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  1. Heinrichs, H.-J.: Mythos zu Lebzeiten : Claude Lévi-Strauss, dem Begründer der Strukturalen Anthropologie, zum fünfundneunzigsten Geburtstag (2003) 0.06
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    Content
    "Claude Lévi-Strauss' Gesicht, das von jeher etwas Felsartiges an sich hatte, scheint immer mehr wie aus einer anderen, anorganischen Welt zu uns herüberzublicken. Sein Körper wirkt, als sei er schon fast Teil der amorphen Natur geworden, so als kämen seine Gesten und Worte gar nicht aus diesem einen Menschen, sondern aus einer überpersönlichen Sphäre, dem geistigen Reservoir des 20. Jahrhunderts und der Zeit sprachgewaltiger Theorien und großer Erzählungen. Es ist nicht nur sein Denken, es sind seine außergewöhnliche Empfindsamkeit und seine weit über die Wissenschaften hinausreichenden Interessen (zum Beispiel für die Kunst, die Literatur oder die Geschichte des Kochens), die ihn auf einzigartige Weise anziehend machen. Und ganz in diesem Sinn begründet denn auch die Zeitschrift Le Nouvel Observateur ihre Entscheidung, dem heute 95 Jahre alt werdenden und zuletzt mit dem Meister Eckhart-Preis ausgezeichneten Claude Levi-Strauss eine Sonderausgabe zu widmen. Sie ehrt damit den großen Erneuerer der Anthropologie im 20. Jahrhundert und den Schriftsteller, der mit seinem Buch Traurige Tropen eines der eindrucksvollsten Zeugnisse untergehender großer Kulturen geschaffen hat. Sein Werk lässt sich insgesamt als den Versuch ansehen, die Unterschiede zwischen der eigenen und der fremden Kultur, zwischen dem "wilden" und dem "zivilisierten" Denken zu verringern und Gemeinsamkeiten zu erforschen. Der Strukturalist tue im Grunde nichts anderes als das, was er, Claude Levi-Strauss, schon als kleiner Junge, der noch nicht lesen konnte, tat, als er auf zwei Schilder ("boulanger", Bäcker, und "boucher", Metzger) deutete und die gleichen Anfangssilben bemerkte: Er erkannte die invarianten Elemente in den Verschiedenheiten. Mit dem Namen Claude Lévi-Strauss ist aber nicht nur Begeisterung für einen großen Individualisten verknüpft, sondern auch das Misstrauen jener politischen Linken, die in der strukturalistischen Erforschung von Kulturen ein ungeschichtliches Vorgehen sahen. In der Folge von Jean-Paul Sartres Kritik wurde ein Gegensatz von Geschichte und Struktur konstruiert.
    Sartres Schatten lastet noch immer über einer vorurteilsfreien Aufnahme des Strukturalismus. Dabei wird Levi-Strauss' Beitrag für eine neue Sicht des' Menschen und der außereuropäischen Kulturen zuweilen grundlegend verkannt. Sein Engagement gilt gerade der Widerlegung der ethnozentristischen Verzerrungen (die von der Vorherrschaft der eigenen, westlichen Kultur ausgehen); der Behauptung, die Kulturen Afrikas, Südamerikas und des Pazifiks seien "primitiv", es handle sich um "Völker ohne Geschichte". In seiner berühmt gewordenen, 1962 erstmals erschienenen Schrift La pensee sauvage (Das wilde Denken) hatte sich Lévi-Strauss ausführlich mit Sartre auseinandergesetzt und kommentierte dieses Spannungsverhältnis später so: Er halte die Vorwürfe der Geschichtsfeindlichkeit und der politischen Enthaltsamkeit, wie sie ihm aus dem "ideologischen Cafe du Commerce" zugekommen seien, für unbegründet und voreingenommen und dennoch ließe er auch die Position Sartres und "der" Marxisten, die ihm im übrigen gleichgültig seien, als mögliche Einstellung gelten. Nur möchte er für sich beanspruchen, sich mit Dingen zu befassen, die "keine praktischen Auswirkungen haben" - und das tue der Strukturalist. Die Laufbahn des 1908 als Kind französischer Eltern in Brüssel geborenen Claude Lévi-Strauss nimmt ihren Anfang mit der Berufung auf den Lehrstuhl für Soziologie an der Universität von Säo Paulo, den er von 1934 bis 1938 innehatte. Nach dieser Zeit der Lehrtätigkeit und den ersten ethnographischen Expeditionen kehrt er 1939 nach Frankreich zurück, wird 1940 in der Folge der antisemitischen Gesetze der Vichy-Regierung entlassen, unterrichtet dann von 1941 bis 1945 in New York, wo er den ebenfalls im Exil lebenden Linguisten Roman Jakobson kennenlernt. 1947 wird Lévi -Strauss, der in der Ethnologie "das letzte Gedankenexperiment der Zivilisation" sieht, stellvertretender Direktor des Musee de l'Homme 1950 Direktor an der Ecole Pratique des Hautes Etudes und von 1959 bis 1982 (dem Jahr seiner Abschiedsvorlesung) leitet er das "Laboratoire d'anthropologie sociale" am College de France.
