0.5021379 = queryWeight, product of:
              7.467361 = idf(docFreq=68, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            0.23335503 = fieldWeight in 3333, product of:
              2.0 = tf(freq=4.0), with freq of:
                4.0 = termFreq=4.0
              7.467361 = idf(docFreq=68, maxDocs=44421)
              0.015625 = fieldNorm(doc=3333)
        0.0516844 = weight(_text_:und in 3333) [ClassicSimilarity], result of:
          0.0516844 = score(doc=3333,freq=100.0), product of:
            0.1491412 = queryWeight, product of:
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            0.34654674 = fieldWeight in 3333, product of:
              10.0 = tf(freq=100.0), with freq of:
                100.0 = termFreq=100.0
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.015625 = fieldNorm(doc=3333)
      0.5 = coord(2/4)
    
    Content
    "Claude Lévi-Strauss' Gesicht, das von jeher etwas Felsartiges an sich hatte, scheint immer mehr wie aus einer anderen, anorganischen Welt zu uns herüberzublicken. Sein Körper wirkt, als sei er schon fast Teil der amorphen Natur geworden, so als kämen seine Gesten und Worte gar nicht aus diesem einen Menschen, sondern aus einer überpersönlichen Sphäre, dem geistigen Reservoir des 20. Jahrhunderts und der Zeit sprachgewaltiger Theorien und großer Erzählungen. Es ist nicht nur sein Denken, es sind seine außergewöhnliche Empfindsamkeit und seine weit über die Wissenschaften hinausreichenden Interessen (zum Beispiel für die Kunst, die Literatur oder die Geschichte des Kochens), die ihn auf einzigartige Weise anziehend machen. Und ganz in diesem Sinn begründet denn auch die Zeitschrift Le Nouvel Observateur ihre Entscheidung, dem heute 95 Jahre alt werdenden und zuletzt mit dem Meister Eckhart-Preis ausgezeichneten Claude Levi-Strauss eine Sonderausgabe zu widmen. Sie ehrt damit den großen Erneuerer der Anthropologie im 20. Jahrhundert und den Schriftsteller, der mit seinem Buch Traurige Tropen eines der eindrucksvollsten Zeugnisse untergehender großer Kulturen geschaffen hat. Sein Werk lässt sich insgesamt als den Versuch ansehen, die Unterschiede zwischen der eigenen und der fremden Kultur, zwischen dem "wilden" und dem "zivilisierten" Denken zu verringern und Gemeinsamkeiten zu erforschen. Der Strukturalist tue im Grunde nichts anderes als das, was er, Claude Levi-Strauss, schon als kleiner Junge, der noch nicht lesen konnte, tat, als er auf zwei Schilder ("boulanger", Bäcker, und "boucher", Metzger) deutete und die gleichen Anfangssilben bemerkte: Er erkannte die invarianten Elemente in den Verschiedenheiten. Mit dem Namen Claude Lévi-Strauss ist aber nicht nur Begeisterung für einen großen Individualisten verknüpft, sondern auch das Misstrauen jener politischen Linken, die in der strukturalistischen Erforschung von Kulturen ein ungeschichtliches Vorgehen sahen. In der Folge von Jean-Paul Sartres Kritik wurde ein Gegensatz von Geschichte und Struktur konstruiert.
