Search (13214 results, page 5 of 661)

  1. Umstätter, W.; Wagner-Döbler, R.; Löffler, K.: Einführung in die Katalogkunde : Vom Zettelkatalog zur Suchmaschine (2005) 0.08
    0.08461291 = product of:
      0.16922583 = sum of:
        0.05046441 = weight(_text_:und in 5880) [ClassicSimilarity], result of:
          0.05046441 = score(doc=5880,freq=72.0), product of:
            0.13729261 = queryWeight, product of:
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.0619021 = queryNorm
            0.36756828 = fieldWeight in 5880, product of:
              8.485281 = tf(freq=72.0), with freq of:
                72.0 = termFreq=72.0
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.01953125 = fieldNorm(doc=5880)
        0.11876141 = weight(_text_:haller in 5880) [ClassicSimilarity], result of:
          0.11876141 = score(doc=5880,freq=2.0), product of:
            0.51590276 = queryWeight, product of:
              8.334172 = idf(docFreq=28, maxDocs=44421)
              0.0619021 = queryNorm
            0.23020115 = fieldWeight in 5880, product of:
              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                2.0 = termFreq=2.0
              8.334172 = idf(docFreq=28, maxDocs=44421)
              0.01953125 = fieldNorm(doc=5880)
      0.5 = coord(2/4)
    
    Abstract
    Diese Einführung in die moderne Katalogkunde ist nicht nur für angehende Bibliothekare und Angehörige informationsbezogener Berufe gedacht, sie gilt auch allen interessierten Laien, die sich für eine professionelle Nutzung von Katalogen, insbesondere solchen in Form von Online-Datenbanken, im Bibliotheksbereich interessieren. Die Bibliothek ist eine Einrichtung zur Orientierung in einer Publikationsflut; aber nicht nur in Form einer «Positiv-Auswahl»: Sie stellt auch Information bereit, die man nach kurzer Prüfung verwirft oder die im Laufe des wissenschaftlichen Fortschritts falsifiziert wurde. Sie ist so auch Staumauer zur Eindämmung der Informationsüberflutung des Einzelnen, unabhängig vom aktuellen Nachfrage- oder Marktgeschehen. Insofern war sie auch immer eine Abwehr gegen Schund - und sei es nur durch dessen erbarmungsloser Dokumentation, und Bestandteil eines Controlling gegen schlechte und überflüssige Wissenschaft. Es ist daher auch die zentrale Aufgabe einer Katalogisierung, dazu beizutragen. Noch deutlicher gesagt, ist es weniger die Aufgabe der Bibliothekskataloge, uns zu zeigen, was wir alles lesen können, das sind allein etwa 100 Mio. verschiedene Buchtitel, es ist vielmehr ihre Aufgabe uns zu zeigen, was wir alles nicht lesen müssen, weil es bessere Quellen gibt. Diese Zeitersparnis ist insbesondere im Wettbewerb um das neu zu entdeckende Wissen in der Wissenschaft das höchste Gut, das wir haben, und Wissenschaft würde ohne diese Hilfe unbezahlbar. Es sei an eine mittlerweile rund 50 Jahre alte Maxime des großen indischen Bibliothekars und Bibliothekswissenschaftlers S.R. RANGANATHAN erinnert, die er (etwas irreführend) als ein «Gesetz der Bibliothekswissenschaft» bezeichnete: «Save the time of the reader. » Es ist aber auch für den Leser von Belletristik, für die Auswahl von Videofilmen oder Kinderbüchern nicht weniger wichtig, was man liest. So zitiert A. v. Harnack keinen geringeren als Leibniz mit den Worten «man weis, was bisweilen ein baar Bücher für Schaden gethan!'»
    Lesen hat mit Bildung zunächst nichts zu tun, es kommt darauf an, was man liest, und das wird nicht zuletzt von Katalogen beeinflusst. Wenn hier von Bibliotheken und Katalogen die Rede ist, mag der Leser und die Leserin bei Ersterem unwillkürlich an konkrete papierene Objekte denken, nämlich Bücher. Die Zahl derer hingegen, die mit «Katalog» Karteikarten verbinden, wird schon viel bescheidener ausfallen, denn wir benutzen heute selbstverständlich elektronische Datenbanken als Kataloge. Aber ebenso selbstverständlich gibt es nicht den geringsten systematischen Grund, im Folgenden digitale Bibliotheken auszuschließen. Im einfachsten Fall liegen zu den bibliographischen Informationen in einer Datenbank zugleich die zugehörigen Buchtexte vor, in welcher konkreten Form auch immer. Die Bibliothekare von heute haben es mit einer Vielzahl von Katalogen in Form von Bandkatalogen, Datenbanken, Karteien, Mikrofiches oder Multimedialen Katalogen zu tun, wobei sie immer mehr Datenbanken weltweit online erreichen. So wie wir in der Bibliotheksverwaltung (Ewert, G. und Umstätter, W. 1997) von einer Verwaltung im engeren und im erweiterten Sinne sprechen können, so müssen wir zwischen Katalogen unterscheiden, die den eigenen Besitz und solchen, die das verfügbare Wissen und die publizierte Information weiterer Einrichtungen oder sogar der ganzen Welt erschließen. Im ersten Fall sprechen wir von den Katalogen im engeren Sinne. Im zweiten Fall haben wir es einerseits mit der Zusammenführung von verschiedenen Bibliothekskatalogen zu tun, z.B. in Katalogisierungsverbünden oder sogenannten Internetportalen, und andererseits mit den meist thematisch ausgerichteten Datenbanken, die nicht selten aus den früheren Bibliographien hervorgegangen sind. Bei ihnen eine sogenannte Verlinkung mit den eigentlichen Quellen herzustellen ist oft leicht möglich. Die heutige Datenbanktechnik, die hinter modernen Katalogen steht, ergänzt stärker als je zuvor unser Gedächtnis, weil wir aus Volltext- und Multimediadatenbanken jederzeit gezielt all das abrufen können, was uns momentan nicht präsent ist. Wir können dies allerdings nur dann abrufen, wenn wir Wissen darüber besitzen, was abrufbar und wie es abrufbar ist. Zu dieser Grundlage will das vorliegende Buch beitragen. Schon die Griechen erkannten die fundamentale Bedeutung des geschriebenen Wortes als ein Langzeitgedächtnis, das unsere Erinnerung ins scheinbar Unendliche erweitert. Der Mythos von Theut beschäftigte sich mit der damit verbundenen Problematik. Aber erst die Daten- und Wissensbanken unserer Zeit schaffen die Möglichkeit, sich auch ganz gezielt zu erinnern. Sie bieten uns nicht nur die Möglichkeit bestimmte Bücher, sondern auch Aufsätze in Zeitschriften und inzwischen sogar einzelne Sätze bzw. Zitate zu finden.
    Die Katalogkunde von KARL LÖFFLER aus dem Jahre 1956 als Grundlage unserer Einführung kann einerseits als völlig veraltet angesehen werden, weil sie sich ausschließlich auf Kataloge bezieht, die auf Papier bzw. Karteikarten geschrieben waren. Die Fotographie und die Verwendung des Mikrofilms wurde damals als das Medium der Zukunft angesehen. Andererseits sind die Ausführungen der ersten und zweiten Auflage dieses Lehrbuchs von 1936 und 1956 insofern noch immer aktuell, als die Kataloge der damaligen Zeit inzwischen vielfach digitalisiert wurden und nun online verfügbar sind. Unter dem Stichwort Retrokonvertierung gewinnen die Katalogisierungsregeln der damaligen Zeit wieder Bedeutung oder bleiben sie wirksam. Und der Blick auf den geschichtlichen Kontext, den Löffler immer wieder hervorhebt, vermittelt unserer Meinung nach auch heute noch ein Gefühl für die historische Kontinuität der Probleme, die wir heute unter die Begriffe Wissensorganisation und Wissensmanagement subsumieren. «Die Unkenntnis der Lehre vom Katalog rächt sich am Bibliotheksbesucher selbst», schreibt LÖFFLER in seinem Vorwort von 1935, und wir können heute ergänzen, dass diese Besucher weitaus häufiger Nutzer von Bibliotheken sind, als sie es selbst oft wissen. Sie sitzen zu Hause, im Büro oder im Internetcafe an einem Computer und recherchieren in Online-Katalogen bzw. Datenbanken nach Publikationen, oft ohne jede Kenntnis davon, wie die Erschließung der Bestände organisiert ist, und nicht selten auch ohne den gewünschten Erfolg - und nicht immer im Bewusstsein, dass ein Misserfolg vorliegt, der sich bei besserer Katalog- und Datenbankkenntnis hätte vermeiden lassen. Katalogkunde offenbart damit das Spiel zwischen gezielter Suche, über das «Stöbern» (Browsing) hin bis zur Serendipity, in der wir, wie einst die jungen Prinzen auf Ceylon (Serendip) hinaus in die Fremde ziehen, um uns von der Großartigkeit der Welt überraschen zu lassen - und Bibliotheken haben im Sinne der Welt 3 von KARL POPPER eine überwältigende Größe und Vielfalt. Bei dem Spiel, der ein Wettkampf um die besten Informationen ist, kann es nicht darum gehen, die Regeln der Preußischen Instruktionen(PI), der Alphabetischen Katalogisierung (RAK), die Anglo-American Cataloguing Rules (AACR), die Regeln für den Schlagwortkatalog (RSWK), die Prinzipien des Unified Medical Language Systems (UMLS) usw. im einzelnen zu behandeln, sondern vielmehr nur darum, die Grundprinzipien des modernen Kataloges aus ihrer Evolution heraus zu verstehen, um mit ihnen möglichst virtuos umzugehen. Wir hoffen, dass die Katalogkunde dadurch jene Fassung erhalten hat, die den heutigen Bedürfnissen entspricht, und dass sie damit einerseits Inhalte aus dem «Lehrbuch der Bibliotheksverwaltung», und andererseits aus der «Katalogkunde» von KLAUs HALLER (1998) in wichtigen Punkten ergänzt und erweitert.
    Footnote
    Rez. in: VÖB-Mitteilungen 58(2005) H.3, S.100-102 (O. Oberhauser): "... Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass für dieses Buch weder ein inhaltliches noch ein didaktisches Konzept vorgelegen hat. Vielfach scheint es nämlich (auch in stilistischer Hinsicht), als hätten die Autoren hier all ihr Material mit Bezug zum Thema - Vorlesungsunterlagen, Teile früherer Publikationen, Manuskripte, Exzerpte usw. - agglomeriert und nicht rigoros nachbearbeitet. Somit erschließt sich die unbestreitbare Fülle des vorfindbaren Materials leider nur unzureichend. Vermutlich wird man ihr umso eher etwas abgewinnen können, je mehr man vom Thema bereits weiß und infolgedessen die Zusammenhänge selbst herzustellen vermag. Als Lehrbuch im klassischen Sinn ist der Band m.E. dagegen wohl nur bedingt geeignet"
  2. Hawk, J.: OCLC SiteSearch (1998) 0.08
    0.08406873 = product of:
      0.33627492 = sum of:
        0.33627492 = weight(_text_:java in 3079) [ClassicSimilarity], result of:
          0.33627492 = score(doc=3079,freq=4.0), product of:
            0.43625548 = queryWeight, product of:
              7.0475073 = idf(docFreq=104, maxDocs=44421)
              0.0619021 = queryNorm
            0.7708211 = fieldWeight in 3079, product of:
              2.0 = tf(freq=4.0), with freq of:
                4.0 = termFreq=4.0
              7.0475073 = idf(docFreq=104, maxDocs=44421)
              0.0546875 = fieldNorm(doc=3079)
      0.25 = coord(1/4)
    
    Abstract
    Feature on OCLC's SiteSearch suite of software, first introduced in 1992, and how it is helping over 250 libraries integrate and manage their electronic library collections. Describes the new features of version 4.0, released in Apr 1997, which include a new interface, Java based architecture, and an online documentation and training site. Gives an account of how Java is helping the Georgia Library Learning Online (GALILEO) project to keep pace on the WWW; the use of SiteSearch by libraries to customize their interface to electronic resources; and gives details of Project Athena (Assessing Technological Horizons to Educate the Nashville Area), which is using OCLC SiteSearch to allow area library users to search the holdings of public and university libraries simultaneously
  3. Jenkins, C.: Automatic classification of Web resources using Java and Dewey Decimal Classification (1998) 0.08
    0.08406873 = product of:
      0.33627492 = sum of:
        0.33627492 = weight(_text_:java in 2673) [ClassicSimilarity], result of:
          0.33627492 = score(doc=2673,freq=4.0), product of:
            0.43625548 = queryWeight, product of:
              7.0475073 = idf(docFreq=104, maxDocs=44421)
              0.0619021 = queryNorm
            0.7708211 = fieldWeight in 2673, product of:
              2.0 = tf(freq=4.0), with freq of:
                4.0 = termFreq=4.0
              7.0475073 = idf(docFreq=104, maxDocs=44421)
              0.0546875 = fieldNorm(doc=2673)
      0.25 = coord(1/4)
    