    Lévi-Strauss' Werk ist der Ausdruck eines von Ordnungen besessenen Mannes, dessen Vorbild die exaktesten Wissenschaften sind. Sein Grundsatz ist die erstmals 1958 von ihm explizit, aufgestellte Forderung: "Man muss eine Artuniverselles Gesetz ausarbeiten". Gemäß dieser Maxime galt es, die unterschiedlichsten Gesellschaften und deren soziale beziehungsweise kulturelle Produkte durch entsprechende Transformationen auf erfassbare Strukturen zurückzuführen. Das "universelle Gesetz" soll die den spezifischen Strukturen gemeinsamen Eigenschaften ausdrücken und somit für jedes System Geltung haben. Der dabei zentrale Begriff' der Struktur wurde von Lévi-Strauss zuerst in den Verwandtsschaftssystemen entdeckt. Davon handelt seine 1949 in einer zweiten Ausgabe erst 1967 erschienene Studie Die elementaren Strukturen der Verwandtschaft-ein im besten Sinne des Wortes akademisches Lehrbuch. Ist es hier sein Ziel, Verwandtschaftsverhältnisse theoretisch zu ordnen, so versucht Lévi-Strauss in seinerMythologica",in diese wahllose Anhäufung von Mythen eine Ordnung zu bringen." Auch wenn sich dies eher wie die Arbeit in einem physikalischen und chemischen Laboratorium anhören mag-und viele der strukturalistischen Transformationen haben etwas davon -, so ist der Ausgangspunkt doch immer die ethnographische Erfahrung und der erlebende, subjektive Umgang mit den Mythen und den Kulturen, die durch den mythischen Stoff gelebt haben. Unglücklicherweise müssten wir heute, bemerkt er einmal, feststellen, dass selbst bei den als sehr primitiv zu bezeichnenden Gesellschaften eine ursprüngliche Welt nicht mehr existiert. Um sie anzutreffen, müsste man sich nicht nach Amazonien, sondern auf den Mond begeben. Claude Lévi-Strauss war, anders als viele seiner Kritiker, stets bescheiden in seinem eigenen Anspruch, auch wenn seiner Theorie etwas geradezu überdimensional Universales eigen ist, baut doch der Strukturalismus viel stärker, als dies einer Erfahrungswissenschaft eigen ist, auf der Setzung von Allgemeinheiten auf. Aber auch in bezug auf die Gültigkeit seiner Theorie insgesamt hat er sich zurückhaltend geäußert und niemals behauptet, alle Phänomene, die der Ethnologe beobachte, untersuche und klassifiziere, seien struktural. All die klischeehaften Charakterisierungen, die man für L6viStrauss gefunden hat-Geschichtsfeind, Pessimist, Misanthrop, Technokrat, Mathematiker des Menschen-lösen sich heute mehr und mehr als von eigenen Begrenzungen bestimmte Kategorien auf.