    Sartres Schatten lastet noch immer über einer vorurteilsfreien Aufnahme des Strukturalismus. Dabei wird Levi-Strauss' Beitrag für eine neue Sicht des' Menschen und der außereuropäischen Kulturen zuweilen grundlegend verkannt. Sein Engagement gilt gerade der Widerlegung der ethnozentristischen Verzerrungen (die von der Vorherrschaft der eigenen, westlichen Kultur ausgehen); der Behauptung, die Kulturen Afrikas, Südamerikas und des Pazifiks seien "primitiv", es handle sich um "Völker ohne Geschichte". In seiner berühmt gewordenen, 1962 erstmals erschienenen Schrift La pensee sauvage (Das wilde Denken) hatte sich Lévi-Strauss ausführlich mit Sartre auseinandergesetzt und kommentierte dieses Spannungsverhältnis später so: Er halte die Vorwürfe der Geschichtsfeindlichkeit und der politischen Enthaltsamkeit, wie sie ihm aus dem "ideologischen Cafe du Commerce" zugekommen seien, für unbegründet und voreingenommen und dennoch ließe er auch die Position Sartres und "der" Marxisten, die ihm im übrigen gleichgültig seien, als mögliche Einstellung gelten. Nur möchte er für sich beanspruchen, sich mit Dingen zu befassen, die "keine praktischen Auswirkungen haben" - und das tue der Strukturalist. Die Laufbahn des 1908 als Kind französischer Eltern in Brüssel geborenen Claude Lévi-Strauss nimmt ihren Anfang mit der Berufung auf den Lehrstuhl für Soziologie an der Universität von Säo Paulo, den er von 1934 bis 1938 innehatte. Nach dieser Zeit der Lehrtätigkeit und den ersten ethnographischen Expeditionen kehrt er 1939 nach Frankreich zurück, wird 1940 in der Folge der antisemitischen Gesetze der Vichy-Regierung entlassen, unterrichtet dann von 1941 bis 1945 in New York, wo er den ebenfalls im Exil lebenden Linguisten Roman Jakobson kennenlernt. 1947 wird Lévi -Strauss, der in der Ethnologie "das letzte Gedankenexperiment der Zivilisation" sieht, stellvertretender Direktor des Musee de l'Homme 1950 Direktor an der Ecole Pratique des Hautes Etudes und von 1959 bis 1982 (dem Jahr seiner Abschiedsvorlesung) leitet er das "Laboratoire d'anthropologie sociale" am College de France.
    Lévi-Strauss' Werk ist der Ausdruck eines von Ordnungen besessenen Mannes, dessen Vorbild die exaktesten Wissenschaften sind. Sein Grundsatz ist die erstmals 1958 von ihm explizit, aufgestellte Forderung: "Man muss eine Artuniverselles Gesetz ausarbeiten". Gemäß dieser Maxime galt es, die unterschiedlichsten Gesellschaften und deren soziale beziehungsweise kulturelle Produkte durch entsprechende Transformationen auf erfassbare Strukturen zurückzuführen. Das "universelle Gesetz" soll die den spezifischen Strukturen gemeinsamen Eigenschaften ausdrücken und somit für jedes System Geltung haben. Der dabei zentrale Begriff' der Struktur wurde von Lévi-Strauss zuerst in den Verwandtsschaftssystemen entdeckt. Davon handelt seine 1949 in einer zweiten Ausgabe erst 1967 erschienene Studie Die elementaren Strukturen der Verwandtschaft-ein im besten Sinne des Wortes akademisches Lehrbuch. Ist es hier sein Ziel, Verwandtschaftsverhältnisse theoretisch zu ordnen, so versucht Lévi-Strauss in seinerMythologica",in diese wahllose Anhäufung von Mythen eine Ordnung zu bringen." Auch wenn sich dies eher wie die Arbeit in einem physikalischen und chemischen Laboratorium anhören mag-und viele der strukturalistischen Transformationen haben etwas davon -, so ist der Ausgangspunkt doch immer die ethnographische Erfahrung und der erlebende, subjektive Umgang mit den Mythen und den Kulturen, die durch den mythischen Stoff gelebt haben. Unglücklicherweise müssten wir heute, bemerkt er einmal, feststellen, dass selbst bei den als sehr primitiv zu bezeichnenden Gesellschaften eine ursprüngliche Welt nicht mehr existiert. Um sie anzutreffen, müsste man sich nicht nach Amazonien, sondern auf den Mond begeben. Claude Lévi-Strauss war, anders als viele seiner Kritiker, stets bescheiden in seinem eigenen Anspruch, auch wenn seiner Theorie etwas geradezu überdimensional Universales eigen ist, baut doch der Strukturalismus viel stärker, als dies einer Erfahrungswissenschaft eigen ist, auf der Setzung von Allgemeinheiten auf. Aber auch in bezug auf die Gültigkeit seiner Theorie insgesamt hat er sich zurückhaltend geäußert und niemals behauptet, alle Phänomene, die der Ethnologe beobachte, untersuche und klassifiziere, seien struktural. All die klischeehaften Charakterisierungen, die man für L6viStrauss gefunden hat-Geschichtsfeind, Pessimist, Misanthrop, Technokrat, Mathematiker des Menschen-lösen sich heute mehr und mehr als von eigenen Begrenzungen bestimmte Kategorien auf.
