-
Principles underlying subject heading languages (SHLs) (1999)
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- Abstract
- Principles of 11 subject heading languages from USA, Germany, Portugal, Iran, Canada, Norway, Spain, Poland, France, Russia
- Classification
- AN 75400 Allgemeines / Buch- und Bibliothekswesen, Informationswissenschaft / Bibliothekswesen / Sacherschließung in Bibliotheken / Schlagwortregeln, Schlagwortverzeichnis
- Issue
- Working Group on Principles Underlying Subject Heading Languages; approved by the Standing Committee of the IFLA Section on Classification and Indexing.
- RVK
- AN 75400 Allgemeines / Buch- und Bibliothekswesen, Informationswissenschaft / Bibliothekswesen / Sacherschließung in Bibliotheken / Schlagwortregeln, Schlagwortverzeichnis
-
Reinecke, E.: ¬Das anarchische Lexikon : Allgemeinwissen (2003)
0.13
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- Content
- "Das Wissen der WeIt in einem riesenhaften Gemeinschaftsprojekt zu sammeln: Dieses Ideal verfolgt die »Wikipedia« erstaunlich erfolgreich - mit den unvermeidlichen Einschränkungen. Auf den ersten Blick scheint www wikipedia.org ein Ort der organisierten Unverantwortlichkeit zu sein. Die Texte sehen zwar aus wie Lexikonartikel; aber jeder Nutzer kann sie nach Belieben verändern, umschreiben oder verunstalten. Allgemein heißt ein offenes Projekt dieser Art ein »Wiki« (polynesisch für »schnell«). Kein Beteiligter muss auch nur seinen Namen nennen, und niemand kann ein Recht an dem Ergebnis für sich beanspruchen. Wie soll aus dieser riesengroßen, anonymen Graffiti-Wand eine Enzyklopädie werden? Der erstaunliche Befund: Es wird. »Wikipedia, the free encyclopedia«, ist seit Januar 2001 online und enthält bereits jetzt mehr als 160 000 (englischsprachige) Artikel. Täglich kommen ungefähr 2000 Änderungen oder Neueinträge dazu. Eine fünfstellige Zahl von Freiwilligen (»Wikipedians«) häuft mehr oder weniger regelmäßig Wissenshäppchen an, dazu eine unbekannte Zahl von Gelegenheitsautoren. Mittlerweile ist die »Wikipedia« im Netz so bekannt und geschätzt, dass ihre Artikel bei der Suchmaschine »Google« häufig auf den vorderen Plätzen landen. Stellen wir ihr dieselben Fragen wie der »Encyclopaedia Britannica« (vergleiche meine Rezension in Spektrum der Wissenschaft 7/2003, S. 95) - schließlich soll das Online-Gesamtopus irgendwann diesem Standardwerk vergleichbar sein.
- Schreibe für deine Feinde - Über Joschka Fischer wird man zutreffend und vor allem aktuell bis in die jüngste Vergangenheit informiert. Zu der Harry-Potter-Autorin Joanne K. Rowling gibt es über den zweiten Vornamen hinaus eine Fülle von Informationen und einiges an Klatsch und Tratsch. Kann man dem trauen? Wahrscheinlich ja. Denn das Schreiben und Ergänzen von Artikeln findet unter den Augen der »Öffentlichkeit« statt. Jede Änderung löst eine Meldung unter »Recent changes« aus, und offensichtlich gibt es genügend Wikipedians, die regelmäßig diese Meldungen durchsehen. Sie sind es, die anstelle irgendwelcher Autoritäten die Qualität des Ganzen hochhalten. Und die Gänse vom Kapitol, die anno dazumal das römische Reich retteten? Fehlanzeige. Dafür hat sich noch niemand erwärmen können. Das zeigt eine Grenze des Projekts: Aufgenommen wird nur, wofür wenigstens ein Mensch bereit ist, seine Zeit aufzuwenden. Am Themenspektrum merkt man, dass die »Wikipedia« überwiegend von Amerikanern geschrieben wird. Nicht englischsprachige Ableger wie der deutsche sind erst später gestartet worden und deswegen noch relativ klein. Und Exotisches aller Art findet hier eine große Spielwiese, von einer lehrbuchreifen Darstellung der eher abseitigen »surreal numbers« bis zu einer Wikipedia auf »plattdüütsch«. Bei aller Freiheit gibt es ausführlich formulierte Richtlinien. Die wichtigste ist »NPOV« wie »neutral point of view«: Stelle nie eine Meinung als Tatsache dar; dass manche Leute eine Meinung haben, ist eine Tatsache, die du - höflich und mit sympathischer Grundeinstellung - darstellen darfst. »Schreibe für deine Feinde.