    Und waren denn, so kann man heute fragen, die Phantasien der sich als Geschichtsverwalter aufspielenden Theoretiker realitätsnäher, deren Ziel es war, die "hoffnungsberechtigte Menschheit" von strukturalen "Todesengeln" zu befreien? Es sind jetzt die Jahre, in denen die letzten großen Einzelgänger des 20. Jahrhunderts - wie etwa Roland Barthes, Sartre, Michel Foucault oder Lévi-Strauss - mit ihren Gesamtwerken und zum Teilaufwendigen Biographien vergegenwärtigt werden. Es bleibt zu hoffen, dass dies vitalisierende und nicht museale Auswirkungen zur Folge hat; dass Claude Lévi-Strauss' eher literarische Schriften (wie Traurige Tropen und Brasilianisches Album) nicht ausgespielt werden gegen jene seiner Studien, die den ethnologischen Strukturalismus begründeten. Gerade in derpoetisch-diskursiven Doppelnatur gründet dieses Werk von überragender Individualität und kompositorischer Kraft. Claude Lévi-Strauss' Gesicht, das von jeher etwas Felsartiges an sich hatte, scheint immer mehr wie aus einer anderen, anorganischen Welt zu uns herüberzublicken. Sein Körper wirkt, als sei er schon fast Teil der amorphen Natur geworden, so' als kämen seine Gesten und Worte gar nicht aus diesem einen Menschen, sondern aus einer überpersönlichen Sphäre, dem geistigen Reservoir des 20. Jahrhunderts und der Zeit sprachgewaltiger Theorien und großer Erzählungen. Es ist nicht nur sein Denken, es sind seine außergewöhnliche Empfindsamkeit und seine weit über die Wissenschaften hinausreichenden Interessen (zum Beispiel für die Kunst, die Literatur oder die Geschichte des Kochens), die ihn auf einzigartige Weise anziehend machen. Und ganz in diesem Sinn begründet denn auch die Zeitschrift Le Nouvel Observateur ihre Entscheidung, dem heute 95 Jahre alt werdenden und zuletzt mit dem Meister Eckhart-Preis ausgezeichneten Claude Levi-Strauss eine Sonderausgabe zu widmen. Sie ehrt damit den großen Erneuerer der Anthropologie im 20. Jahrhundert und den Schriftsteller, der mit seinem Buch Traurige Tropen eines der eindrucksvollsten Zeugnisse untergehender großer Kulturen geschaffen hat. Sein Werk lässt sich insgesamt als den Versuch ansehen, die Unterschiede zwischen der eigenen und der fremden Kultur, zwischen dem "wilden" und dem "zivilisierten" Denken zu verringern und Gemeinsamkeiten zu erforschen. Der Strukturalist tue im Grunde nichts anderes als das, was er, Claude Levi-Strauss, schon als kleiner Junge, der noch nicht lesen konnte, tat, als er auf zwei Schilder ("boulanger", Bäcker, und "boucher", Metzger) deutete und die gleichen Anfangssilben bemerkte: Er erkannte die invarianten Elemente in den Verschiedenheiten. Mit dem Namen Claude Levi-Strauss ist aber nicht nur Begeisterung für einen großen Individualisten verknüpft, sondern auch das Misstrauen jener politischen Linken, die in der strukturalistischen Erforschung von Kulturen ein ungeschichtliches Vorgehen sahen. In der Folge von Jean-Paul Sartres Kritik wurde ein Gegensatz von Geschichte und Struktur konstruiert."
  2. Reuß, R.: Enteignet die Enteigner! : Google Books geht immer schamloser zu Werke und enteignet kollektiv die europäische Produktion an Büchern ihrer spirituellen und materiellen Basis (2009) 0.05
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    "Es ist ein seltsames Phänomen, wenn kulturelle Errungenschaften, die in einem langen Kampf institutionalisiert worden sind, kampflos preisgegeben werden sollen - bloß weil angeblich die Kräfteverhältnisse so sind, dass man ein wenig Mut zusammennehmen muss, gegen die Einkassierung aufzustehen. Wären die Interessenvertreter im Bereich der Sozialversicherungssysteme genauso lethargisch wie die Autoren und Verlage im Zusammenhang der aktuellen Urheberrechtsfragen, es gäbe schon lange keine Krankenversicherung mehr. Für das Urheberrecht und das aus ihm abgeleitete Verwertungsrecht an künstlerischen und wissenschaftlichen Werken ist in Deutschland seit Mitte des 18. Jahrhunderts gestritten worden, und die Künstler (und in ihrem Windschatten: die Wissenschaftler) haben schließlich mit nach wie vor gültigen und plausiblen Gründen eine Rechtsform durchsetzen können, die die Bedingungen dafür schafft, von den Erträgen kreativer Produktion leben zu können. Nun ist durch das Internet und seine scheinbar grenzenlose Verfügbarmachung von Informationen (und die in ihr zu konstatierende bedingungslose Gier, sich solche Informationen zu verschaffen) eine Situation eingetreten, die, will man nicht jeden Gedanken an die Produktion von neuem Kulturgut ad acta legen, eine politische Regelung auf höchster Ebene an sich zwingend notwendig macht.