    Abstract
    The Wolverhampton Web Library (WWLib) is a WWW search engine that provides access to UK based information. The experimental version developed in 1995, was a success but highlighted the need for a much higher degree of automation. An interesting feature of the experimental WWLib was that it organised information according to DDC. Discusses the advantages of classification and describes the automatic classifier that is being developed in Java as part of the new, fully automated WWLib
  4. Ehling, H.: Ananova und ihre Schwestern : Cyberbabes sind im Internet für fast jede Aufgabe einsetzbar (2000) 0.08
    0.07897225 = product of:
      0.1579445 = sum of:
        0.11889114 = weight(_text_:java in 6206) [ClassicSimilarity], result of:
          0.11889114 = score(doc=6206,freq=2.0), product of:
            0.43625548 = queryWeight, product of:
              7.0475073 = idf(docFreq=104, maxDocs=44421)
              0.0619021 = queryNorm
            0.2725264 = fieldWeight in 6206, product of:
              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                2.0 = termFreq=2.0
              7.0475073 = idf(docFreq=104, maxDocs=44421)
              0.02734375 = fieldNorm(doc=6206)
        0.03905336 = weight(_text_:und in 6206) [ClassicSimilarity], result of:
          0.03905336 = score(doc=6206,freq=22.0), product of:
            0.13729261 = queryWeight, product of:
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.0619021 = queryNorm
            0.28445345 = fieldWeight in 6206, product of:
              4.690416 = tf(freq=22.0), with freq of:
                22.0 = termFreq=22.0
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.02734375 = fieldNorm(doc=6206)
      0.5 = coord(2/4)
    
    Content
    "Am Anfang war Ananova. Die grünäugige Schönheit liest Nachrichten vor, lächelt dabei freundlich, schlägt die Augen auf und nieder. Nie verspricht sie sich. Letztere Qualität sollte auch Begriffsstutzigen deutlich machen, dass diese Nachrichtensprecherin nicht aus Fleisch und Blut ist. Ananova besteht aus Bytes, vom dunklen Haarschopf bis zu, den schlanken Füßen. Und seit sie im Frühjahr ihr Debüt als Aushängeschild der ehrwürdigen britischen Press Association (PA) gefeiert hat, gilt als ausgemacht, dass im Internet die Zeit der Cyberbabes angebrochen ist. Für die PA war die Idee, eine virtuelle Nachrichtensprecherin zu entwickeln, ein Risiko. Würden die Kunden, die von der PA vor allem seriöse Berichterstattung ohne Glanz und Glamour erwarten, diesen Bruch mit der Tradition dulden? Genau das taten sie - Ananova ist eines der bestbesuchten britischen Nachrichtenangebote im Internet. Vor allem jüngere Nutzer gehören zu den Fans. Damit hat die PA ihr Ziel erreicht: Den teuren Investitionen ins Internet sollten endlich Deckungsbeiträge durch Werbung entgegengestellt werden. Diese Aufgabe erfüllt Ananova mit Leichtigkeit - und verkauft nebenher so allerlei Dinge, die das Leben angenehmer machen oder einfach nur den Kunden um ein paar Pfund erleichtern. Die Provision landet bei der PA. Letztlich hat sich das Risiko vor allem dadurch bezahlt gemacht, dass der Mobiltelefonkonzern Orange, ein Ableger von France Telecom, die weltweiten Nutzungsrechte an dem Cybergeschöpf für die stolze- Summe von umgerechnet über 300 Millionen Mark erworben hat. Das fordert die Nachfolgerinnen heraus - auch wenn Ananovas Schwestern nicht auf das schnöde Lesen von Nachrichten beschränkt sind. Sie sollen vor allem dazu dienen, den E-Commerce anzukurbeln. Dazu werden diese Kreuzungen aus Emma Peel und Karlheinz Köpcke von ihren meist männlichen Programmierern reich]ich mit sekundaren Geschlechtsmerkmalen ausgestattet. Weisheiten der realen Welt gelten nun mal auch im Internet: Sex sells, selbst wenn es nur Cybersex ist. Die neue Generation der Ananovas hört auf den schönen Namen Eva, oder auf den weniger schönen Namen TMmy: Die Softwareschmiede Stratumsoft hat rund 60 der Cyberwesen auf Halde und wartet nun auf Abnehmer. Die Konkurrenz von Digital Animations Group, Schöpfer von Ananova, stellten TMmy kürzlich beim Edinburgh Festival vor Vor allem beim Kundenkontakt sollen die Cyberbabes eingesetzt werden: Der größte Teil der Anfragen in jedem Call Center könne mit standardisierten Antworten abgehandelt werden, argumentiert Stratumsoft. Da in relativ kurzer Zeit ein großer Teil solcher Anfragen über das Internet abgewickelt werden, sei für derartige Routiiie-Arbeit eine charmante Cyber-Dame genau die Richtige. Und Kundendienst wird immer bedeutender, besonders beim E-Commerce: Nach einer Studie des US-Marktanalysten Creative Good verlieren Cyber-Händler pro Jahr mehr als 13 Milliarden Mark an Umsatz durch mangelnde Kundenbetreuung. Da sind rund 350 000 Mark Investition für eine Cyberdame beinahe Kleingeld. Der Trick bei den Evas und TMmys ist ihre Internet-Tauglichkeit: Sie sind ladefreundliche Java-Applikationen, die keine allzu langen Downloads verursachen. Klug hat dabei die Erfahrung gemacht: Der in Konkurs gegangene Modehändler Boo.com verdross tausende potenzielle Käufer durch die quälend langen Ladezeiten der Cyber-Verkäuferin Miss Boo. Die Einsatzmöglichkeiten, der künstlichen Wesen sind fast unbeschränkt. So 'dürfte eine nach persönlichen Maßen und Fettpölsterchen einstellbare, Cyberlady nur noch eine, Frage der Zeit sein. Die kann dann anprobieren, was online gekauft werden soll. Was allerdings nur der Übergangsstadium dazu sein dürfte, dass jeder seinen eigenen Cyber-Ableger im Internet zum Shopping schicken kann. Diese so genannten Avatare sind zwar heute noch recht primitiv - aber wir wissen ja, dass Cyberjahre schnell vergehen."
  5. Anderson, R.; Birbeck, M.; Kay, M.; Livingstone, S.; Loesgen, B.; Martin, D.; Mohr, S.; Ozu, N.; Peat, B.; Pinnock, J.; Stark, P.; Williams, K.: XML professionell : behandelt W3C DOM, SAX, CSS, XSLT, DTDs, XML Schemas, XLink, XPointer, XPath, E-Commerce, BizTalk, B2B, SOAP, WAP, WML (2000) 0.08
    0.07668525 = product of:
      0.1533705 = sum of:
        0.101906694 = weight(_text_:java in 1729) [ClassicSimilarity], result of:
          0.101906694 = score(doc=1729,freq=2.0), product of:
            0.43625548 = queryWeight, product of:
              7.0475073 = idf(docFreq=104, maxDocs=44421)
              0.0619021 = queryNorm
            0.23359407 = fieldWeight in 1729, product of:
              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                2.0 = termFreq=2.0
              7.0475073 = idf(docFreq=104, maxDocs=44421)
              0.0234375 = fieldNorm(doc=1729)
        0.051463805 = weight(_text_:und in 1729) [ClassicSimilarity], result of:
          0.051463805 = score(doc=1729,freq=52.0), product of:
            0.13729261 = queryWeight, product of:
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.0619021 = queryNorm
            0.3748476 = fieldWeight in 1729, product of:
              7.2111025 = tf(freq=52.0), with freq of:
                52.0 = termFreq=52.0
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.0234375 = fieldNorm(doc=1729)
      0.5 = coord(2/4)
    
    Abstract
    In diesem Buch sollen die grundlegenden Techniken zur Erstellung, Anwendung und nicht zuletzt Darstellung von XML-Dokumenten erklärt und demonstriert werden. Die wichtigste und vornehmste Aufgabe dieses Buches ist es jedoch, die Grundlagen von XML, wie sie vom World Wide Web Consortium (W3C) festgelegt sind, darzustellen. Das W3C hat nicht nur die Entwicklung von XML initiiert und ist die zuständige Organisation für alle XML-Standards, es werden auch weiterhin XML-Spezifikationen vom W3C entwickelt. Auch wenn immer mehr Vorschläge für neue XML-basierte Techniken aus dem weiteren Umfeld der an XML Interessierten kommen, so spielt doch weiterhin das W3C die zentrale und wichtigste Rolle für die Entwicklung von XML. Der Schwerpunkt dieses Buches liegt darin, zu lernen, wie man XML als tragende Technologie in echten Alltags-Anwendungen verwendet. Wir wollen Ihnen gute Design-Techniken vorstellen und demonstrieren, wie man XML-fähige Anwendungen mit Applikationen für das WWW oder mit Datenbanksystemen verknüpft. Wir wollen die Grenzen und Möglichkeiten von XML ausloten und eine Vorausschau auf einige "nascent"-Technologien werfen. Egal ob Ihre Anforderungen sich mehr an dem Austausch von Daten orientieren oder bei der visuellen Gestaltung liegen, dieses Buch behandelt alle relevanten Techniken. jedes Kapitel enthält ein Anwendungsbeispiel. Da XML eine Plattform-neutrale Technologie ist, werden in den Beispielen eine breite Palette von Sprachen, Parsern und Servern behandelt. Jede der vorgestellten Techniken und Methoden ist auf allen Plattformen und Betriebssystemen relevant. Auf diese Weise erhalten Sie wichtige Einsichten durch diese Beispiele, auch wenn die konkrete Implementierung nicht auf dem von Ihnen bevorzugten System durchgeführt wurde.
    Dieses Buch wendet sich an alle, die Anwendungen auf der Basis von XML entwickeln wollen. Designer von Websites können neue Techniken erlernen, wie sie ihre Sites auf ein neues technisches Niveau heben können. Entwickler komplexerer Software-Systeme und Programmierer können lernen, wie XML in ihr System passt und wie es helfen kann, Anwendungen zu integrieren. XML-Anwendungen sind von ihrer Natur her verteilt und im Allgemeinen Web-orientiert. Dieses Buch behandelt nicht verteilte Systeme oder die Entwicklung von Web-Anwendungen, sie brauchen also keine tieferen Kenntnisse auf diesen Gebieten. Ein allgemeines Verständnis für verteilte Architekturen und Funktionsweisen des Web wird vollauf genügen. Die Beispiele in diesem Buch verwenden eine Reihe von Programmiersprachen und Technologien. Ein wichtiger Bestandteil der Attraktivität von XML ist seine Plattformunabhängigkeit und Neutralität gegenüber Programmiersprachen. Sollten Sie schon Web-Anwendungen entwickelt haben, stehen die Chancen gut, dass Sie einige Beispiele in Ihrer bevorzugten Sprache finden werden. Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn Sie kein Beispiel speziell für Ihr System finden sollten. Tools für die Arbeit mit XML gibt es für Perl, C++, Java, JavaScript und jede COM-fähige Sprache. Der Internet Explorer (ab Version 5.0) hat bereits einige Möglichkeiten zur Verarbeitung von XML-Dokumenten eingebaut. Auch der Mozilla-Browser (der Open-Source-Nachfolger des Netscape Navigators) bekommt ähnliche Fähigkeiten. XML-Tools tauchen auch zunehmend in großen relationalen Datenbanksystemen auf, genau wie auf Web- und Applikations-Servern. Sollte Ihr System nicht in diesem Buch behandelt werden, lernen Sie die Grundlagen und machen Sie sich mit den vorgestellten Techniken aus den Beispielen vertraut.
    Das erworbene Wissen sollte sich dann auch auf jedem anderen Betriebssystem umsetzen lassen. Jedes einzelne Kapitel wird sich mit einem bestimmten XML Thema beschäftigen. Kapitel 1 bietet eine Einführung in die Konzepte von XML. Kapitel 2 und 3 sind eng verknüpft, da sie fundamentale Grundlagen behandeln. Kapitel 2 startet mit der Syntax und den grundlegenden Regeln von XML. Kapitel 3 führt dann weiter und stellt Werkzeuge zur Erstellung eigener, problembezogener XML-DTDs vor. Die verbleibenden Kapitel jedoch sind weitestgehend, im Bezug auf die vorgestellten Techniken und Technologien, in sich abgeschlossen. Die wichtigsten Kapitel werden durch ein verbindendes Beispiel zusammengehalten. Das Beispiel geht davon aus, dass ein Verleger seinen Bücher-Katalog mittels XML präsentieren will. Wir werden damit beginnen, Regeln für die Beschreibung von Büchern in einem Katalog festzulegen. Auf der Grundlage dieser Regeln werden wir dann zeigen, wie jede einzelne Technik uns dabei hilft, XML-Anwendungen zu erstellen. Sie werden sehen, wie dieser Katalog sich in ein Dokument umwandeln lässt, wie solche Dokumente manipuliert werden können und wie man aus Programmen heraus auf sie zugreifen kann. Wir werden auch zeigen, wie man die Inhalte der Dokumente für den Leser aufbereitet. Da solche Anwendungen in der Praxis nicht in einem Vakuum existieren, werden Sie auch sehen, wie XML-Anwendungen mit Datenbanken interagieren. Es werden sich verschiedene thematische Stränge durch das Buch ziehen, die wir im folgenden Abschnitt vorstellen möchten. Damit sollten Sie in der Lage sein, gezielt für Sie wichtige Themen herauszugreifen und andere Abschnitte auszulassen
  6. Pianos, T.: "Alles sofort, jederzeit und kostenlos" : Bericht über die 9. InetBib-Tagung in Münster (2006) 0.08
    0.076185554 = product of:
      0.15237111 = sum of:
        0.101906694 = weight(_text_:java in 195) [ClassicSimilarity], result of:
          0.101906694 = score(doc=195,freq=2.0), product of:
            0.43625548 = queryWeight, product of:
              7.0475073 = idf(docFreq=104, maxDocs=44421)
              0.0619021 = queryNorm
            0.23359407 = fieldWeight in 195, product of:
              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                2.0 = termFreq=2.0
              7.0475073 = idf(docFreq=104, maxDocs=44421)
              0.0234375 = fieldNorm(doc=195)
        0.050464414 = weight(_text_:und in 195) [ClassicSimilarity], result of:
          0.050464414 = score(doc=195,freq=50.0), product of:
            0.13729261 = queryWeight, product of:
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.0619021 = queryNorm
            0.3675683 = fieldWeight in 195, product of:
              7.071068 = tf(freq=50.0), with freq of:
                50.0 = termFreq=50.0
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.0234375 = fieldNorm(doc=195)
      0.5 = coord(2/4)
    