    Und waren denn, so kann man heute fragen, die Phantasien der sich als Geschichtsverwalter aufspielenden Theoretiker realitätsnäher, deren Ziel es war, die "hoffnungsberechtigte Menschheit" von strukturalen "Todesengeln" zu befreien? Es sind jetzt die Jahre, in denen die letzten großen Einzelgänger des 20. Jahrhunderts - wie etwa Roland Barthes, Sartre, Michel Foucault oder Lévi-Strauss - mit ihren Gesamtwerken und zum Teilaufwendigen Biographien vergegenwärtigt werden. Es bleibt zu hoffen, dass dies vitalisierende und nicht museale Auswirkungen zur Folge hat; dass Claude Lévi-Strauss' eher literarische Schriften (wie Traurige Tropen und Brasilianisches Album) nicht ausgespielt werden gegen jene seiner Studien, die den ethnologischen Strukturalismus begründeten. Gerade in derpoetisch-diskursiven Doppelnatur gründet dieses Werk von überragender Individualität und kompositorischer Kraft. Claude Lévi-Strauss' Gesicht, das von jeher etwas Felsartiges an sich hatte, scheint immer mehr wie aus einer anderen, anorganischen Welt zu uns herüberzublicken. Sein Körper wirkt, als sei er schon fast Teil der amorphen Natur geworden, so' als kämen seine Gesten und Worte gar nicht aus diesem einen Menschen, sondern aus einer überpersönlichen Sphäre, dem geistigen Reservoir des 20. Jahrhunderts und der Zeit sprachgewaltiger Theorien und großer Erzählungen. Es ist nicht nur sein Denken, es sind seine außergewöhnliche Empfindsamkeit und seine weit über die Wissenschaften hinausreichenden Interessen (zum Beispiel für die Kunst, die Literatur oder die Geschichte des Kochens), die ihn auf einzigartige Weise anziehend machen. Und ganz in diesem Sinn begründet denn auch die Zeitschrift Le Nouvel Observateur ihre Entscheidung, dem heute 95 Jahre alt werdenden und zuletzt mit dem Meister Eckhart-Preis ausgezeichneten Claude Levi-Strauss eine Sonderausgabe zu widmen. Sie ehrt damit den großen Erneuerer der Anthropologie im 20. Jahrhundert und den Schriftsteller, der mit seinem Buch Traurige Tropen eines der eindrucksvollsten Zeugnisse untergehender großer Kulturen geschaffen hat. Sein Werk lässt sich insgesamt als den Versuch ansehen, die Unterschiede zwischen der eigenen und der fremden Kultur, zwischen dem "wilden" und dem "zivilisierten" Denken zu verringern und Gemeinsamkeiten zu erforschen. Der Strukturalist tue im Grunde nichts anderes als das, was er, Claude Levi-Strauss, schon als kleiner Junge, der noch nicht lesen konnte, tat, als er auf zwei Schilder ("boulanger", Bäcker, und "boucher", Metzger) deutete und die gleichen Anfangssilben bemerkte: Er erkannte die invarianten Elemente in den Verschiedenheiten. Mit dem Namen Claude Levi-Strauss ist aber nicht nur Begeisterung für einen großen Individualisten verknüpft, sondern auch das Misstrauen jener politischen Linken, die in der strukturalistischen Erforschung von Kulturen ein ungeschichtliches Vorgehen sahen. In der Folge von Jean-Paul Sartres Kritik wurde ein Gegensatz von Geschichte und Struktur konstruiert."