    Wenn prominente Bibliotheksleiter so tun, als sei die Kooperation mit (nicht die Kritik an) Google alternativlos, so ist das bestenfalls gedankenlos, schlimmstenfalls bekennende Prostitution; wenn Verlagsvertreter ins selbe Horn tuten und so tun, als handle es sich hier um eine technische Entwicklung, die man ohnedies nicht aufhalten könne, und nicht um eine in jeder Hinsicht politische Frage, so sind sie schlicht zu faul, für ihre Interessen zu kämpfen und gerade dadurch entziehen sie diesen Interessen die Legitimation. Es ist nicht einzusehen, dass amerikanische Regierungsbeamte bei politischen Gesprächen die Interessen amerikanischer Konzerne (und der Patente, die sie verwalten) machtvoll vertreten (siehe nur Microsofts Lobbying ), die deutsche Regierung auf Google und speziell GoogleBooks aber mit einem Blick schielt wie dem, den einst das berühmte Kaninchen auf die berühmte Schlange geworfen hat. Es ist ihre Aufgabe, die Interessen der in diesem Land kreativ Arbeitenden zu schützen und dafür zu sorgen, dass - im Falle der dauernden Urheberrechtsverletzungen durch GoogleBooks - die bewusste oder bewusst in Kauf genommene Aushöhlung anderer Rechtssysteme als das amerikanische es ist, aufhört. Ginge es um Zölle auf Bier oder Weißkraut, schon längst wäre Tacheles geredet, das Schützenswerte wäre geschützt gewesen. Nicht so im Fall von Literatur. Man kann den Eindruck gewinnen, dass der Sektor der literarischen Produktion von Regierungsvertretern (und zwar EU-weit) so gering geschätzt wird, dass sie es nicht der Mühe wert finden, eine scharf umrissene Position in dieser Angelegenheit auszubilden und dann auch in Verhandlungen durchzusetzen. Diese Haltlosigkeit ist nicht hinnehmbar.
    Ob in Deutschland unter vernünftigen Bedingungen geschrieben werden kann, wer den Mehrwert dieses Schreibens abschöpft und wo diese Abschöpfung stattfindet, sind mindestens so vitale Fragen des Staatswesens wie die nach der Sicherstellung der nächsten Erdgaslieferungen oder (hier ist die Politik ja immer besonders engagiert) nach der nächsten Olympiade auf deutschem Boden. Worum geht es? Es geht um den gewaltsamen Versuch, ein in einem langen Prozess erstrittenes Verfügungsrecht durch einfaches Verfahren in ein bloßes Einspruchsrecht zu transformieren und dabei entstehende Kollateralschäden durch ridiküle finanzielle Zahlungen abzugelten. Dabei geht Google immer schamloser zu Werke und enteignet kollektiv die europäische Produktion an Büchern ihrer spirituellen und materiellen Basis. Damit meine ich nicht nur etwa einen Fall wie den, dass ich auf dem Server von GoogleBooks vor einem Vierteljahr auf den vollständig eingescannten, mit OCR-Software behandelten Briefband unserer Kleist-Ausgabe (Briefe 1, 1793-1801) stieß. Hier konnte man bei der geistlosen Art, die solchem Freibeutertum eigen zu sein scheint, noch annehmen, dass der Titel für das Erscheinungsjahr genommen wurde - einen Klett-Cotta-Band Goethe erblickte ich ebenda als so genannten Volltext mit dem Erscheinungsjahr 1693!. Aber diese Großzügigkeit hat Methode, denn sie zeigt klar, wie wenig man bei GoogleBooks darauf Wert legt, sich juristisch korrekt zu verhalten. Verifikation (wie übrigens auch Qualitätskontrolle) wird als unnötig angesehen. Und tatsächlich existiert bei Google eine Kampfkasse, die für Schadensersatz, der aus solchen Versehen entsteht, locker die Kosten übernehmen kann. Peanuts.
    Inzwischen sind auch nahezu alle anderen Bücher des Verlags, in dem unsere Kafka- und unsere Kleist-Ausgabe erscheint, erkennungsdienstlich von GoogleBooks behandelt (sie sind mit OCR - Software recherchierbar gemacht und schnipselweise anzeigbar). Es handelt sich dabei nicht um ein Kavaliersdelikt, sondern um einen eklatanten Rechtsbruch. Von diesem Verfahren sind freilich nicht nur wissenschaftliche Fachverlage, sondern auch Publikumsverlage wie etwa S. Fischer und Suhrkamp betroffen, deren Druckerzeugnisse ebenfalls (wie man so schön sagt:) retrodigitalisiert wurden. Dass die sich bis dato nicht gerührt haben (weder juristisch noch öffentlich), spricht nicht gerade für ihr Selbstbewusstsein.Ohnedies ist beklagenswert, dass die Verlagsbranche es bisher nicht geschafft hat, eine einheitliche und den politischen Bereich auch beeindruckende Stellung zu dieser kommerziellen Entwertungsmaschine aufzubauen. Der Grund dafür scheint mir in der weitgehend kopflosen Strategie (wenn man das so nennen kann) der im Börsenverein zusammenlaufenden Interessengruppen zu liegen. Besonders diejenigen, die Google einst freiwillig Bücher zur Verfügung stellten, stehen ziemlich diskreditiert da, wenn es um den öffentlichen Protest gegen weitere Formen der Enteignung geht (so etwa in der Debatte um erzwungenes Open Access). Sie dürfen jetzt erleben, dass der ihnen versprochene Algorithmus, nur bestimmte Seiten ihrer Bücher aufscheinen zu lassen, genauso leicht zu knacken ist wie die Sperre, die es verhindern sollte, eine Seite auszudrucken. Dass im Prinzip alle Bücher, die auf den amerikanischen Servern zu finden sind (also auch die für europäische IPs gesperrten), auch auf www.archive.org eingestellt werden, dürfte sich bei den betroffenen Verlagen zudem langsam ebenfalls herumgesprochen haben. Zur Rückgewinnung von moralischer Kraft und im Interesse einer einheitlichen Position der Verlagsbranche sollten die peinlichen Verträge mit Google allesamt gekündigt (die Kündigungsgründe liegen auf der Hand) und das Allgemeine in den Blick genommen werden.