    Abstract
    Die 9. InetBib-Tagung im 10. Jubiläumsjahr war insgesamt eine sehr positiv gestimmte Veranstaltung. Großer Optimismus bei den Vorträgen wird zwangsläufig von ein wenig Skepsis aus dem Publikum begleitet, aber wenn in den nächsten Jahren nur ein Teil der Visionen und projektierten Dienstleistungen Wirklichkeit wird, könnten viele Bibliotheken als nutzerorientierte Innovationszentren sehr gut dastehen. Die Auswahl des Ortes für die diesjährige Tagung war gelungen. Auch wenn die Räumlichkeiten des Hörsaalgebäudes maximal mit 1970er-Jahre-Charme beeindruckten, so wurde dies vielfältig ausgeglichen durch den Charme des Organisationskomitees sowie durch den Rahmen für die Abendveranstaltung im Schlossgarten. Beate Träger (ULB Münster) verwies in ihren Eröffnungsgrußworten darauf, dass man mit einem geisteswissenschaftlichen Hintergrund zu Zeiten der ersten InetBib 1996 noch die ersten Gehversuche mit E-Mails auf dem heimischen Rechner machte, während 10 Jahre später das Leben und Arbeiten in großem Maße von den Möglichkeiten des Internets geprägt ist. Vieles scheint derzeit möglich, aber es gibt auch viele Einschränkungen durch technische und lizenzrechtliche Hürden. Aber man muss ja nicht die Hürden in den Mittelpunkt stellen, und so schloss Beate Tröger ihre Eröffnungsworte mit einem Zitat aus dem zugegebenermaßen unbescheidenen digitalen Traum von Martin Grötschel "Ich will alles und zwar sofort, jederzeit, überall und kostenlos zur Verfügung haben", um damit den Rahmen des Möglichen dieser Tagung abzustecken.
    Content
    Darin auch Aussagen zur Zukunft der Kataloge: "Peter Kostädt (USB Köln) beschrieb "Die Zukunft des OPAC, indem er den OPAC zumindest verbal abschaffte und seine Planungen für ein umfassendes, nutzerfreundliches (das Wort wird zu oft missbraucht, aber hier scheint es wirklich zu passen) Dienstleistungsangebot präsentierte. Konsequent soll dabei alles was stört (Barrieren, Java-Skript, Cookies, Systemanforderungen, Timeouts) über Bord geworfen werden und durch banale Dinge ersetzt werden, die Nutzerinnen und Nutzer oft einfordern, aber selten bekommen (schnelle Antwortzeiten, einfache Oberfläche, Hilfestellung bei Fehlern in der Suche, Rechtschreibkorrektur, Ranking nach auswählbaren Kriterien, Tools zur Verfeinerung der Suche, Zusatzinformationen wie Cover, Inhaltsverzeichnis, Rezensionen und schließlich Personalisierung und Alert-Dienste). Schön auch in diesem Zusammenhang die Randbemerkung zu RSS-Feeds: "Bibliothekare wissen meist nicht, was das Logo bedeutet und lassen sich dann durch die Nutzer belehren." Ziel ist also eine serviceorientierte Architektur - und wir warten gespannt auf die Umsetzung." (S.1278-1279)
    sowie zur Wikipedia: ""Wikipedia als Referenzorgan" hieß der Beitrag von Jacob Voß (Wikimedia Organisation), und nach eigenen Worten hat Voß sich lange gesträubt, einen solchen Vortrag zu halten. Sehr offen wies er auf mögliche Problemfelder bei der Benutzung von Wikipedia als Referenzorgan hin. (Böse Menschen können ziemlich leicht falsche und despektierliche Dinge unterbringen, die bis zu einer nächsten Korrektur für alle so zu lesen sind). Eine andere Erkenntnis lautet: "Es gibt viele kleine Dörfer in Deutschland.", d.h., es gibt auch viele selbsternannte Experten, die die Dorfchroniken aufzeichnen - oftmals mit hohem Sachverstand und guter Recherche, oft genug aber auch mit mehr Leidenschaft als Sachkenntnis. Die Zahlen sagen, dass Wikipedia viel genutzt wird: "Wikipedia ist unter den TOP 15 der weltweiten Seitenaufrufe", "95% der Schülerinnen und Schüler nutzen Wikipedia". Man mag dies beklagen und auf (vermeintliche) Vorzüge gedruckter Expertenlexika hinweisen oder man kann ein paar hilfreiche Tipps des Vortrags zum sinnvollen Umgang mit der Wikipedia entgegen nehmen und diese Erkenntnisse streuen. Zur Überlegenheit anderer Lexika sei nur soviel gesagt: Die meisten von uns werden von dem Vergleich zwischen Wikipedia und der Encyclopedia Britannica gehört haben, der für Wikipedia gar nicht so schlecht ausfiel, u.a. deshalb, weil auch in der Encyclopedia eine Reihe von sachlichen Fehlern gefunden wurden. Beachten sollte man zudem folgende Hinweise: Einige Artikel in Wikipedia sind als exzellent bzw. lesenswert ausgezeichnet. Bei diesen Artikeln kann man von einem weitreichenden Prüfprozess ausgehen. Ferner gibt es gesichtete und geprüfte Versionen, die zumindest frei von Vandalismus und sachlichen Fehlern sind. Abgesehen von derartigen Auszeichnungen korreliert die Qualität der Artikel einer Untersuchung zufolge wohl ganz allgemein mit der Aufmerksamkeit, die einem bestimmten Thema zuteil wird und der entsprechenden Autorenzahl. Ausnahmen mögen hier allerdings die Regel bestätigen. Trotzdem kann man bei den meisten Artikeln, an denen viele Personen mitgearbeitet haben, auf eine gewisse Qualität schließen. Voß rät dazu, sich die Versionsgeschichte und Autoren von Einträgen genauer anzusehen, um daraus entsprechende Schlüsse auf die Qualität der Beiträge zu ziehen. Verwiesen sei auch auf das richtige Zitieren von Wikipedia-Artikeln."
  7. Information und Sprache : Beiträge zu Informationswissenschaft, Computerlinguistik, Bibliothekswesen und verwandten Fächern. Festschrift für Harald H. Zimmermann. Herausgegeben von Ilse Harms, Heinz-Dirk Luckhardt und Hans W. Giessen (2006) 0.08
    0.0750425 = product of:
      0.150085 = sum of:
        0.05507587 = weight(_text_:und in 216) [ClassicSimilarity], result of:
          0.05507587 = score(doc=216,freq=134.0), product of:
            0.13729261 = queryWeight, product of:
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.0619021 = queryNorm
            0.40115684 = fieldWeight in 216, product of:
              11.575837 = tf(freq=134.0), with freq of:
                134.0 = termFreq=134.0
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.015625 = fieldNorm(doc=216)
        0.095009126 = weight(_text_:haller in 216) [ClassicSimilarity], result of:
          0.095009126 = score(doc=216,freq=2.0), product of:
            0.51590276 = queryWeight, product of:
              8.334172 = idf(docFreq=28, maxDocs=44421)
              0.0619021 = queryNorm
            0.18416092 = fieldWeight in 216, product of:
              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                2.0 = termFreq=2.0
              8.334172 = idf(docFreq=28, maxDocs=44421)
              0.015625 = fieldNorm(doc=216)
      0.5 = coord(2/4)
    