  18. Berg-Schorn, E.: MeSH 2006: Deutsche Version lieferbar (2006) 0.08
    0.084228516 = product of:
      0.16845703 = sum of:
        0.04476 = weight(_text_:und in 959) [ClassicSimilarity], result of:
          0.04476 = score(doc=959,freq=12.0), product of:
            0.1491412 = queryWeight, product of:
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            0.30011827 = fieldWeight in 959, product of:
              3.4641016 = tf(freq=12.0), with freq of:
                12.0 = termFreq=12.0
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.0390625 = fieldNorm(doc=959)
        0.123697035 = weight(_text_:headings in 959) [ClassicSimilarity], result of:
          0.123697035 = score(doc=959,freq=4.0), product of:
            0.3262966 = queryWeight, product of:
              4.8524013 = idf(docFreq=942, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            0.37909386 = fieldWeight in 959, product of:
              2.0 = tf(freq=4.0), with freq of:
                4.0 = termFreq=4.0
              4.8524013 = idf(docFreq=942, maxDocs=44421)
              0.0390625 = fieldNorm(doc=959)
      0.5 = coord(2/4)
    
    Abstract
    Beim DIMDI erhalten Sie ab sofort die aktuelle deutsche Übersetzung des Thesaurus Medical Subject Headings (MeSH) 2006 der National Library of Medicine (NLM). Auf Anfrage liefern wir die neue Version 11.0 (Stand 2006) als kostenpflichtige XML-Datei auf CD-ROM. Gegenüber 2005 enthält derThesaurus 933 neue Deskriptoren. Andere wurden nach der aktuellen Terminologie umbenannt, obsolete Benennungen entfielen ganz. Da jede Deskriptorklasse in Konzepte und Unterkonzepte mit zugehörigen Begriffen unterteilt ist, beträgt die tatsächliche Zahl neuer Bezeichnungen etwa das Fünffache. Der laufend weiterentwickelte Thesaurus umfasst jetzt 23.880 Hauptschlagwörter (Main Headings). Zum Vergleich: vor zehn Jahren gab die NLM erst 18.436 Deskriptoren an. Zuwachs verzeichnet vor allem die Kategorie Chemische Substanzen, Drogen und Arzneimittel mit 684 neuen Schlagwörtern. Zahlreiche neue Begriffe enthalten auch die Kategorien Organismen, Krankheiten, Biowissenschaften, Anatomie sowie Analytische, diagnostische und therapeutische Verfahren und Geräte. Neue Deskriptoren sind beispielsweise Kalziumaktivierte Kaliumkanäle mit großer Leitfähigkeit, Tritonia-Meeresschnecke, Mesangiumzellen oder Bariatrische Chirurgie. Das DIMDI übersetzt den MeSH in enger Anlehnung an die amerikanische Vorlage und ist offizieller Herausgeber der deutschen Version (inkl. Urheberrechte). Der Thesaurus ist Bestandteil des UMLS (Unified Medical Language System) der NLM. Übersetzungen liegen auch in Finnisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Russisch und Spanisch vor.
  19. Berberich, C.: Wie das Netz zwitschert : Zuerst wollten sich nur Freunde über Twitter austauschen - heute nutzen es Politiker und Firmen (2009) 0.08
    0.084070005 = product of:
      0.16814001 = sum of:
        0.12428434 = weight(_text_:junge in 191) [ClassicSimilarity], result of:
          0.12428434 = score(doc=191,freq=2.0), product of:
            0.5021379 = queryWeight, product of:
              7.467361 = idf(docFreq=68, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            0.24751037 = fieldWeight in 191, product of:
              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                2.0 = termFreq=2.0
              7.467361 = idf(docFreq=68, maxDocs=44421)
              0.0234375 = fieldNorm(doc=191)
        0.043855663 = weight(_text_:und in 191) [ClassicSimilarity], result of:
          0.043855663 = score(doc=191,freq=32.0), product of:
            0.1491412 = queryWeight, product of:
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            0.29405463 = fieldWeight in 191, product of:
              5.656854 = tf(freq=32.0), with freq of:
                32.0 = termFreq=32.0
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.0234375 = fieldNorm(doc=191)
      0.5 = coord(2/4)
    
    Content