    Das Allgemeine kann freilich nicht darin bestehen, die VG Wort vorzuschicken und sie dabei gewähren zu lassen, mit Google einen ähnlich faulen Kompromiss zu schließen wie die amerikanischen Verlage ihn mit dem Konzern geschlossen haben - die Abgeltung von Urheberrechtsverletzungen in der Höhe von 60 Talern ist ein schlechter Witz, und überhaupt kann, eine Anmaßung, in dieser Angelegenheit die VG Wort für mich als Autor keine Rechte geltend machen, geschweige denn abtreten. Die Verwertungsgesellschaft ihrerseits sollte sich darauf konzentrieren, die teilweise marodierenden nationalen Bibliotheken wieder zur Räson zu bringen (nicht nur die Frage nach den Intranets, sondern auch die nach den neuerdings wie Pilzen aus dem Boden schießenden öffentlich aufgestellten Scannern drängt sich mir auf, wo für einen Scan nichts bezahlt und folglich auch kein Pfennig an die Produzenten abgeführt wird). Was not tut, ist: die durch Googles freibeuternde Aktivitäten geschaffene Enteignungskulisse auf die höchste politische Ebene zu hieven und zu einem Thema nationalen Interesses zu machen. Wir brauchen eine eindeutige Haltung des Justizministeriums und des Kanzleramts in dieser Frage. Und wir brauchen konkrete Aufklärung über die Auswirkungen Googles auf die hiesigen Produktionsverhältnisse. Die Öffentlichkeit hat ein Recht darauf, darüber aufgeklärt zu werden, was die Hydra Google anrichtet. Zugleich damit sollte man ihr auch einsichtig machen, wie sich mit der Vorstellung, alles sei umsonst, zwar blendend Geld machen, aber nichts Neues herstellen lässt.
    Jeder, der mal eben schnell die einzige Suchmaschine seiner Wahl anschmeißt und nach etwas recherchiert, sollte ein Bewusstsein davon entwickeln, dass er damit einer Firma zuarbeitet, die seine eigenen kulturellen Grundlagen unterminiert. Man kann sich in diesem Zusammenhang darüber wundern, dass Googles Ruf nach wie vor so viel besser ist als der von Microsoft. Das Monopol Microsofts ist ja bei weitem nicht so schreckenerregend wie das der Suchmaschinenbetreiber - und die Daten, die sich Microsoft widerrechtlich aneignet, sind wohl auch nicht so brisant wie die von Google archivierten. Google hat allerdings, wie ein einfacher Blick auf die harmlos daherkommende Startseite zeigt, die raffiniertere und damit auch gefährlichere Strategie. Sie tarnt sich nahezu perfekt als Gratisdienstleistung (und packt, wie jede funktionierende Ideologie, die Menschen bei ihren Schwächen). Google hat kein Gesicht wie das von Bill Gates (warum fällt das niemandem auf?) - oder es hat, Hydra, viele, aber kein bestimmtes. Seine scheinbare Naturwüchsigkeit ist digital inkarnierte Lüge. Da viele auf diese Suchmaschine nicht mehr verzichten wollen (und wohl auch schon nicht mehr können), Google zugleich aber allein durch die Macht, die es mit seiner Datenerhebung akkumuliert, eine Gefahr für alle demokratischen Institutionen darstellt (und jetzt schon, wie gezeigt, Rechtsräume systematisch aushöhlt), führt auf Dauer kein Weg daran vorbei, dass man die Enteigner enteignet. Eisenhowers Programm einer Zerschlagung des militärisch-industriellen Komplexes ist auf den informationellen und digitarchischen Bereich zu übertragen. Wir brauchen, analog zur Weltbank, eine Weltdatenbank, die demokratisch legitimiert und überwacht wird und die universelle Verwertung von allem und jedem zu billigem Geld nicht als Geschäftsgrundlage hat. Ein gemeinsames Vorgehen von deutschen Autoren und Verlagen in dieser Frage ist dazu ein erster Schritt."