    Abstract
    Der vorliegende Band enthält Beiträge namhafter Autoren aus den Bereichen Informationswissenschaft, Computerlinguistik, Kommunikationswissenschaft, Bibliothekswesen und verwandten Fächern. Es werden sowohl aktuelle theoretische Themen behandelt, etwa zu Medientheorie und Internet, zum Verhältnis von Information und kulturellem Gedächtnis oder über Information im Museum, als auch praktische Anwendungen und Vorschläge gegeben, wie z.B. zur Automatischen Indexierung und zur Wissensrepräsentation.
    BK
    18.00 Einzelne Sprachen und Literaturen allgemein
    Classification
    18.00 Einzelne Sprachen und Literaturen allgemein
    Content
    Inhalt: Information und Sprache und mehr - eine Einleitung - Information und Kommunikation Wolf Rauch: Auch Information ist eine Tochter der Zeit Winfried Lenders: Information und kulturelles Gedächtnis Rainer Hammwöhner: Anmerkungen zur Grundlegung der Informationsethik Hans W. Giessen: Ehrwürdig stille Informationen Gernot Wersig: Vereinheitlichte Medientheorie und ihre Sicht auf das Internet Johann Haller, Anja Rütten: Informationswissenschaft und Translationswissenschaft: Spielarten oder Schwestern? Rainer Kuhlen: In Richtung Summarizing für Diskurse in K3 Werner Schweibenz: Sprache, Information und Bedeutung im Museum. Narrative Vermittlung durch Storytelling - Sprache und Computer, insbesondere Information Retrieval und Automatische Indexierung Manfred Thiel: Bedingt wahrscheinliche Syntaxbäume Jürgen Krause: Shell Model, Semantic Web and Web Information Retrieval Elisabeth Niggemann: Wer suchet, der findet? Verbesserung der inhaltlichen Suchmöglichkeiten im Informationssystem Der Deutschen Bibliothek Christa Womser-Hacker: Zur Rolle von Eigennamen im Cross-Language Information Retrieval Klaus-Dirk Schmitz: Wörterbuch, Thesaurus, Terminologie, Ontologie. Was tragen Terminologiewissenschaft und Informationswissenschaft zur Wissensordnung bei?
    Jiri Panyr: Thesauri, Semantische Netze, Frames, Topic Maps, Taxonomien, Ontologien - begriffliche Verwirrung oder konzeptionelle Vielfalt? Heinz-Dieter Maas: Indexieren mit AUTINDEX Wilhelm Gaus, Rainer Kaluscha: Maschinelle inhaltliche Erschließung von Arztbriefen und Auswertung von Reha-Entlassungsberichten Klaus Lepsky: Automatische Indexierung des Reallexikons zur Deutschen Kunstgeschichte - Analysen und Entwicklungen Ilse Harms: Die computervermittelte Kommunikation als ein Instrument des Wissensmanagements in Organisationen August- Wilhelm Scheer, Dirk Werth: Geschäftsregel-basiertes Geschäftsprozessmanagement Thomas Seeger: Akkreditierung und Evaluierung von Hochschullehre und -forschung in Großbritannien. Hinweise für die Situation in Deutschland Bernd Hagenau: Gehabte Sorgen hab' ich gern? Ein Blick zurück auf die Deutschen Bibliothekartage 1975 bis 1980 - Persönliches Jorgo Chatzimarkakis: Sprache und Information in Europa Alfred Gulden: 7 Briefe und eine Anmerkung Günter Scholdt: Der Weg nach Europa im Spiegel von Mundartgedichten Alfred Guldens Wolfgang Müller: Prof. Dr. Harald H. Zimmermann - Seit 45 Jahren der Universität des Saarlandes verbunden Heinz-Dirk Luckhardt: Computerlinguistik und Informationswissenschaft: Facetten des wissenschaftlichen Wirkens von Harald H. Zimmermann Schriftenverzeichnis Harald H. Zimmermanns 1967-2005 - Projekte in Verantwortung von Harald H. Zimmermann - Adressen der Beiträgerinnen und Beiträger
    Footnote
    Rez. in Mitt. VÖB 59(2006) Nr.3, S.75-78 (O. Oberhauser): "Beim vorliegenden Buch handelt es sich um die Festschrift zum 65. Geburtstag des mit Ende des Sommersemesters 2006 in den Ruhestand getretenen Universitätsprofessors für Informationswissenschaft, Harald H. Zimmermann, jenes 1941 in Völklingen geborenen Computerlinguisten, der die Informationswissenschaft als akademische Disziplin in Deutschland mitbegründet und seit 1980 an der Universität des Saarlandes vertreten hat. Die insgesamt 26 Beiträge des von Professor Zimmermanns Mitarbeitern betreuten, optisch gediegen anmutenden Saur-Bandes gliedern sich - so das Inhaltsverzeichnis - in vier Themenschwerpunkte: - Information und Kommunikation - Sprache und Computer, insbesondere Information Retrieval und Automatische Indexierung - Analysen und Entwicklungen - Persönliches Die Aufsätze selbst variieren, wie bei Festschriften üblich bzw. unvermeidbar, hinsichtlich Länge, Stil, thematischem Detail und Anspruchsniveau. Neben wissenschaftlichen Beiträgen findet man hier auch Reminiszenzen und Literarisches. Die nachfolgende Auswahl zeigt, was mich selbst an diesem Buch interessiert hat:
    In Information und kulturelles Gedächtnis (S. 7-15) plädiert der Kommunikationswissenschaftler Winfried Lenders (Bonn) dafür, Information nicht mit dem zu identifizieren, was heute als (kulturelles) Gedächtnis bezeichnet wird. Information ist ein Prozess bzw. Vorgang und kein manifestes Substrat; sie setzt aber ein solches Substrat, nämlich das im (kulturellen) Gedächtnis abgespeicherte Wissen, voraus. Allerdings führt nicht jedes Informieren zu einer Vermehrung des kulturellen Gedächtnisses - das notwendige Auswahlkriterium liegt jedoch nicht in der grundsätzliche Möglichkeit zum Speichern von Inhalten. Es liegt auch nicht ausschliesslich in formalisierten Aussonderungsmechanismen wie Skartieren, Zitationsindizes und Relevanzrangreihen, sondern in der gesellschaftlichen Kommunikation schlechthin. Auch an die Verfügbarkeit des Schriftlichen ist das kulturelle Gedächtnis nicht gebunden, zumal ja auch in Kulturen der Oralität gesellschaftlich Wichtiges aufbewahrt wird. Rainer Hammwöhner (Regensburg) geht in Anmerkungen zur Grundlegung der Informationsethik (S. 17-27) zunächst auf die "Überversorgung" des Informationssektors mit Spezialethiken ein, wobei er neben der (als breiter angesehenen) Informationsethik konkurrierende Bereichsethiken wie Medienethik, Computerethik und Netzethik/Cyberethik thematisiert und Überlappungen, Abgrenzung, Hierarchisierung etc. diskutiert. Versuche einer diskursethischen wie einer normenethischen Begründung der Informationsethik sind nach Hammwöhner zum Scheitern verurteilt, sodass er einen pragmatistischen Standpunkt einnimmt, wonach Informationsethik ganz einfach "die Analyse und Systematisierung der im Zusammenhang der digitalen Kommunikation etablierten normativen Handlungsmuster" zu leisten habe. In diesem Konnex werden Fragen wie jene nach dem Guten, aber auch Aspekte wie die Bewahrung des kulturellen Erbes für spätere Generationen und der Erhalt der kulturellen Mannigfaltigkeit angesprochen. Der Beitrag des vor kurzem verstorbenen Gründungsvaters der deutschen Informationswissenschaft, Gernot Wersig (Berlin), ist mit Vereinheitlichte Medientheorie und ihre Sicht auf das Internet (S. 35-46) überschrieben. Der Autor gibt darin einen kurzen Überblick über bisherige medientheoretische Ansätze und versucht sodann - ausgehend von den Werken Niklas Luhmanns und Herbert Stachowiaks - eine "vereinheitlichte Medientheorie" zu entwickeln. Dabei werden die Faktoren Kommunikation, Medien, Medienplattformen und -typologien, Medienevolution und schließlich die digitale Revolution diskutiert. Das Internet, so folgert Wersig, sei eine Medienplattform mit dem Potential, eine ganze Epoche zu gestalten. In Anlehnung an den bekannten Begriff "Gutenberg-Galaxis" spricht er hier auch von einer "Internet-Galaxie". Obwohl dieser Artikel viele interessante Gedanken enthält, erschließt er sich dem Leser leider nur schwer, da vieles vorausgesetzt wird und auch der gewählte Soziologenjargon nicht jedermanns Sache ist.
    In Thesauri, Semantische Netze, Frames, Topic Maps, Taxonomien, Ontologien - begriffliche Verwirrung oder konzeptionelle Vielfalt? (S. 139-151) gibt Jiri Panyr (München/Saarbrücken) eine gut lesbare und nützliche Übersicht über die im Titel des Beitrags genannten semantischen Repräsentationsformen, die im Zusammenhang mit dem Internet und insbesondere mit dem vorgeschlagenen Semantic Web immer wieder - und zwar häufig unpräzise oder gar unrichtig - Anwendung finden. Insbesondere die Ausführungen zum Modebegriff Ontologie zeigen, dass dieser nicht leichtfertig als Quasi-Synonym zu Thesaurus oder Klassifikation verwendet werden darf. Panyrs Beitrag ist übrigens thematisch verwandt mit jenem von K.-D. Schmitz (Köln), Wörterbuch, Thesaurus, Terminologie, Ontologie (S. 129-137). Abgesehen von dem einfallslosen Titel Wer suchet, der findet? (S. 107- 118) - zum Glück mit dem Untertitel Verbesserung der inhaltlichen Suchmöglichkeiten im Informationssystem Der Deutschen Bibliothek versehen - handelt es sich bei diesem Artikel von Elisabeth Niggemann (Frankfurt am Main) zwar um keinen wissenschaftlichen, doch sicherlich den praktischsten, lesbarsten und aus bibliothekarischer Sicht interessantesten des Buches. Niggemann gibt einen Überblick über die bisherige sachliche Erschliessung der bibliographischen Daten der inzwischen zur Deutschen Nationalbibliothek mutierten DDB, sowie einen Statusbericht nebst Ausblick über gegenwärtige bzw. geplante Verbesserungen der inhaltlichen Suche. Dazu zählen der breite Einsatz eines automatischen Indexierungsverfahrens (MILOS/IDX) ebenso wie Aktivitäten im klassifikatorischen Bereich (DDC), die Vernetzung nationaler Schlagwortsysteme (Projekt MACS) sowie die Beschäftigung mit Crosskonkordanzen (CARMEN) und Ansätzen zur Heterogenitätsbehandlung. Das hier von zentraler Stelle deklarierte "commitment" hinsichtlich der Verbesserung der sachlichen Erschließung des nationalen Online-Informationssystems erfüllt den eher nur Kleinmut und Gleichgültigkeit gewohnten phäakischen Beobachter mit Respekt und wehmutsvollem Neid.
    Mit automatischer Indexierung beschäftigen sich auch zwei weitere Beiträge. Indexieren mit AUTINDEX von H.-D. Mass (Saarbrücken) ist leider knapp und ohne didaktische Ambition verfasst, sodass man sich nicht wirklich vorstellen kann, wie dieses System funktioniert. Übersichtlicher stellt sich der Werkstattbericht Automatische Indexierung des Reallexikons zur deutschen Kunstgeschichte von K. Lepsky (Köln) dar, der zeigt, welche Probleme und Schritte bei der Digitalisierung, Indexierung und Web-Präsentation der Volltexte eines grossen fachlichen Nachschlagewerkes anfallen. Weitere interessante Beiträge befassen sich z.B. mit Summarizing-Leistungen im Rahmen eines e-Learning-Projektes (R. Kuhlen), mit dem Schalenmodell und dem Semantischen Web (J. Krause; aus nicht näher dargelegten Gründen in englischer Sprache) und mit der Akkreditierung/ Evaluierung von Hochschullehre und -forschung in Großbritannien (T. Seeger). In Summe liegt hier eine würdige Festschrift vor, über die sich der Gefeierte sicherlich gefreut haben wird. Für informationswissenschaftliche Spezialsammlungen und größere Bibliotheken ist der Band allemal eine Bereicherung. Ein Wermutstropfen aber doch: Obzwar mit Information und Sprache ein optisch ansprechend gestaltetes Buch produziert wurde, enthüllt eine nähere Betrachtung leider allzu viele Druckfehler, mangelhafte Worttrennungen, unkorrigierte grammatikalische Fehler, sowie auch Inkonsistenzen bei Kursivdruck und Satzzeichen. Lektoren und Korrektoren sind, so muss man wieder einmal schmerzlich zur Kenntnis nehmen, ein aussterbender Berufsstand."
    RSWK
    Informations- und Dokumentationswissenschaft / Aufsatzsammlung
    Subject
    Informations- und Dokumentationswissenschaft / Aufsatzsammlung
  8. Juhne, J.; Jensen, A.T.; Gronbaek, K.: Ariadne: a Java-based guided tour system for the World Wide Web (1998) 0.07
    0.07205891 = product of:
      0.28823563 = sum of:
        0.28823563 = weight(_text_:java in 4593) [ClassicSimilarity], result of:
          0.28823563 = score(doc=4593,freq=4.0), product of:
            0.43625548 = queryWeight, product of:
              7.0475073 = idf(docFreq=104, maxDocs=44421)
              0.0619021 = queryNorm
            0.6607038 = fieldWeight in 4593, product of:
              2.0 = tf(freq=4.0), with freq of:
                4.0 = termFreq=4.0
              7.0475073 = idf(docFreq=104, maxDocs=44421)
              0.046875 = fieldNorm(doc=4593)
      0.25 = coord(1/4)
    
    Abstract
    Presents a Guided tour system for the WWW, called Ariadne, which implements the ideas of trails and guided tours, originating from the hypertext field. Ariadne appears as a Java applet to the user and it stores guided tours in a database format separated from the WWW documents included in the tour. Itd main advantages are: an independent user interface which does not affect the layout of the documents being part of the tour, branching tours where the user may follow alternative routes, composition of existing tours into aggregate tours, overview map with indication of which parts of a tour have been visited an support for getting back on track. Ariadne is available as a research prototype, and it has been tested among a group of university students as well as casual users on the Internet
  9. Erste Begegnungen - gemeinsame Projekte : Klaus G. Saur zum 60. Geburtstag 5.: IIL; 24 cm ISBN Gewebe. EUR 32.00, sfr 55.00 (2001) 0.07
    0.071996994 = product of:
      0.14399399 = sum of:
        0.048984863 = weight(_text_:und in 3041) [ClassicSimilarity], result of:
          0.048984863 = score(doc=3041,freq=106.0), product of:
            0.13729261 = queryWeight, product of:
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.0619021 = queryNorm
            0.3567917 = fieldWeight in 3041, product of:
              10.29563 = tf(freq=106.0), with freq of:
                106.0 = termFreq=106.0
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.015625 = fieldNorm(doc=3041)
        0.095009126 = weight(_text_:haller in 3041) [ClassicSimilarity], result of:
          0.095009126 = score(doc=3041,freq=2.0), product of:
            0.51590276 = queryWeight, product of:
              8.334172 = idf(docFreq=28, maxDocs=44421)
              0.0619021 = queryNorm
            0.18416092 = fieldWeight in 3041, product of:
              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                2.0 = termFreq=2.0
              8.334172 = idf(docFreq=28, maxDocs=44421)
              0.015625 = fieldNorm(doc=3041)
      0.5 = coord(2/4)
    