    "Was ist Twitter? - Twitter ist ein sogenannter Mikroblogging-Dienst. Bloggen bedeutet, im Internet selbst geschriebene Texte zu veröffentlichen. Beim Mikroblogging sind diese Texte sehr kurz - bei Twitter maximal 140 Zeichen. Ein solcher Eintrag heißt "Tweet", wer den Dienst nutzt, der "twittert" - er zwitschert. Twitter wurde 2006 von dem Software-Entwickler Jack Dorsey gegründet und hat seinen Sitz in San Francisco. Heute gilt twitter.com als eine der 50 populärsten Internetseiten weltweit und hat nach eigenen Angaben etwa 24 Millionen Nutzer. Wie funktioniert Twitter? - Jeder Nutzer richtet sich ein Profil ein und schreibt darin seine 140-Zeilen lange Texte. Zentrales Prinzip von Twitter: Jeder kann die Texte anderer Nutzer abonnieren, die er gleich nach Veröffentlichung in seinem Twitter-Postfach findet. So kann man sich über eine bestimmte Person ständig auf dem Laufenden halten. In der Twitter-Sprache ist man dann ein "Follower" - man folgt einem anderen Nutzer, man beobachtet seine Meldungen. Weil sich die Nutzer kreuz und quer verfolgen und es viele Follower-Ketten gibt, ist Twitter ein riesiges Netzwerk, über das sich Informationen blitzschnell verbreiten. Was ist die Idee dahinter? - Der Twitter-Gründer Dorsey wollte einfach immer wissen, was seine Freunde gerade so machen. Mit Twitter schuf er die Möglichkeit dazu und gab ihr einen technischen Rahmen. Jetzt können sich alle, die das möchten, gegenseitig auf dem Laufenden halten. Das produziert natürlich auch viele Null-Informationen ("Ich koche gerade Kaffee"), oft aber auch ernsthafte Diskussionen. Wer interessanten Menschen folgt, kann wertvolle Anregungen bekommen. Wer twittert? - Interessanterweise sind die meisten Twitterer keine Jugendlichen. Einer Umfrage unter deutschen Twitter-Nutzern zufolge ist der typische Zwitscherer 32 Jahre alt, männlich, hat Abitur und arbeitet in der Medien- oder Marketingbranche. Nach einer nicht repräsentativen Studie des Jugendreiseveranstalters RUF kennen 90 Prozent aller 11- bis 21-Jährigen in Deutschland Twitter überhaupt nicht.
    Twitter im Wandel - Anfangs war Twitter noch etwas für Internet-Junkies. Seit aber Barack Obama den Dienst im US-Präsidentschaftswahlkampf 2008 intensiv nutze, ist Twitter auch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Heute twittern sogar deutsche Politiker, Hubertus Heil (SPD) und Volker Beck (Grüne). Sie hoffen, damit vor allem junge Wähler für die Politik zu interessieren. Firmen nutzen Twitter zunehmend, um über Produkte zu informieren und sich mit Kunden auszutauschen. Die australischen Behörden versendeten Twitter-Warnungen über die Buschbrände in diesem Februar. Und während der Unruhen im Iran bekam Twitter eine wichtige politische Bedeutung als ungefilterter Nachrichtenkanal. Wer profitiert von Twitter? - Die Firma selbst bislang nicht - jedenfalls nicht finanziell. Twitter ist nach wie vor ein gewaltiges Zuschuss-Geschäft, in das risikifreudige US-Investoren ihr Geld stecken. Die Firma selbst zeigt eher wenig Interesse am Geldverdienen. Auf der Twitter-Internetseite heißt es: "Wir haben viele interessante Möglichkeiten, Geld einzunehmen. Aber wir wollen uns nicht von wichtigeren Arbeiten ablenken lassen." Und weiter: "Wir geben mehr Geld aus, als wir verdienen. Durch die Koopereation mit Google und Microsoft könnte sich das ändern: Die beiden IT-Riesen zahlen für den Deal. Twitter hat auch schon öfter angekündigt, Werbung auf seinen Seiten zu schalten. Wie steht es um den Datenschutz? - Im Gegensatz zu Konkurrenten wie StudiVZ ist Twitter bislang nicht durch einen Datenskandal aufgefallen. Allerdings sammelt die Firma Namen und E-Mail-Adressen ihrer Nutzer und behält sich das Recht vor, diese Daten zu vermarkten. Twitter-Anwender könnten also einmal viel Werbung in ihrem E-Mail-Postfach finden. Sollte Twitter aufgekauft werden, gehören auch die Nutzer-Daten zur Verkaufsmasse. Twitter in kritischer Diskussion - Wie fast jede neue Technik steht auch Twitter immer wieder in der Kritik. Nach einer Studie der englischen Psychologin Tracy Alloway macht zu viel Twittern dumm: Die kurzen 140-Zeichen-Meldungen unterforderten das Gedächtnis. Andere Forscher sehen einen positiven Effekt, da das ständige Schreiben und Kommunizieren die Kreativität fördere."