  3. McQuire, A.R.; Eastman, C.M.: ¬The ambiguity of negation in natural language queries to information retrieval systems (1998) 0.05
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    Abstract
    A prototype system to handle negation in natural language queries to information retrieval systems is presented. Whenever a query that has negation is entered, the system will determine whether or not it is necessary for the user to clarify exactly what constituents in the query are being negated. If clarification is needed, the user is presented with a list of choices and asked to select the appropriate one. The algorithm used is based on the results of a survey adminitered to 64 subjects. The subjects were given a number of queries using negation. For each query, several possible choices for the negated constituent(s) were given. Whenever a lexical unit composed of nouns connected by the conjunction 'and' was negated, there was general agreement on the response. But whenever there were multiple lexical units involved, such as complex lexical units connected by 'and' or prepositional phrases, the subjects were divided on the choices. The results of this survey indicate that it is not possible for a system to automatically disambiguate all uses of negotiation. However, it is possible for the user interface to handle disambiguation through a clarification dialog during which a user is asked to select from a list of possible interpretations
  4. Stamatatos, E.: Author identification : using text sampling to handle the class imbalance problem (2008) 0.05
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    Abstract
    Authorship analysis of electronic texts assists digital forensics and anti-terror investigation. Author identification can be seen as a single-label multi-class text categorization problem. Very often, there are extremely few training texts at least for some of the candidate authors or there is a significant variation in the text-length among the available training texts of the candidate authors. Moreover, in this task usually there is no similarity between the distribution of training and test texts over the classes, that is, a basic assumption of inductive learning does not apply. In this paper, we present methods to handle imbalanced multi-class textual datasets. The main idea is to segment the training texts into text samples according to the size of the class, thus producing a fairer classification model. Hence, minority classes can be segmented into many short samples and majority classes into less and longer samples. We explore text sampling methods in order to construct a training set according to a desirable distribution over the classes. Essentially, by text sampling we provide new synthetic data that artificially increase the training size of a class. Based on two text corpora of two languages, namely, newswire stories in English and newspaper reportage in Arabic, we present a series of authorship identification experiments on various multi-class imbalanced cases that reveal the properties of the presented methods.
  5. Nguyen, T.T.; Tho Thanh Quan, T.T.; Tuoi Thi Phan, T.T.: Sentiment search : an emerging trend on social media monitoring systems (2014) 0.05
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    Abstract
    Purpose - The purpose of this paper is to discuss sentiment search, which not only retrieves data related to submitted keywords but also identifies sentiment opinion implied in the retrieved data and the subject targeted by this opinion. Design/methodology/approach - The authors propose a retrieval framework known as Cross-Domain Sentiment Search (CSS), which combines the usage of domain ontologies with specific linguistic rules to handle sentiment terms in textual data. The CSS framework also supports incrementally enriching domain ontologies when applied in new domains. Findings - The authors found that domain ontologies are extremely helpful when CSS is applied in specific domains. In the meantime, the embedded linguistic rules make CSS achieve better performance as compared to data mining techniques. Research limitations/implications - The approach has been initially applied in a real social monitoring system of a professional IT company. Thus, it is proved to be able to handle real data acquired from social media channels such as electronic newspapers or social networks. Originality/value - The authors have placed aspect-based sentiment analysis in the context of semantic search and introduced the CSS framework for the whole sentiment search process. The formal definitions of Sentiment Ontology and aspect-based sentiment analysis are also presented. This distinguishes the work from other related works.
  6. Pooja, K.M.; Mondal, S.; Chandra, J.: ¬A graph combination with edge pruning-based approach for author name disambiguation (2020) 0.05
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    Abstract
    Author name disambiguation (AND) is a challenging problem due to several issues such as missing key identifiers, same name corresponding to multiple authors, along with inconsistent representation. Several techniques have been proposed but maintaining consistent accuracy levels over all data sets is still a major challenge. We identify two major issues associated with the AND problem. First, the namesake problem in which two or more authors with the same name publishes in a similar domain. Second, the diverse topic problem in which one author publishes in diverse topical domains with a different set of coauthors. In this work, we initially propose a method named ATGEP for AND that addresses the namesake issue. We evaluate the performance of ATGEP using various ambiguous name references collected from the Arnetminer Citation (AC) and Web of Science (WoS) data set. We empirically show that the two aforementioned problems are crucial to address the AND problem that are difficult to handle using state-of-the-art techniques. To handle the diverse topic issue, we extend ATGEP to a new variant named ATGEP-web that considers external web information of the authors. Experiments show that with enough information available from external web sources ATGEP-web can significantly improve the results further compared with ATGEP.