    Editor
    Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des K. G. Saur Verlags
    Footnote
    Rez. in: ZfBB 50(2003) H.6, S.350-352 (W. Dittrich): "Die Skepsis des Jubilars gegenüber der gewiss fragwürdigen, aber lebenskräftigen Gattung der Festschrift (Saur, Klaus G.: Festschriften im Bibliothekswesen. - In: Politik für Bibliotheken. München: Saur, 2000. S.157-163) hat die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Verlages nicht abgehalten, seinen 60. Geburtstag mit einer ebensolchen zu begehen. Wie vor ihnen die Kollegen eines anderen prominenten Festschriftenverächters (vgl. den 1992 zum 65. Geburtstag von Franz Georg Kaltwasser u. 1998 in 2., durchges. Aufl. nochmals hrsg. Sammelband: Die Bayerische Staatsbibliothek in historischen Beschreibungen. - München [u.a.]: Saur, 1992) fanden sie einen Weg, Einwände des Jubilars prinzipiell zu vermeiden. Der vorliegende Band sei »keine Festschrift zu seinem Geburtstag«, versichern sie treuherzig, »sondern eine Schriftensammlung von Personen, die im Leben Klaus G. Saurs und für die Entwicklu ng des Verlages wichtig waren und sind«. Aber wer sagt denn, dass nur das solenne Begräbnis für Schubladen-Manuskripte ohne Nachwirkung - so etwa lautet die Kritik des Jubilars-den Begriff einer Festschrift erfülle? Lassen wir also die Gattungsfrage auf sich beruhen und sprechen im Weiteren ungeniert von einer Festschrift, wie das im vorliegenden Band Paul. Raabe (S.113) und Elisabeth Niggemann (S.258) auch schon tun. Chronologische Erinnerungen Eingefordert wurden Beiträge, die »über die erste Begegnung mit Klaus G. Saur« berichten und »die daraus entstandenen Veröffentlichungen, Projekte usw.« schildern. 125 Verfasser haben es unternommen, ihre Erinnerungen zusammenzutragen, die in der chronologischen Reihenfolge ihrer ersten Kontakte mit dem Verleger abgedruckt werden. Dieses hübsche Prinzip bei der redaktionellen Umsetzung durchzuhalten, muss einige Mühe verursacht haben. Denn außer normalen Jahreszahlen tauchen als Kapitelüberschriften auch unbestimmtere Zeitbegriffe wie Doppeljahre oder Umschreibungen wie »Mitte 1960er« oder »Ende 1960er / Anfang 1970er« auf. Außerdem fordern die Beiträger mit der zeitlichen Fixierung der Erstbegegnung eine Oualität des Jubilars heraus, die alles und alle überragt, nämlich sein beispielloses und schon fast sprichwörtliches Gedächtnis für Daten, Zahlen und Fakten. Davor macht sich Mutlosigkeit breit, am eindrucksvollsten demonstriertvon Heinz Friedrich (S.54), der Klaus G. Saur als »Zentral-Auskunftei für den internationalen Buchhandel und alle angrenzenden Gebiete samt Universitäten, Instituten und Bibliotheken« empfiehlt. Auch andere Beiträger erwarten gefasst das präzise Zurechtrücken ihrer Erinnerungen durch den Jubilar. Aus dem chronologischen Prinzip ergibt sich, dass der jüngere Bruder Karl Otto Saur und ein Schulkamerad den Band eröffnen. Dann aber folgt schon ein Bibliothekar, Helmut Rötzsch,den der 17-jährige Schüler und Verlegersohn mit seinem Vater 1958 in der Deutschen Bücherei in Leipzig besuchte. Für die Lehrjahre sprechen natürlich Kolleginnen und Kollegen aus dem Buchhandel, aus Verlagen und dem Börsenverein, aber seit Klaus G. Saur 1963 in das Unternehmen eintrat und die väterliche Reisetätigkeit übernahm, explodierten die bibliothekarischen Kontakte geradezu. Sie beherrschen das Bild, nachdem er 1971 Verleger der IFLA geworden war, und erst recht, nachdem 1976 das GV 1911-1965 zu erscheinen begonnen hatte-und verkauft werden musste. Dass mittlerweile jeder Bibliothekar den weltweit führenden Verleger seiner Profession kennt und in irgendeiner Form einmal mit ihm persönlich zu tun hatte, versteht sich von selbst.
    Global player Lohnend auch ein Blick auf andere Gruppen von Gratulanten. Die Forschung ist, wie es den Schwerpunkten des Verlagsprogramms entspricht, vor allem durch Zeithistoriker vertreten. Peter Steinbach stellt in einem eindrucksvollen Beitrag die in historischer Erfahrung gründende bewusste politische Verantwortung des Verlegers der flüchtigen Betroffenheitsrhetorik öffentlicher Feierstunden gegenüber. Besonders zahlreich äußern sich Publizistik-Wissenschaftler. Die Bedeutung Klaus G. Saurs und seines Verlages für das publizistikwissenschaftliche Veröffentlichungswesen dürfte der für das bibliothekarische zumindest nahe kommen. Ab und zu scheint auch mit etwas Lokalpatriotismus die Münchener Buchszene auf, in der wohl immer noch ein Nachglanz der (vorigen) Jahrhundertwende lebt, und zurückhaltend und am Rande auch die Lokalpolitik (Kronawitter, Vogel). Den weltweiten Aktivitäten und Geschäftsbeziehungen des Verlegers - seine Ernennung zum »Global player«, aber auch »Global gentleman« (Geh S.75 u.77) bleibt nicht aus - entspricht, dass ein Fünftel der Beiträge aus dem Ausland kommt. Direkte »Hymnen, Loblieder, Elegien oder Projektbeschreibungen für Zuschussanträge« wurden von den Herausgebern zwar von vornherein ausgeschlossen,aber auf dem solchermaßen eingeschränkten Terrain entfaltet sich noch eine eindrucksvolleVielfalt. Wie es dem Anlass gebührt, wird manche private Erinnerung und manch tagesfrisches Blümlein in den Kranz gebunden, einige Male in kompliziert gereimter (Ruppelt, Beckurts, C. Fabian und Backes) oder sogar ausgedehnt versepischer Form (Haller 5.133-145!). Zur Sprache kommt neben dem »berühmten, berüchtigten und beinahe unfehlbaren« (S.51) Gedächtnis, neben den ebenso berühmten Empfängen, »die in der staubigen WeIt der Bibliothekare völlig neue Maßstäbe setzten« (Pfäfflin S.41), immer wieder die überschäumende Kontaktfreude des Verlegers, der sich nicht nur als »Verkäufer und Vertriebsgenie« (Leskien S.127), als »schnurrender Zwölfzylinder des Verlagswesens« (Heker S.295) bewies, sondern mit Bibliothekaren in einer Intensität kooperierte, die schließlich in eine Art »Symbiose« (Hildebrandt 5.74 u.a.) mündete. »Denn er ist unser«, jubelt Michael Knoche (S.186) und Antonius Jammers stellt fest: »Kein Verleger ... hat so konsequent und systematisch seit Jahrzehnten den Kontakt zu den wissenschaftlichen Bibliotheken gesucht und mit ihnen zusammengearbeitet.« (S.180) Diese Kooperation war noch über die Partnerschaft hinaus Ermutigung und Geburtshilfe: der Verleger bewährte sich als »jemand, der Dinge anzupacken bereit war, für die den Bibliothekaren das Geld und der Mut fehlten« (Mittler S.81).
    Saur-orange Damit geraten die über den festlichen Anlass hinausweisenden Aspekte vieler Beiträge in den Blick. In eindrucksvoller Massierung stehen die in mehr als einem halben Jahrhundert entstandenen Verlagswerke in ihren meist orangefarbenen (genauer: »signifikant saur-orange« S.167 u. 223) Einbänden vor uns, wie sie 1999 in der Bibliografie zum 50. Firmenjubiläum (KG. Saur Verlag 50 Jahre / hrsg. von Klaus G. Saur... - München: Saur, 1999. - ISBN 3-598-10703-X) verzeichnet worden sind. Wer sie in die Hand nimmt, schöpft unabsehbare Belehrung aus ihnen, worüber er aber normalerweise kaum etwas erfährt, das ist die oft problematische oder manchmal sogar abenteuerliche Entstehungsgeschichte aller dieser Gesamtverzeichnisse, Lexika, Indices, Ouelleneditionen usw. Verborgen bleiben in der Regel zwar nicht die Namen, aber doch die Profile der Menschen, die sie konzipiert und mühevoll bearbeitet haben, bis die helfende und oft genug rettende Hand des Verlegers ihnen ans Licht verhalf, denn manche der von Klaus G. Saur verlegten Objekte waren zuvor in anderen Verlagen aus unterschiedlichsten Gründen in die Krise geraten oder in Wende- und Sparzeiten aus der öffentlichen Hand gefallen. Der bleibende Wert dieses Buches besteht nun darin, dass es hinter der schweigenden Faktizität eingeführter und bewährter Großeditionen die Menschen sichtbar macht, die sie konzipiert und erarbeitet haben, und schließlich das Glück oder auch den Zufall, der sie mit dem Verleger zusammenführte. In Erinnerungen und Anekdoten wird das dichte Netz personaler Beziehungen sichtbar, aus dem sich der beispiellose Erfolg seines wissenschaftlichen Verlages aufbaut. Nicht oft enthüllen sich solche Hintergründe, hier aber werden sie für die Geschichte des wissenschaftlichen Verlagswesens der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert in eindrucksvoller Breite und Lebendigkeit dokumentiert. Wer Werke rettet, rettet schließlich auch Menschen und schließt ihnen die WeIt auf. Davon zeugen einige stillere, aber anrührende Beiträge von Bibliothekaren und Buchhändlern, die in der DDR gelebt hatten und Klaus G. Saur Kontakt und Zugang zur WeIt außerhalb ihres eingemauerten Landes verdankten, so Fritz Funke (S.171) und der Lektor Axel Frey (S.239), der schließlich Mitarbeiter des Verlages wurde. Außergewöhnliche Persönlichkeit Zahllosen bibliothekarischen Veranstaltungen hat Klaus G. Saur mit seinen improvisierten oder scheinbar improvisierten Reden zu Glanz und Frische, Witz und Belehrung verholfen. Der Rezensent erinnert sich besonders an die Eröffnung des Bibliothekskongresses in Leipzig 1993, wo der Verleger von einer Minute auf die andere den plötzlich nicht erscheinenden Bundesaußenminister Genscher vertreten hat. Um so dankbarer sei vermerkt, dass dieser Band zu seinen Ehren nun auch das Muster- und Meisterstück einer geistreich-gelehrten Rede enthält, nämlich jene, die der Wirtschaftswissenschaftler Knut Borchardt 1996 aus Anlass der Ernennung von Klaus G. Saur zum Professor der University of Glasgow gehalten hat. Die Festschriftenkritik aus dem Jahr 2000 schließt der Jubilar mit der Feststellung, dass sie trotz alledem eine »unglaublich wichtige Funktion« hätten, die ihr Fortleben sichere: eine Persönlichkeit zu ehren und ihre Verdienste deutlich zu machen. Genau dieses ist in überwältigender Breite und Vielfalt durch den vorliegenden Band geschehen. Dass er im Äußeren und Technischen tadelfrei ist, versteht sich schon vom Anlass her. Dem alphabetischen Verzeichnis der Beiträger am Schluss die Seitenzahlen beizufügen, darf man sich von einem so sehr auf Register spezialisierten Verlag vielleicht erbitten."
  10. Reed, D.: Essential HTML fast (1997) 0.07
    0.0679378 = product of:
      0.2717512 = sum of:
        0.2717512 = weight(_text_:java in 6851) [ClassicSimilarity], result of:
          0.2717512 = score(doc=6851,freq=2.0), product of:
            0.43625548 = queryWeight, product of:
              7.0475073 = idf(docFreq=104, maxDocs=44421)
              0.0619021 = queryNorm
            0.62291753 = fieldWeight in 6851, product of:
              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                2.0 = termFreq=2.0
              7.0475073 = idf(docFreq=104, maxDocs=44421)
              0.0625 = fieldNorm(doc=6851)
      0.25 = coord(1/4)
    