« Natürlich hilft diese Vorgabe nicht, den »edit war« zwischen Idealisten verschiedener Art zu vermeiden - im Einzelfall ist schon der Unterschied zwischen Tatsache und Meinung strittig. Aber der Krieg wird kanalisiert, in separaten Diskussionsseiten zu jedem Artikel - und überraschend häufig beigelegt. So kommen Glanzstücke zu Stande wie der Artikel über den in den USA heftig diskutierten Kreationismus. In dem Bemühen, allen Seiten gerecht zu werden, geraten solche Werke sehr lang; aber das fällt im Internet nicht unangenehm auf. Irgendwo im Verborgenen hat auch die hochgehaltene Änderungsfreiheit ihre Grenzen. Allzu hartnäckigen Vandalen wird der Zugang verwehrt, einige Seiten wie die Eingangsseite sind gegen Änderungen gesperrt, und für den äußersten Notfall steht Jim Wales bereit, im Hauptberuf Betreiber einer kleinen Suchmaschine namens »Bomis«, Mitinitiator und bisheriger Finanzier des Projekts. Er ist nach eigener Darstellung der »wohlwollende Diktator« der Wikipedia-Gemeinde, der sich das letzte Wort vorbehält."
-
Lyon, J.; Harrington, J.; Poynder, R.: Focus on engineering information (1996)
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- Abstract
- Special report on electronic availability of engineering information. Much engineering information is still delivered to users in a combination of traditional online, hard copy and CD-ROM formats, with Internet use just coming on the scene. Surveys current electronic provision and gives the views of users about what is needed. Presents an interview with Jim Ashling, Sales and Marketing Director at IEE in the IEE's first steps in electronic publishing
-
Hall, J.L.; Bawden, D.: Online retrieval history : how it all began (2011)
0.12
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- Abstract
- Purpose - This paper aims to discuss the history of online searching through the views of one of its pioneers. Design/methodology/approach - The paper presents, and comments on, the recollections of Jim Hall, one of the earliest UK-based operators of, and writers on, online retrieval systems. Findings - The paper gives an account of the development of online searching in the UK during the 1960s and 1970s. Originality/value - The paper presents the perspective of one of the pioneers of online searching.
-
Heiner-Freiling, M.: Survey on subject heading languages used in national libraries and bibliographies (2000)
0.12
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- Abstract
- Surveys conducted during the last four years under the auspices of the International Federation of Library Associations and Organizations (IFLA) reveal that the Library of Congress Subject Headings is heavily used in national libraries outside of the United States, particularly in English-speaking countries. Many other countries report using a translation or adaptation of LCSH as their principal subject heading language. Magda Heiner-Freiling presents an analysis of the IFLA data, which also includes information on the classification schemes used by the libraries and whether or not the libraries have produced a manual on the creation and application of subject headings. The paper concludes with an Appendix showing the complete data from the 88 national libraries that respond to the surveys
- Content
- Mit einer tabellarischen Übersicht der eingesetzten Systeme und Regeln
-
Sigel, G.: Schlagwortvergabe bei Musikalien und Musiktonträgern auf der Grundlage von den RSWK-Musik, Entwurf 1991 (1995)
0.11
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- Abstract
- In 1994 Munich public libraries introduced online cataloguing and chose to test the use of RSWK draft for music cataloguing. All parts of a subject heading chain proved to have equal weight and to be retrievable separately. Some aspects were not covered, so the draft must be discussed further
-
Ross, J.: Geographic headings online (1984)
0.11
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- Abstract
- Subject headings incorporating geographic terms present a number of problems for online searching and for other purposes given the diversity of subject heading structures seen in machine readable records in the WLN (Washington Library Network) system. Factors observed include changes in heading structures, human error, the online authority verification process and ambiguities in subject heading instructions for catalogers. Problem structures and statistics for some specific heading variations are presented, searching implications and alternative heading options are examined.