  20. Kramer, A.: Falsche Fuffziger : Textplagiaten per Software auf der Spur (2004) 0.08
    0.082653776 = product of:
      0.16530755 = sum of:
        0.12428434 = weight(_text_:junge in 4030) [ClassicSimilarity], result of:
          0.12428434 = score(doc=4030,freq=2.0), product of:
            0.5021379 = queryWeight, product of:
              7.467361 = idf(docFreq=68, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            0.24751037 = fieldWeight in 4030, product of:
              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                2.0 = termFreq=2.0
              7.467361 = idf(docFreq=68, maxDocs=44421)
              0.0234375 = fieldNorm(doc=4030)
        0.041023217 = weight(_text_:und in 4030) [ClassicSimilarity], result of:
          0.041023217 = score(doc=4030,freq=28.0), product of:
            0.1491412 = queryWeight, product of:
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.06724436 = queryNorm
            0.27506292 = fieldWeight in 4030, product of:
              5.2915025 = tf(freq=28.0), with freq of:
                28.0 = termFreq=28.0
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.0234375 = fieldNorm(doc=4030)
      0.5 = coord(2/4)
    
    Abstract
    Das Internet birgt zwar beinahe unerschöpfliches Wissen, trug aber gerade deshalb auch zu ganz neuen Problemen bei: Schüler klauen Hausaufgaben und Studenten mogeln sich mit kopierten Arbeiten bis zum Diplom. Buchautoren veröffentlichen Werke, die ihnen nicht gehören, und Forscher kassieren Gelder, die ihnen nicht zustehen. Eine noch junge Gattung Software soll Institutionen und Unternehmen abnehmen, was diese längst nicht mehr leisten können - Plagiate enttarnen.
    Content
    Wie Plagiatsuche funktioniert Algorithmen zum Aufspüren von Plagiaten gibt es seit den 70er Jahren, damals wurden sie entwickelt, um Programmcode nach geklauten Passagen zu durchsuchen. Sie waren anfangs relativ einfach gestrickt, weil sich auch die Täter nicht viel mehr Mühe machten, als lediglich white- in for-Schleifen zu ändern, Variablen auszutauschen oder Kommentare zu löschen beziehungsweise hinzuzufügen. Ansätze zum Auffinden von Plagiaten in natürlichsprachlichen Texten sind weitaus aufwendiger. Sie werten unter anderem die Schnittmenge gemeinsamer Satzbausteine (n-Gramme), die längste gemeinsame Textsequenz, ungefähr übereinstimmende Passagen oder den Anteil gemeinsamer Inhaltswörter aus. Scriptum, PI@giarism und vermutlich noch weitere Programme fahnden mit Hilfe von n-Gramm-Statistiken nach gemeinsamen Wortketten. Das Verfahren wertet Wortfolgen der Länge n aus, Satzzeichen und typografische Informationen wie Überschriften oder Fettdruck verwirft es. Die meisten Ansätze verwenden Dreiwortfolgen, so genannte Trigramme. Das auf eine Wortkette reduzierte Dokument wird in überlappende Folgen aus jeweils drei Wörtern eingeteilt {'Vor diesem Hintergrund', 'diesem Hintergrund verzichteten', 'Hintergrund verzichteten die', 'verzichteten die Grünen', ...}. Zur Berechnung der Ähnlichkeit werden die Trigramm-Sets S von Dokument A und Dokument B miteinander verglichen. Die Schnittmenge von S(A) und S(B), geteilt durch deren Vereinigungsmenge, zeigt an, inwieweit die Texte übereinstimmen. Neben diesem so genannten Jaccard-Koeffizienten existieren weitere Berechnungsmethoden und Abweichungen von diesem Modell.