  7. Lau, B.: Developing auxiliary search facilities in the framework of a free-text-search, UNIX-based OPAC : a report on a current project at Roskilde University Library, Denmark (1991) 0.05
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    Abstract
    Describes the RUBIKON on-line catalogue (OPAC) at Roskilde University Library, Denmark, and the auxiliary search tool, proposed by the library, designed to give better search facilities and handle 'no hit' situations. The tool consists of a search command which expands a search by consulting various types of lexical reference records and performs a series of Boolean OR searches on items from the list. Proposes 3 types of lexical reference records: name records; terminological help records; and classification schedule records
  8. Boss, R.W.: CD-LANs (1992) 0.05
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    Abstract
    Discusses the problems of using a CD-ROM drive with a network. Many CD-LANs being installed are commercially available products, but there are a number of vendors offering software or hardware components that can be used to design and implement CD-LANs. One reason in-house development of CD-LANs has not been more common is that most LANs don't handle CD-ROMs very well. Describes the operation of a CD-LAN considering topologies, operating systems, low-cost LAN software products, jukebox versus server, high-density PCs, multi-user PCs, gateway access, caching, CD-LAN performance and CD-ROM servers for large CD-LANs. Assesses turnkey systems from Meridian Data, Online Computer Products Inc. EBSCO and SilverPlatter
  9. Bjorner, S.N.; Pensyl, M.E.: Connecting to the future at MIT : the effects of ISDN on remote online searching (1992) 0.05
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    Abstract
    ISDN is an emerging telecommunications system that simultaneously supports formerly disparate media; voice, data, images, video or fax over a single broadband network. Through multitasking, an online searcher can conduct a phone conversation while downloading or retrieving information over the same line. Discusses the development of ISDN and the involvement of MIT. Covers the use of online searching of publicly available databases external to the MIT campus such as DIALOG Information Services, STN, Orbit, Nexis, BRS and Dow Jones News Retrieval. ISDN will enable librarians to download patent diagrams, newspaper pictures, journal charts and graphics. It has the potential to develop into wider band networks with the capacity to handle bulk data, high fidelity audio, high resolution images, moving pictures and hypertext. Makes recommendations for implementing ISDN
  10. Del Bigio, G.: ¬The CDS/ISIS software : recent developments and results (1991) 0.05
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    Abstract
    CDS/ISIS is a menu-driven generalized information storage and retrieval system designed specifically for the computerized management of structured non-numerical data bases. The unique characteristic of CDS/ISIS is that it is specifically designed to handle fields (and consequently records) of varying length, thus allowing, on the one hand, an optimum utilization of disk storage and, on the other hand, a complete freedom in defining the maximum length of each field. Although some features of CDS/ISIS require some knowledge of and experience with computerized information systems, once an application has been designed the system may be used by persons having little or no prior computer experience.
  11. Bourne, R.: Standards: who needs them? (1994) 0.05
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    Abstract
    Discusses the role of the British Standards Institution (BSI) in formulating bibliographic standards. Outline how library stanbdards have developed and why librarians need to standardize. The democratic aspect of BSI's work has been adversely affected by its 1990 decision to move its IT related activities to a new body; Delivery Information Solutions to Customers through International Standars (Disc), which operates on the basis of standards being formulated only by those prepared to pay a separate subscription. Questions whether BSI is the most appropriate body to serve the interest of the library and information services community. Proposes an alternative standards umbrella that would be better informed and more representative on LIS matters, and canvasses opinion as th whether the UK Library Association could handle standards work on behalf of BSI
  12. Wells, K.L.: Cataloging standards in the '90s : infinite possibilities vs. financial realities (1994) 0.05
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    Abstract
    Financial crisis in many libraries in the USA are leading to catalogue managers finding themselves faced with growing backlogs and fewer people to handle them. Considers the use of minimal level cataloging (MLC) to alleviate the problem. AACR2 allows for considerable variation in the amount of detail cataloguers can provide. Discusses the creation of a local MLC standard which could allow varying levels of description according to type of material. The financial realities of the 1990s mean that the ideal of creating a perfect catalogue record for each title must be balanced agianst the desirability of having a bibliographic record, albeit an imperfect one, available to patrons in the near future
  13. Kemp, A. de: Electronic information : solving old or creating new problems? (1994) 0.05
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    Abstract
    Electronic publishing seems to be the future for efficient and fast information dissemination. Describes a variety of new projects, products and services. In addition, concentrates on the development of information systems: relational, object-oriented and hybrid databases, that will have a major impact on the way we handle internal and external information in our organisations. Springer-Verlag carried out an extensive international survey on the future use of information, external such as information from publishers, as well as internal information such as technical documents. New systems like Right-Pages and integrated information and document management systems like DocMan will be the next generation for information handling, dissemination and retrieval
  14. Lavin, M.R.: Improving the quality of business reference service (1995) 0.05
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    Abstract