-
Sixtus, M.: ¬Der Zündfunke erlischt : Der Browser "Netscape", Wegbereiter des Web, ist tot - hinterlassen hat er das Open-Source-Projekt "Mozilla" (2003)
0.11
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0.5 = coord(2/4)
- Content
- "Arbeiter schrauben das Logo an der Firmenfassade ab, die zuletzt verbliebenen 58 Entwickler bekommen ihre Entlassungen. Ein Stück Internet wird Geschichte: Das Medienunternehmen AOL/Time Warner gibt Netscape auf. Damit geht nicht irgendeine Internetsoftware den Weg zum Datenfriedhof; es ist das Computerprogramm, das die explosionsartige Verbreitung des World Wide Web ermöglichte. Der Zündfunke des medialen Urknalls erlischt - und niemand scheint ihm eine Träne nachzuweinen. Wie konnte es so weit kommen? Im Jahre 1993 war das Internet noch eine Spielwiese für Datenfreaks: eine binäre Nebenwelt, die sich durch Forschungs-, Universitäts- und Militäreinrichtungen zog und von deren Existenz nur wenige wussten. Das sollte sich ändern. Der aus dem universitären Projekt NCSA-Mosaic hervorgegangene Webbrowser Netscape Navigator bescherte dem Netz eine grafische Benutzeroberfläche - und ermöglichte es so auch Personen ohne höhere Computerweihen, sich fast problemlos durch das Internet zu bewegen. Es war der Ausgangspunkt einer Medienrevolution. Das Unternehmen Netscape Communications ging am 9. August 1995 an die Börse. Am Ende des ersten Handelstags hatte sich der Aktienkurs von 28 auf 58 Dollar mehr als verdoppelt. Der Anteil am Browsermarkt wurde damals auf vier Fünftel geschätzt. Doch im gleichen Jahr brach die Epoche an, die in Internet-Geschichtsbüchern mittlerweile als "Browserkrieg" ihr eigenes Kapitel erhält. Anfang 1998 ging Spätstarter Microsoft zwar mit einigen Monopolrechtsklagen-Stacheln, sonst aber weitgehend unbeschadet als Sieger aus der zum David-gegen-GoliathKampf stilisierten Machtprobe hervor. Da nutzte es auch nichts mehr, dass Netscape-Gründer Marc Andreessen und Vorstandschef Jim Barksdale im Frühjahr 1998 die Reißleine zogen - und die Programmzeilen des Browsers veröffentlichten. Das Kalkül dabei: Freiwillige Entwickler aus aller Welt sollten helfen, seine Software zu verbessern. Das Open-Source-Projekt Mozilla.org entstand. Viele bewerteten den Schritt freilich als unternehmerischen Offenbarungseid. David hatte vor Goliath kapituliert. Ende des Jahres übernahm schließlich AOL das Unternehmen Netscape - für 4,2 Milliarden US-Dollar. Spätestens mit dem Verkauf sahen Skeptiker den Niedergang besiegelt. Sie wiesen darauf hin, AOL dürfte kaum Interesse an der Software haben, sondern sich eher für das populäre Webportal Netscape.net interessieren. Der Browser sei lediglich Drohkulisse und Joker in Verhandlungen mit Microsoft. Heute scheint es, als hätten die Schwarzseher Recht behalten. Im Rahmen eines Vergleichs, als Abschluss eines langen Kartellrechtsprozes ses, zahlte Microsoft im Mai diesen Jahres 750 Millionen Dollar an AOL - und erlaubte dem Onlinedienst, in den kommenden sieben Jahre den Internet Explorer in seine Zugangssoftware einzubauen. Netscape hatte seine Schuldigkeit getan. Es war als Faustpfand überflüssig geworden. Auch an anderer Stelle war Netscape entbehrlich: als schmückender Einband und Namenshülse für das Open-SourceProjekt Mozilla. Während im Laufe der vergangenen Jahre der unabhängige Browser mit der Echse sich zur schlanken, schnellen und leistungsstarken Alternative zum Internet Explorer mauserte - und ihn nach Ansicht vieler Experten um Längen überholt hat -, gelang es Netscape unter der AOL-Ägide stets, seine Fans mit unausgegorenen und überhastet veröffentlichten Programmversionen zu verärgern, die oft schlampig programmiert und lieblos zusammengeschustert waren - obgleich doch darin das gleiche Herz schlägt wie in Mozilla. So verwundert es kaum, dass sich der Verlustschmerz in Grenzen hält: Die meisten Netscape-Fans sind längst zur Echse gewechselt, und allseits gilt die metaphysische Sprachregelung: "In Mozilla wird Netscape weiterleben."