    Je länger die übereinstimmenden Sequenzen sind (also je größer n ist), desto eher handelt es sich um ein Plagiat. Eine komplizierte Wortfolge wie "aber das Ergebnis liegt immerhin über dem Bundestrend" kommt natürlich seltener an zwei Orten vor als die simplere Folge "deutlich größer als". Dennoch haben sich Trigramme durchgesetzt. Einerseits steigt bei n-Grammen mit acht oder mehr Wörtern die Wahrscheinlichkeit, überhaupt keine Übereinstimmung zwischen zwei Texten zu finden; es reicht schon, bei einer plagiierten Phrase von 15 Wörtern dasjenige in der Mitte auszutauschen. Andererseits benötigen Trigrammstatistiken weniger Speicherplatz und Rechenleistung. Da sich langkettige Phrasen seltener wiederholen, ist die Zahl verschiedener n-Gramme bei n = 8 notwendigerweise größer als bei n = 3. n-Gramme mit variabler Wortanzahl sind flexibler. Dabei erhalten längere Segmente ein höheres Gewicht als kurze, denn sonst würde eine übereinstimmende Folge aus fünf Wörtern genau so bewertet wie fünf einzelne Wörter. Wie viel Text mindestens übereinstimmen muss, damit das Dokument als verdächtig gilt, hängt von empirischen Werten ab, die jeder Anbieter hütet wie seinen Augapfel. Die kommerziellen Dienste verlinken längere Textpassagen auf mögliche Quellen, was durch überlappende Trigramme erreicht werden kann. Ein anderer Algorithmus, der übereinstimmende Textpassagen findet, heißt Greedy-String-Tiling (GST). Er prüft Dokumente paarweise, weshalb er sich für den Vergleich kleinerer Textsammlungen eignet. Ein Einsatz in großflächig suchenden Diensten ist aufgrund des Aufwands unwahrscheinlich. Der Algorithmus sucht die längste gemeinsame und nicht überlappende Zeichenkette zweier Dokumente (longest common substring) bei einem Minimum von drei aufeinander folgenden Wörtern. Davon können verschiedene quantitative Maße abgeleitet werden wie die minimale, maximale und durchschnittliche Länge der Textblöcke (tiles). Ein auf der Länge der Blöcke beruhendes Ähnlichkeitsmaß informiert, wie viel entlehnt wurde. Tauscht der Autor an einer Stelle ein Wort durch ein Synonym aus, ist die übereinstimmende Textpassage unterbrochen. Auch dafür gibt es einen mit GST verwandten Ansatz, den vermutlich Turnitin verwendet, um eine eingegrenzte Treffermenge näher zu untersuchen. Das Verfahren aus der Rechtschreibkorrektur (approximate string matching) erlaubt beim Vergleich der Texte einfache Editierungsoperationen wie das Löschen, Einfügen und Austauschen einzelner Wörter. Der Algorithmus entnimmt dem Text Bausteine aus sechs Wörtern und entfernt jeweils eins der Wörter. Mit den sechs Folgen aus jeweils fünf Wörtern wird der Text durchsucht. Eine Übereinstimmung zeigt an, dass ein Wort gelöscht wurde, kann aber auch, vom anderen Dokument ausgehend, ein eingefügtes Wort aufzeigen. Findet der Algorithmus keine Übereinstimmung, rutscht er ein Wort weiter im Text und führt die Suche erneut aus.

Languages

Types

  • a 3709
  • m 835
  • el 235
  • x 210
  • s 191
  • i 50
  • r 30
  • b 13
  • n 8
  • l 5
  • p 3
  • More… Less…

Themes

Subjects

Classifications