    Business librarianship is affected by a combination of forces. Among them are the nature of business as a discipline, the characteristics of business publications, and the needs and expectations of business patrons. Business reference queries are almost always complex. To handle them well, the librarian must spend considerable time with each patron. Bibliographic expertise and subject knowledge are also required. Ways to improve the quality of business reference service include a willingness to help patrons devise appropriate search strategies, assisting them in understanding and evaluating search results, investing in self-education, developing service-oriented reference policies, implementing flexible reference desk schedules, and establishing formal staff training programs
  15. Trigari, M.: Tutti i colori dell'Iride (1995) 0.05
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    Abstract
    Analyses the functions and applications of the computer program Iride 1.01 (CDS-ISIS Micro), distributed free to Italian schools since 1994 and developed jointly by Florence's teaching documentation library, regional education institutes, the European Education Centre and other bodies. Iride can handle a broad range of information resources, including grey literature, audiovisual materials, and CD-ROMs. Students and teachers can use Iride to design research programmes, and to create their own database catalogues. iride is closely linked with hands-on training for school libraries. Provides a technical schedule of Iride functions
  16. Liang, T.-Y.: ¬The basic entity model : a theoretical model of information processing, decision making and information systems (1996) 0.05
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    Abstract
    The basic entity model aims to provide information processing with a better theoretical foundation. Human information processing systems are perceived as physical symbol systems. The 4 basic entities that these systems handle are: data, information, knowledge and wisdom. The postulates fundamental to the model are the laws of boundary, interaction, and constructed information systems. The transformation of the basic entities taking place in the model create an information space that contains a set of information states in a particular knowledge domain. The space serves as a platform for decision making. Uses the model to analyze the strucuture of constructed information systems mathematically. Adopts the ontological, deep structure approach
  17. Gödert, W.: Information as a cognitive construction : a communication-theoretic model and consequences for information systems (1996) 0.05
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    Abstract
    In this paper a model for understanding the concept of information is presented and how the processes of externalization and perception of information by human beings could be understood. This model is different from the standard information theoretic model. It combines the understanding of cognitive information processing as an act of information generation from sense impressions with communication theoretic considerations. This approach can be of value for any system that is regarded as a knowledge system with an in-built ordering structure. As an application some consequences will be drawn for the design of information systems which claims to handle information itself (e.g. multimedia information systems) instead of giving references to bibliographic entities
  18. Slater, R.: Authority control in a multilingual OPAC : MultiLIS at Laurentian (1991) 0.05
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      0.25 = coord(1/4)
    
    Abstract
    There is an increasing awareness of the need for authority systems available to handle a wide variety of thesauri. The MultiLIS system at Laurentian University, a biligual institution in Northern Ontario, has an authority control module that satisfies many of the requirements for the maintenance of catalog access points in more than one language. The major feature of the MultiLIS authority module and its current use in a biligual setting, as well as its potential in a multilingual or multithesaurus environment, are descrideb. A brief evaluation and critique of the authority module is also presented, principally in terms of its success in meeting the criteria for a multithesaurus management system
  19. Zwadlo, J.: We don't need a philosophy of library and information science : we're confused enough already (1997) 0.05
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          0.21626179 = score(doc=827,freq=2.0), product of:
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              0.0546875 = fieldNorm(doc=827)
      0.25 = coord(1/4)
    
    Abstract
    Presents the thesis that there is no philosophy of library and information sciecne and that the profession does not need one. Argues that instead, a way must be found to manage a confusion, a 'fused together' mass of many contradictory ideas, in order to do useful things, and to be helpful to library users. This search amounts to a philosophical discussion about why librarians and information scientists do not need a philosophy. Shows how to handle this kind of contradiction and shows that for librarians and information scientists, a 'con-fusion' of ideas is worth seeking, rather than resolving
  20. Ledesma, L.D.: ¬A computational approach to George Boole's discovery of mathematical logic (1997) 0.05
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          0.21626179 = score(doc=1463,freq=2.0), product of:
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              1.4142135 = tf(freq=2.0), with freq of:
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      0.25 = coord(1/4)
    
    Abstract
    Reports a computational model of George Boole's discovery of logic as part of mathematics. Studies the different historical factors that influences this theory, and produces a computational representation of Boole's logic before it was mathematized, and a production system, BOOLE2, that rediscovers logic as a science that behaves exactly as a branch of mathematics, and that thus validates to some extent the historical explanation. The system's discovery methods are found to be general enough to handle 3 other cases: 2 version of a geometry due to a contemporary of Boole, and a small subset of the differential calculus

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