Die Leguan-Entwickler finden in der nicht gewinnorientierten Stiftung Mozillafoundation ein neues Zuhause. Zur Gründung überweist AOL eine Anschubspende von zwei Millionen Dollar - ob aus alter Treue oder aus schlechtem Gewissen sei dahingestellt. Lotus-Entwickler und künftiger Vorstand Mitch Kapor steuert 300000 Dollar aus seiner Privatschatulle bei. Mit dem Linux-Distributor Redhat und dem Microsoft-Erzfeind Sun-Microsystems haben die ersten prominenten Unternehmen ihre Unterstützung zugesagt. Die alte und neue Chef-Entwicklerin Mitchell Baker übt sich bereits in unverhohlenen Kampfansagen in Richtung Microsoft: "Wir haben halt den besseren Browser, und das ist es, worum es geht." Laut der Statistiksite OnStat.com verfügt Mozilla derzeit über einen Marktanteil von 1,2 Prozent, Netscape liegt bei 2,9 Prozent. Der Microsoft Internet Explorer kontrolliert mit 95,3 Prozent den Browsermarkt nahezu alleine. Insofern erscheinen die markigen Worte aus der ReptilienFraktion zumindest mutig. Aber über die Ausgangslage ist man sich im MozillaTeam durchaus im Klaren: Nur ein Markenstreit verhinderte, dass die neue Miniversion des Browsers Firebird einen Namen bekam, in dem noch eindeutigere Symbolik mitschwingt: Phoenix. Seit dieser Woche steht die deutsche Version von Netscape 7.1 zum kostenlosen Download bereit. Für Kenner der Materie das beste Stück Software, das je das Label Netscape trug. Leider zu spät."
-
Deussen, N.: Handschlag zwischen Buch und Bildschirm : Kalifornische Forscher präsentieren einen ausgereiften Fünf-Zoll-Monitor mit der Anmutung von herkömmlichem Papier (2001)
0.11
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- Content
- "Das Unternehmen E Ink, im Jahr 1997 von Mitarbeitern des Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston gegründet, hatte schon 1999 ein Papier ähnliches Material in Kaufhäusern der Region als digitale Werbetafeln ausprobiert. Die Anzeige ließ sich mit einer Fernsteuerung - ohne umständliche Montagen - blitzschnell umschreiben. Händler konnten so Preise ändern oder Sonderangebote hinzufügen. Doch mehr als drei Zeilen mit vierschrötigen Buchstaben waren auf dem elektronischen Plakat nicht zu platzieren, Doch die Idee hatte es in sich. Die neuartigen Displays bestehen aus zwei dünnen Plastikfolien, überzogen mit einem filigranen Netz haarfeiner Leitungen. Zwischen den transparenten Filmen sind Millionen von Mikrokapseln verankert. Im Inneren der durchsichtigen Kügelchen schwimmen in einer trägen blauen Flüssigkeit winzige weiße Farbpartikel. Die Tonerteilchen sind negativ geladen. Wird eine Spannung angelegt, schnellen die Farbkörnchen in den Ölkapseln nach oben oder unten. Buchstaben und Zeichen entstehen mit dem Passiv-Verfahren, wenn an den Kreuzungspunkten der Drähte die Spannung einen Schwellenwert überschreitet. Sind die Farben einmal ausgerichtet, verharren sie ohne weitere Energiezufuhr. Erst ein erneuter Stromstoß ändert die Schrift auf den Tafeln. Anfang April stellten die E Ink-Ingenieure ein neues Display vor. Um mehr Bildpunkte unterzubringen, griffen sie auf ein Aktiv-Verfahren zurück- Statt eines Drahtgeflechts werden die Folien mit Transistoren bestückt. Damit lassen sich die Pixel genauer ansteuern; der Kontrast wird besser, die Lettern feiner. Der Lucent-Konzern, Betreiber der Bell Labs und ebenfalls Kompagnon bei E Ink, entwiekelt seit 1997 eine solche Methode. Dazu bedienen sich die Forscher einer alten Technik- des Gummiabdrucks. Die Stempel werden von einem Siliziumchip abgefonnt. Anschließend wird die Gummifläche mit säurefester Farbe bestricben und auf eine hauchdünn mit Gold beschichtete Trägerfolie gepresst. Das nicht geschützte Metall wird hinterher im Ätzbad abgewaschen, die Schaltkreise bleiben stehen.