    Abstract
    This book provides a quick, concise guide to the issues surrounding the preparation of a well-designed, professional web site using HTML. Topics covered include: how to plan your web site effectively, effective use of hypertext, images, audio and video; layout techniques using tables and and list; how to use style sheets, font sizes and plans for mathematical equation make up. Integration of CGI scripts, Java and ActiveX into your web site is also discussed
  11. Lord Wodehouse: ¬The Intranet : the quiet (r)evolution (1997) 0.07
    0.0679378 = product of:
      0.2717512 = sum of:
        0.2717512 = weight(_text_:java in 171) [ClassicSimilarity], result of:
          0.2717512 = score(doc=171,freq=2.0), product of:
            0.43625548 = queryWeight, product of:
              7.0475073 = idf(docFreq=104, maxDocs=44421)
              0.0619021 = queryNorm
            0.62291753 = fieldWeight in 171, product of:
              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                2.0 = termFreq=2.0
              7.0475073 = idf(docFreq=104, maxDocs=44421)
              0.0625 = fieldNorm(doc=171)
      0.25 = coord(1/4)
    
    Abstract
    Explains how the Intranet (in effect an Internet limited to the computer systems of a single organization) developed out of the Internet, and what its uses and advantages are. Focuses on the Intranet developed in the Glaxo Wellcome organization. Briefly discusses a number of technologies in development, e.g. Java, Real audio, 3D and VRML, and summarizes the issues involved in the successful development of the Intranet, that is, bandwidth, searching tools, security, and legal issues
  12. Wang, J.; Reid, E.O.F.: Developing WWW information systems on the Internet (1996) 0.07
    0.0679378 = product of:
      0.2717512 = sum of:
        0.2717512 = weight(_text_:java in 604) [ClassicSimilarity], result of:
          0.2717512 = score(doc=604,freq=2.0), product of:
            0.43625548 = queryWeight, product of:
              7.0475073 = idf(docFreq=104, maxDocs=44421)
              0.0619021 = queryNorm
            0.62291753 = fieldWeight in 604, product of:
              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                2.0 = termFreq=2.0
              7.0475073 = idf(docFreq=104, maxDocs=44421)
              0.0625 = fieldNorm(doc=604)
      0.25 = coord(1/4)
    
    Abstract
    Gives an overview of Web information system development. Discusses some basic concepts and technologies such as HTML, HTML FORM, CGI and Java, which are associated with developing WWW information systems. Further discusses the design and implementation of Virtual Travel Mart, a Web based end user oriented travel information system. Finally, addresses some issues in developing WWW information systems
  13. Ameritech releases Dynix WebPac on NT (1998) 0.07
    0.0679378 = product of:
      0.2717512 = sum of:
        0.2717512 = weight(_text_:java in 2782) [ClassicSimilarity], result of:
          0.2717512 = score(doc=2782,freq=2.0), product of:
            0.43625548 = queryWeight, product of:
              7.0475073 = idf(docFreq=104, maxDocs=44421)
              0.0619021 = queryNorm
            0.62291753 = fieldWeight in 2782, product of:
              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                2.0 = termFreq=2.0
              7.0475073 = idf(docFreq=104, maxDocs=44421)
              0.0625 = fieldNorm(doc=2782)
      0.25 = coord(1/4)
    
    Abstract
    Ameritech Library Services has released Dynix WebPac on NT, which provides access to a Dynix catalogue from any Java compatible Web browser. Users can place holds, cancel and postpone holds, view and renew items on loan and sort and limit search results from the Web. Describes some of the other features of Dynix WebPac
  14. OCLC completes SiteSearch 4.0 field test (1998) 0.07
    0.0679378 = product of:
      0.2717512 = sum of:
        0.2717512 = weight(_text_:java in 3078) [ClassicSimilarity], result of:
          0.2717512 = score(doc=3078,freq=2.0), product of:
            0.43625548 = queryWeight, product of:
              7.0475073 = idf(docFreq=104, maxDocs=44421)
              0.0619021 = queryNorm
            0.62291753 = fieldWeight in 3078, product of:
              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                2.0 = termFreq=2.0
              7.0475073 = idf(docFreq=104, maxDocs=44421)
              0.0625 = fieldNorm(doc=3078)
      0.25 = coord(1/4)
    
    Abstract
    OCLC has announced that 6 library systems have completed field tests of the OCLC SiteSearch 4.0 suite of software, paving its way for release. Traces the beta site testing programme from its beginning in November 1997 and notes that OCLC SiteServer components have been written in Java programming language which will increase libraries' ability to extend the functionality of the SiteSearch software to create new features specific to local needs
  15. Robinson, D.A.; Lester, C.R.; Hamilton, N.M.: Delivering computer assisted learning across the WWW (1998) 0.07
    0.0679378 = product of:
      0.2717512 = sum of:
        0.2717512 = weight(_text_:java in 4618) [ClassicSimilarity], result of:
          0.2717512 = score(doc=4618,freq=2.0), product of:
            0.43625548 = queryWeight, product of:
              7.0475073 = idf(docFreq=104, maxDocs=44421)
              0.0619021 = queryNorm
            0.62291753 = fieldWeight in 4618, product of:
              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                2.0 = termFreq=2.0
              7.0475073 = idf(docFreq=104, maxDocs=44421)
              0.0625 = fieldNorm(doc=4618)
      0.25 = coord(1/4)
    
    Abstract
    Demonstrates a new method of providing networked computer assisted learning to avoid the pitfalls of traditional methods. This was achieved using Web pages enhanced with Java applets, MPEG video clips and Dynamic HTML
  16. Scherer, E.; Neubauer, W.: Von der Mainframe-Anwendung zur Client Server-Losung : das Projekt HotETHICS der ETH-Bibliothek Zurich (1998) 0.07
    0.0679378 = product of:
      0.2717512 = sum of:
        0.2717512 = weight(_text_:java in 6134) [ClassicSimilarity], result of:
          0.2717512 = score(doc=6134,freq=2.0), product of:
            0.43625548 = queryWeight, product of:
              7.0475073 = idf(docFreq=104, maxDocs=44421)
              0.0619021 = queryNorm
            0.62291753 = fieldWeight in 6134, product of:
              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                2.0 = termFreq=2.0
              7.0475073 = idf(docFreq=104, maxDocs=44421)
              0.0625 = fieldNorm(doc=6134)
      0.25 = coord(1/4)
    
    Abstract
    Describes the development and scope of the integrated multilibrary system ETHICSplus operated by the library of the Eidgenossische Technische Hochschule (Federal Technical University) in Zurich, Switzerland. This facilitates searches by and the electronic delivery of information to German-speaking users worldwide. Describes the introduction and impact of the introduction in 1996 of the modern graphical user interface HotETHICS which is programmed in Java
  17. Bates, C.: Web programming : building Internet applications (2000) 0.07
    0.0679378 = product of:
      0.2717512 = sum of:
        0.2717512 = weight(_text_:java in 130) [ClassicSimilarity], result of:
          0.2717512 = score(doc=130,freq=2.0), product of:
            0.43625548 = queryWeight, product of:
              7.0475073 = idf(docFreq=104, maxDocs=44421)
              0.0619021 = queryNorm
            0.62291753 = fieldWeight in 130, product of:
              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                2.0 = termFreq=2.0
              7.0475073 = idf(docFreq=104, maxDocs=44421)
              0.0625 = fieldNorm(doc=130)
      0.25 = coord(1/4)
    
    Object
    Java
  18. Zschunke, P.: Richtig googeln : Ein neues Buch hilft, alle Möglichkeiten der populären Suchmaschine zu nutzen (2003) 0.07
    0.0676905 = product of:
      0.135381 = sum of:
        0.101906694 = weight(_text_:java in 55) [ClassicSimilarity], result of:
          0.101906694 = score(doc=55,freq=2.0), product of:
            0.43625548 = queryWeight, product of:
              7.0475073 = idf(docFreq=104, maxDocs=44421)
              0.0619021 = queryNorm
            0.23359407 = fieldWeight in 55, product of:
              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                2.0 = termFreq=2.0
              7.0475073 = idf(docFreq=104, maxDocs=44421)
              0.0234375 = fieldNorm(doc=55)
        0.033474304 = weight(_text_:und in 55) [ClassicSimilarity], result of:
          0.033474304 = score(doc=55,freq=22.0), product of:
            0.13729261 = queryWeight, product of:
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.0619021 = queryNorm
            0.24381724 = fieldWeight in 55, product of:
              4.690416 = tf(freq=22.0), with freq of:
                22.0 = termFreq=22.0
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.0234375 = fieldNorm(doc=55)
      0.5 = coord(2/4)
    
    Content
    "Fünf Jahre nach seiner Gründung ist Google zum Herz des weltweiten Computernetzes geworden. Mit seiner Konzentration aufs Wesentliche hat die Suchmaschine alle anderen Anbieter weit zurück gelassen. Aber Google kann viel mehr, als im Web nach Texten und Bildern zu suchen. Gesammelt und aufbereitet werden auch Beiträge in Diskussionsforen (Newsgroups), aktuelle Nachrichten und andere im Netz verfügbare Informationen. Wer sich beim "Googeln" darauf beschränkt, ein einziges Wort in das Suchformular einzutippen und dann die ersten von oft mehreren hunderttausend Treffern anzuschauen, nutzt nur einen winzigen Bruchteil der Möglichkeiten. Wie man Google bis zum letzten ausreizt, haben Tara Calishain und Rael Dornfest in einem bislang nur auf Englisch veröffentlichten Buch dargestellt (Tara Calishain/Rael Dornfest: Google Hacks", www.oreilly.de, 28 Euro. Die wichtigsten Praxistipps kosten als Google Pocket Guide 12 Euro). - Suchen mit bis zu zehn Wörtern - Ihre "100 Google Hacks" beginnen mit Google-Strategien wie der Kombination mehrerer Suchbegriffe und enden mit der Aufforderung zur eigenen Nutzung der Google API ("Application Programming Interface"). Diese Schnittstelle kann zur Entwicklung von eigenen Programmen eingesetzt werden,,die auf die Google-Datenbank mit ihren mehr als drei Milliarden Einträgen zugreifen. Ein bewussteres Suchen im Internet beginnt mit der Kombination mehrerer Suchbegriffe - bis zu zehn Wörter können in das Formularfeld eingetippt werden, welche Google mit dem lo-gischen Ausdruck "und" verknüpft. Diese Standardvorgabe kann mit einem dazwischen eingefügten "or" zu einer Oder-Verknüpfung geändert werden. Soll ein bestimmter Begriff nicht auftauchen, wird ein Minuszeichen davor gesetzt. Auf diese Weise können bei einer Suche etwa alle Treffer ausgefiltert werden, die vom Online-Buchhändler Amazon kommen. Weiter gehende Syntax-Anweisungen helfen ebenfalls dabei, die Suche gezielt einzugrenzen: Die vorangestellte Anweisung "intitle:" etwa (ohne Anführungszeichen einzugeben) beschränkt die Suche auf all diejenigen Web-Seiten, die den direkt danach folgenden Begriff in ihrem Titel aufführen. Die Computer von Google bewältigen täglich mehr als 200 Millionen Anfragen. Die Antworten kommen aus einer Datenbank, die mehr als drei Milliarden Einträge enthält und regelmäßig aktualisiert wird. Dazu Werden SoftwareRoboter eingesetzt, so genannte "Search-Bots", die sich die Hyperlinks auf Web-Seiten entlang hangeln und für jedes Web-Dokument einen Index zur Volltextsuche anlegen. Die Einnahmen des 1998 von Larry Page und Sergey Brin gegründeten Unternehmens stammen zumeist von Internet-Portalen, welche die GoogleSuchtechnik für ihre eigenen Dienste übernehmen. Eine zwei Einnahmequelle ist die Werbung von Unternehmen, die für eine optisch hervorgehobene Platzierung in den GoogleTrefferlisten zahlen. Das Unternehmen mit Sitz im kalifornischen Mountain View beschäftigt rund 800 Mitarbeiter. Der Name Google leitet sich ab von dem Kunstwort "Googol", mit dem der amerikanische Mathematiker Edward Kasner die unvorstellbar große Zahl 10 hoch 100 (eine 1 mit hundert Nullen) bezeichnet hat. Kommerzielle Internet-Anbieter sind sehr, daran interessiert, auf den vordersten Plätzen einer Google-Trefferliste zu erscheinen.
    Da Google im Unterschied zu Yahoo oder Lycos nie ein auf möglichst viele Besuche angelegtes Internet-Portal werden wollte, ist die Suche in der Datenbank auch außerhalb der Google-Web-Site möglich. Dafür gibt es zunächst die "Google Toolbar" für den Internet Explorer, mit der dieser Browser eine eigene Leiste, für die Google-Suche erhält. Freie Entwickler bieten im Internet eine eigene Umsetzung: dieses Werkzeugs auch für den Netscape/ Mozilla-Browser an. Daneben kann ein GoogleSucheingabefeld aber auch auf die eigene WebSeite platziert werden - dazu sind nur vier Zei-len HTML-Code nötig. Eine Google-Suche zu starten, ist übrigens auch ganz ohne Browser möglich. Dazu hat das Unternehmen im Aprilvergangenen Jahres die API ("Application Programming Interface") frei gegeben, die in eigene Programme' eingebaut wird. So kann man etwa eine Google-Suche mit einer E-Mail starten: Die Suchbegriffe werden in die Betreff Zeile einer ansonsten leeren EMail eingetragen, die an die Adresse google@capeclear.com geschickt wird. Kurz danach trifft eine automatische Antwort-Mail mit den ersten zehn Treffern ein. Die entsprechenden Kenntnisse vorausgesetzt, können Google-Abfragen auch in Web-Services eingebaut werden - das sind Programme, die Daten aus dem Internet verarbeiten. Als Programmiertechniken kommen dafür Perl, PHP, Python oder Java in Frage. Calishain und Dornfest stellen sogar eine Reihe von abgedrehten Sites vor, die solche Programme für abstrakte Gedichte oder andere Kunstwerke einsetzen."
  19. Hermes, H.J.; Lorenz, B.: Sacherschließung - wir müssen sie (uns) leisten! : Vorträge im Rahmen der 28. Jahrestagung der Gesellschaft für Klassifikation, Universität Dortmund 9. bis 11. Mai 2004 (2004) 0.07
    0.06587562 = product of:
      0.13175124 = sum of:
        0.08492225 = weight(_text_:java in 3183) [ClassicSimilarity], result of:
          0.08492225 = score(doc=3183,freq=2.0), product of:
            0.43625548 = queryWeight, product of:
              7.0475073 = idf(docFreq=104, maxDocs=44421)
              0.0619021 = queryNorm
            0.19466174 = fieldWeight in 3183, product of:
              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                2.0 = termFreq=2.0
              7.0475073 = idf(docFreq=104, maxDocs=44421)
              0.01953125 = fieldNorm(doc=3183)
        0.046828993 = weight(_text_:und in 3183) [ClassicSimilarity], result of:
          0.046828993 = score(doc=3183,freq=62.0), product of:
            0.13729261 = queryWeight, product of:
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.0619021 = queryNorm
            0.34108895 = fieldWeight in 3183, product of:
              7.8740077 = tf(freq=62.0), with freq of:
                62.0 = termFreq=62.0
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.01953125 = fieldNorm(doc=3183)
      0.5 = coord(2/4)
    
    Abstract
    Seit nunmehr 28 Jahren treffen sich Bibliothekare bei der Jahrestagung der Gesellschaft für Klassifikation zum Gedankenaustausch über Inhaltserschließung. Im vorigen Jahr beschäftigte uns in Cottbus die Frage: "Sacherschließung - können wir uns die noch leisten?" - und Antworten wurden gesucht und eine mit dem Mittel des Controlling gefunden: Die Auskunft aus dem Leitreferat von Dr. Ceynowa lautete, dass die Sacherschließung eines Dokuments (z.B. eines Buches) 16,67 Euro kostet bei 18 Arbeitsminuten. Am Ende stand dennoch das klare Fazit der 2003er Tagung: Sachschließung - wir müssen sie (uns) leisten! Und das war zugleich das Thema der Dortmunder Veranstaltung der Bibliothekare, denn Bibliothek ohne Inhaltserschließung - sie würde nicht funktionieren. Gleichwohl wurden die Dortmunder Referate gleichsam vor einer Folie gehalten mit der Aufschrift: "Runter mit den Kosten." Übrigens akzeptierten die Autoren in Cottbus so gut wie geschlossen das neue Angebot, dass ihre Beiträge auf den Archivserver der Technischen Universität Chemnitz "MONARCH" (Multimedia ONline ARchiv der TU Chemnitz) übertragen würden. So geschah es, so dass sie seit Sommer 2003 unter der Adresse archiv.tu-chemnitz.de erreichbar sind. Für die Dortmunder Beiträge ist dasselbe Verfahren vereinbart.
    Content
    "Kollege Bernhard Eversberg, UB TU Braunschweig, sprach zum Thema "Vorbild Suchmaschine - oder was sonst kann unsere Sacherschließung besser machen?" Eversberg geht von folgenden Aussagen aus: - "Das vollautomatische Wort-Indexieren des Datenmaterials allein ist völlig unzureichend. - Schlagwörter können nicht allen Fragestellungen gerecht werden. - Größere Bestände sind nirgends vollständig und konsistent sachlich erschlossen. - Ein virtueller Sachkatalog (Simultansuche in mehreren Katalogen) ist deshalb Utopie. - ABER: Die sachliche Suche hat aus Nutzersicht einen höheren Stellenwert als die formale. - UND: Nutzer wollen verbal suchen - das Denken in Klassen und Hierarchien ist schwer vermittelbar." Gleichwohl meint er, die Aussichten für eine bessere Sacherschließung seien gar nicht so schlecht: "Zuerst muss man sich auf Codes und Notationen für die [im Referat erörterten] Kriterien einigen, mindestens auf Listen von Begriffen und deren Semantik, doch kann man dabei auf einige Vorarbeiten bauen oder Vorhandenes nutzen. Verteiltes Vorgehen ist möglich, wenn man sich auf Normen einigt und dann einen intensiven Austausch zwischen den Verbünden organisiert. Es hat schon einige Aktionen zum Austausch von Schlagwortund Systematikdaten gegeben, und diesen ersten Schritten könnten viele weitere folgen. ... Weil aber schon längst lokale Bestände für viele Fragen unzureichend sind, könnte man eine Stärkung der Verbundkataloge und deren Einsatz auch im OPACBereich ins Auge fassen, was gelegentlich schon vorgeschlagen wurde (Suche im Verbund, Ausleihe im Lokalsystem)." Eversbergs Referat ist komplett erreichbar unter http://www.allegro-c.de/formale/se.htm.
    Manfred Hauer, Inhaber von AGI-Information Management Consultants, stellte intelligent Capture vor bzw. die mit dem Tool CAI-Engine (computer-aided-indexing) erzeugten Metatexte. Mit ihrer Hilfe ließen sich Proberecherchen in der jüngst entstandenen Datenbank Dandelon unternehmen. Dandelon entstand im Rahmen der Sacherschließung für die Vorarlberger Landesbibliothek in Bregenz. Die InternetAdresse: http://www.dandelon.com. Florian Seiffert, HBZ Köln, stellte mit "Virtuelles Bücherregal NRW" ein Verfahren vor, mit dessen Hilfe herkömmliche Titelaufnahmen in Suchmaschinen-hier Google - eingeschleust wurden. Das einleuchtende Ergebnis: Auch bekennende Nichtbenutzer von Bibliotheken finden unversehens einschlägige Buchtitel - nämlich solche aus den HBZ-Daten - unter Google. Das "Virtuelle Bücherregal NRW" bietet insoweit das an, was man in Politikersprache "populistisch" nennen würde. Mit einschlägigem Erfolg. Hans Dieter Gebauer, ULB Bonn, stellte sein Publikum vor die bekannte Entscheidungssituation, die alle schon erlebt haben: Soll man einen alten Zettelkatalog - hier in Bonn einen Schlagwortkatalog mit einer halben Million Zetteln - wegwerfen oder die intellektuelle Leistung vieler, die vor uns da waren, retten? In Bonn geht es um die Berichtszeit von 1945 bis 1989. Über etliche Folien hielt sich die Spannung, bis am Ende folgende Lösung herauskam: Die Bonner werden davon profitieren, dass das HBZ ähnlich wie im Jahr 2002 der Südwestverbund Sacherschließungen aus dem Bayerischen Verbund überführen wird. Für die Situation in Bonn wird die Datenübernahme aus Bayern schon deshalb sinnvoll sein, weil auch ältere Titel aus der Zeit vor 1970 sich als sacherschlossen erweisen werden. Geplant ist die Übernahme der sacherschlossenen Titel noch im Jahr des BVB->HBZ-Projekts, d.h. 2005. Etliche Vorarbeiten werden schon jetzt durchgeführt und etliche werden sich nach der Fremddatenübernahme im Rahmen von Eigenbearbeitungen nach RSWK anschließen. Thema von Stefanie Berberich, UB Heidelberg, war Kosten und Nutzen von konventioneller und automatisierter Inhaltserschließung. Bibliothekskataloge mit großem Titeldatenvolumen weisen sehr unterschiedliche Erschließungstiefe auf. Nicht selten sind nur ca. 25 Prozent der Titeldaten verbal nach RSWK erschlossen. Bibliotheken müssen daher der Frage nachgehen, mit welchen Methoden, automatisch und konventionell, und zu welchen Kosten die übrigen Daten verbessert, das OPAC-Retrieval optimiert und Wissensressourcen insgesamt besser präsentiert werden können.
    Ausgehend von den Kontextfaktoren, Google-Faktor und Kostenfaktor, die starken Druck auf die Bibliotheksdienstleistung Erschließung ausüben, und ausgehend von einer empirischen OPAC-Analyse von 1.200 Rechercheprotokollen vom Typ "Nulltreffer bei der sachlichen Suche" stellte die Verfasserin exemplarische Ansätze zur Optimierung der Erschließung unter Benutzungsaspekten vor: 1. Freitextsuche und Redesign von OPACOberflächen 2. Einbindung informationeller Mehrwerte (Table of Contents zu Titelaufnahmen) 3. automatische Erschließung 4. Integration von Katalogen in ein Portal Die genannten Ansätze wurden unter den Aspekten Kosten und Nutzen analysiert. Kerstin Zimmermann (Wien) berichtete über Klassifikationsbeispiele von Lernmaterialien in spezifischen Portalen. Hintergrund: Was im Wissenschaftsbereich mit den Internet-Angeboten von Vorlesungsskripten und einfachen JAVA-Appletts begann, geht heute bis hin zu kommerziellen virtuellen Lernplattformen mit unterschiedlichsten Inhalten Die Didaktik spricht dann von blended learning. Schränkt man die Betrachtung auf frei zugängliche, online verfügbare Materialien ein, stellt sich die Frage nach der Auffindbarkeit. Wo gibt es Angebote für welches Fach und auf welchem Level?
    Zimmermann betrachtete die zwei unterschiedlichen Fächer Geschichte und Physik als Repräsentanten für die Entwicklung unter dem Gesichtspunkt von Portalen. Dabei untersuchte sie einerseits die Einbettung der Lehr- und Lernmaterialien sowie deren Kennzeichnung durch Metadaten. Darüber hinaus behandelte sie fächerübergreifende Server im Bereich Schule/Hochschule und hier sowohl die Einordnung wie das Angebot. Einen Schwerpunkt bildete die Frage, welche Konsequenzen sich hieraus für interdisziplinäre Darstellung ziehen lassen. Abschließend kommentierte sie folgende Portale: Clio-Online, LiLi, Deutscher Bildungsserver, ZUM, META-AKAD bzw. AKEON. Über Sacherschließung in der UB Dortmund berichtete der zuständige Fachreferent Christian Andersen. Die Universitätsbibliothek klassifizierte nach der DK, die Bibliothek der Pädagogischen Hochschule klassifizierte nach eigenem System. 1980 erfolgte die Fusion der beiden Bibliotheken mit der Begleiterscheinung, dass die beiden Systematischen Kataloge einerseits nach DK und andererseits nach eigener PHB-Systematik weitergeführt wurden. Für die Sachkataloge produzierte das System DOBIS Katalogzettel bis zur Abschaltung von DOBIS Ende 1991. Damit brachen die Zettelkataloge ab. In einem Testlauf im Sommer 1990 hatten sich die Fachreferenten für die Nutzung der Fremddaten des HBZ entschieden. Außerdem stand die Möglichkeit der freien Schlagwortvergabe zur Verfügung. Eine Umstellung der DK-Notationen auf EDV-Recherche hätte großen manuellen Verbalisierungsaufwand benötigt, da die DK-Notation für sich genommen nicht aussagekräftig genug erschienen. Der DK-Teil des Zettelkatalogs wurde Anfang 2002 "entsorgt'"; der PH-Teil steht heute in einem Magazin noch zur Verfügung, wird aber - sofern entdeckt - kaum genutzt.
    Heute sind alle Bestände der UB im OPAC erreichbar. Sachlich suchen kann man gezielt nach Schlagwörtern oder Stichwörtern. Auch die "Suche über alle Felder" ist möglich. Nachteil: Fallweise gibt es große bis sehr große Treffermengen. Problem: Die durch die Retrokatalogisierung erfassten Altbestände sind fast gar nicht sachlich erschlossen; die Titel seit 1983 nur teilweise. Mit 1986 setzte die Übernahme der Schlagwortdaten der Deutschen Nationalbibliographie (DNB) durch den HBZ-Verbund ein. Wünschenswert wäre es, die Altbestände durch automatische Indexierung zu erschließen. Im Rahmen der Besprechung der AG Dezimalklassifikationen am 10. März 2004 gab Bernd Lorenz (Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege München) einen kurzen Überblick über den Stand der DDC Deutsch und lieferte seine Eindrücke von der Präsentation von DDC und UDK während des IFLA-Kongresses in Berlin (August 2003)."
    Source
    Information - Wissenschaft und Praxis. 55(2004) H.3, S.157-158
  20. Strzolka, R.: ¬Das Internet als Weltbibliothek : Suchmaschinen und ihre Bedeutung für den Wissenserwerb (2008) 0.07
    0.06587562 = product of:
      0.13175124 = sum of:
        0.08492225 = weight(_text_:java in 3331) [ClassicSimilarity], result of:
          0.08492225 = score(doc=3331,freq=2.0), product of:
            0.43625548 = queryWeight, product of:
              7.0475073 = idf(docFreq=104, maxDocs=44421)
              0.0619021 = queryNorm
            0.19466174 = fieldWeight in 3331, product of:
              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
                2.0 = termFreq=2.0
              7.0475073 = idf(docFreq=104, maxDocs=44421)
              0.01953125 = fieldNorm(doc=3331)
        0.046828993 = weight(_text_:und in 3331) [ClassicSimilarity], result of:
          0.046828993 = score(doc=3331,freq=62.0), product of:
            0.13729261 = queryWeight, product of:
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.0619021 = queryNorm
            0.34108895 = fieldWeight in 3331, product of:
              7.8740077 = tf(freq=62.0), with freq of:
                62.0 = termFreq=62.0
              2.217899 = idf(docFreq=13141, maxDocs=44421)
              0.01953125 = fieldNorm(doc=3331)
      0.5 = coord(2/4)
    
    Abstract
    Eine bibliothekarische Kampfschrift: Freiheit des Zugangs versus Zensur, lnformationskompetenz versus den einseitigen Gebrauch von Google. Das Angebot an Suchmaschinen erfordert einen intelligenten Gebrauch des Internet gegen alle Facetten der Zensur, denen bewusst oder unbewusst alle Nutzer des Internet ausgesetzt sind. Die zunehmende Gefahr einer einseitigen Informationsbeschaffung auf allen Gebieten, die die Öffentlichkeit oft nicht kennt, wird hier mit einer Fülle von Beispielen aufgezeigt. Dies bedeutet gleichzeitig eine Aufforderung an alle Bibliothekare und Informationsspezialisten, dem einseitigen Gebrauch von Google Möglichkeiten der Recherche, die Kenntnis von einer Vielzahl von Suchmaschinen und Informationsquellen aller Art entgegen zu setzen. Dabei kreist das Buch auch um alle Formen und Arten von Zensur in der Medienwelt, unserer heutigen Umwelt, denen nur ein aufgeklärter Nutzer gewachsen sein kann, eine riesige Aufgabe für Bibliotheken und alle Anbieter von Informationen, die keinem ökonomischen Zweck dienen und wirklich nur beraten und informieren wollen. Das Buch zeigt das ganze Ausmaß von Vertrauensverlust, das heute die Informations- und Umwelt bedroht und mehr denn je eine hohe Informationskompetenz notwendig macht.
    Footnote
    Rez. in: BuB 60(2008) H.6, S.500-501 (W. Ratzek): "Der Titel lässt eine weitere Publikation über die Wichtigkeit des Internet vermuten. Doch wer Rainer Strzolka kennt, weiß, dass dem so nicht sein muss. Strzolka legt dann gleich provokativ los: »Neulich beim Psychiater - Therapiestunde mit einem Java-Applet« (Seite 10) simuliert einen Dialog zwischen einer Software »Eliza« und offenbar einer realen Person, die folgendes Problem hat: »Ich fürchte mich, weil ich glaube, dass das Internet ein großer Misthaufen mit Zensur ist.« Diese Einführung erinnert doch sehr stark an den erst kürzlich verstorbenen Informatikpionier und -kritiker Joseph Weizenbaum, der 1966 ein Programm namens Eliza schrieb und später einmal sagte: »Das Internet ist ein großer Misthaufen.« Eine Reminiszenz an Weizenbaum wäre angebracht gewesen. In der 26 Kapitel umfassenden »bibliothekarischen Kampfschrift«, wie es auf dem Klappentext heißt, geht Strzolka gegen die Googlesierung der Gesellschaft an. Aber auch Wikipedia steht in der Kritik (Seite 30 ff.). Das Thema Informationsfreiheit und Zensur zieht sich dabei, wie ein roter Faden durch das Buch, zum Beispiel bei Google Earth (Seite 16 ff.) oder in China (Seite 92). Die USA und Deutschland (zum Beispiel Seite 100 f.) sind häufiger mit Beispielen im Buch vertreten - und kommen auch nicht gut weg. Konsequenterweise trifft es auch Wikipedia, wo es neben Zensur (im Sinne von Unterdrückung) auch um Manipulation (im Sinne von Schönfärberei) geht (Seite 134 f.). Denn: »Im Grunde ist Wikipedia genau das«, schreibt Strzolka, »wovon Orwell träumte, weil Geschichte nicht mehr im Nachhinein gefälscht wer- den muss, sondern weltweit in Realzeit nach herrschenden Bedürfnissen umgeschrieben wird.« (Seite 134 f.).
    Neben Anwendungen und Beispielen aus verschiedenen Ländern belegt der Autor anhand beeindruckender Beispiele, wie wenig sinnstiftend Wort-/Wortsstammfilter sind (Seite 84 bis 91). Ein Hauptproblem in der Informations- und Wissensgesellschaft sieht er darin: »Die Bequemlichkeit der Nutzer« führe zu einer selbst auferlegten »Informationsbeschränkung« bei der Nutzung von Suchmaschinen (Seite 18 bis 21). Dementsprechend sieht Strzolka in der »fehlenden Informationskompetenz und Zensur« eine »unheilvolle Allianz« (Seite 24). »Sich auf Suchmaschinen als objektive Instanz zu verlassen«, heißt es später (Seite 56), »ist so naiv, wie die Bibel als einzige Informationsquelle für das Leben in der modernen Welt zu nutzen«. Denn: »Suchmaschinen zensieren nicht - Ihre Betreiber organisieren Zensur.« Internetzensur Auf 25 Seiten (Seite 74 bis 99) dokumentiert Strzolka mit bemerkenswerten Beispielen, wie das in der Praxis geschieht. Nach Strzolka beteiligen sich Bibliothekare auch an der (Internet-)Zensur (Seite 22 f, mit Beispielen auf Seite 34). Hier wäre eine tiefergehende Auseinsandersetzung angebracht gewesen. Beeindruckend dabei, wie Strzolka über »Zensur und Idiotenfallen« (Seite 84 bis 90) berichtet. »Das Internet ist eine ausgesprochen heterogene Datensammlung und >keineswegs die größte Bibliothek der Welt>, wie immer zu hören ist.« (Seite 25) Denn: »Informationsportale verengen den Weg in die Wissensgesellschaft [...], weil sie die Fokussierung auf gewünschte Quellen [fördern]« (Seite 25). Vor diesem Hintergrund müsse deshalb eher von »Informationsbeschränkung« als von »Informationsvielfalt« die Rede sein.
    Das 27 Seiten umfassendes Literaturverzeichnis demonstriert, welchen inhaltlichen Aufwand Strzolka für diese Publikation betrieben hat. Dennoch schleicht sich die eine oder andere Nachlässigkeit ein: So wird beispielsweise der Internet-Medienrat am 16. September 1996 seine Mitglieder und Organisation der Öffentlichkeit vorstellen (Seite 44). Dies gilt auch für den »Entwurf eines Staatsvertrages über Mediendienste« (Seite 45). Der Mediendienste-Staatsvertrag (von 2003) und das Teledienstegesetz wurden im Frühjahr 2007 durch das Telemediengesetz ersetzt. Bei der Lektüre entsteht häufiger der Eindruck, dass die eine oder andere Quelle nicht angegeben wurde. Auch gibt es - das sind aber nicht ins Gewicht fallende Ausnahmen - Fehlinterpretationen, so zum Beispiel auf Seite 69: »Es waren einmal drei Böcke. Und alle hießen Bruse.« Das ist keine schwedische Sage, sondern ein norwegisches Volksmärchen von Peter Christian Asbjoernsen und Joergen Moe. Das in einem lesefreundlichen, provokanten und (oft auch) satirischen Stil verfasste Buch ist nicht nur all jenen zu empfehlen, die noch nicht ganz von den schwarzen Löchern der IT-Industrie aufgesogen worden sind, sondern auch jenen, die glauben, dass das Internet, vor allem dass WWW und insbesondere Google den Zugang zum Wissen dieser Welt eröffnet. Wer sich gerne auch einmal Zeit nimmt, um über sein Tagesgeschäft als Informationsprofi nachzudenken, dem bietet Rainer Strzolkas Buch zahlreiche Denkanstöße. Beeindruckend auch seine Kenntnisse über Suchmaschinen, wenn auch Google im Mittelpunkt steht."
    Weitere Rez. in ZfBB 55(2008), H.5, S.317-319 (D. Lewandowski): "Suchmaschinen im Allgemeinen, und wegen ihrer großen Marktmacht vor allem die Suchmaschine Google, geraten zunehmend in die Kritik aufgrund von drei Problemfeldern. Erstens wegen ihrer Praktiken des Datensammelns (persönliche Daten sowie Suchanfragen), zweitens wegen der lntransparenz ihrer Rankingverfahren und drittens wegen der Praxis, gewisse Seiten aus ihren Indizes auszuschließen (aufgrund staatlicher Bestimmungen oder aufgrund von Willkür). Es ist zu begrüßen, dass in der letzten Zeit vermehrt Schriften erschienen sind, die sich mit diesen Themen auseinandersetzen oder doch zumindest auf diese Themen hinweisen. Denn bisher, und das lässt sich vor allem an den prominenteren Beispielen zeigen (Gerald Reischl: »Die Google-Falle«,Wien 2008; Hermann Maurer et al.: »Report on dangers and opportunities posed by large search engines, particularly Google«, www.iicm.tugraz. at/iicm_papers/dangers_google.pdf), ist es nicht gelungen, diese Themen wissenschaftlich seriös darzustellen. Aufgrund der gravierenden Mängel in diesen Schriften tun die Autoren ihrem an sich löblichen Anliegen keinen Gefallen, sondern spielen eher denen in die Hände, die solche Kritik als Verschwörungstheorien oder Ähnliches abtun. . . . Diese Aufzählung von Fehlern und Fehleinschätzungen ließe sich geradezu beliebig fortsetzen. Insofern kann das Buch leider in keiner Weise empfohlen werden und ist, wie auch schon die eingangs genannten Google-kritischen Titel, zwar thematisch interessant, jedoch in seiner Ausführung handwerklich so schlecht, dass das eigentliche Anliegen des Autors in der Fülle der Fehler untergeht. Eine genauere Recherche hätte man auf jeden Fall erwarten dürfen-schließen wir mit einer Rechercheempfehlung des Bibliothekars Strzolka: »Jemand, der Denken kann, geht beispielsweise in eine Bibliothek.« (S.132)

Authors

Languages

Types

  • a 9356
  • m 2235
  • el 1009
  • x 591
  • s 554
  • i 168
  • r 116
  • ? 66
  • n 55
  • b 47
  • l 23
  • p 21
  • h 17
  • d 15
  • u 14
  • fi 10
  • v 2
  • z 2
  • au 1
  • ms 1
  • More… Less…

Themes

Subjects

Classifications