"Dieses Display demonstriert zum ersten Mal eine realistische Anwendung eines Plastiktransistors", begeistert sich Tom Uhlman, Lucent-Manager. Das fertige Kunststoffsandwich braucht nur noch ein handelsübliches Treiberprogramm, um als Display zu funktionieren. Ebenso wichtig- Das Verfahren eignet sich ausgezeichnet für eine Massenproduktion. Die vorgestellten Bögen waren noch klein und wenig auflösend. Auf zwölf mal zwölf Zentimeter, etwas mehr als das Viertel einer DIN-A4-Seite, verteilten sich 256 Bildpunkte, mit denen sich gerade mal sechs Buchstaben darstellen ließen. Wichtiger war John Rogers allerdings der Handschlag zwischen Buch und Bildschirm. ,Das Material hat das Aussehen und die Anmutung von herkömmlichem Papier«, schwärmt der Lucent-Wissenschaftler, ,aber es ist rekonfigurierbar wie ein normaler Computerbildschirm." Mehrere tausendmal, schätzen Fachleute, kann der Plastikmonitor neu beschrieben werden. Vergangene Woche präsentierten Philips und E Ink dann im kalifornischen San José einen ausgereiften Fünf-Zoll-Monitor. Der im rasanten Tempo entwickelte Prototyp präsentiert mit 80 Bildpunkten pro Inch schwarze Texte auf weißem Grund. ,Sein oder nicht sein" leuchtete den Teilnehmern eines Seminars Shakespeares Schicksalsfrage entgegen. Eine farbige Version des dünnen Displays hat das Untemehmen aus Cambridge angekündigt wenngleich mit schlechterer Auflösung. Bevor das Material zur ewigen Zeitung wird, tritt es wohl seinen Siegeszug als superflacher Monitor an. Denn im Gegensatz zu anderen Bildschirmen muss es nicht von hinten ausgeleuchtet werden.
Verglichen etwa mit LCD-Monitoren verblasst die Schrift nicht im Sonnenlicht und ist auch von der Seite zu lesen. Deshalb taugt die Erfindung besonders für mobile Geräte und Handheld-Computer, aber auch zum flexiblen Preisschild oder Kontrollzettel für Lebensmittel. Unschlagbarer Vorteil ist der geringe Energieverbrauch: tausendmal weniger als der Bildschirm eines Notebooks. "Wir haben zusammen mit weltweit führenden Herstellern die nächste Generation von Displays für elektronische Geräte entwiekelt", freut sich E-Ink-Chef Jim Juliano. Die Idee dazu hatte ein Xerox-Forscher schon vor 25 Jahren. Nicolas Sheridon suchte nach neuartigen Materialien für die Mattscheiben. Denn die Bildschirme waren damals arge Flimmerkisten, ihre Darstellung tendierte eher ins Dunkle. Die von Sheridon entwickelte Technik arbeitet ähnlich wie die E Inks. Allerdings sind die Pigmentperlen in den Kapseln Dipole- Sie besitzen einen elektrischen Plusund einen Minuspol. Zudem sind sie - entsprechend dieser Polung - zweifarbig, eine Hälfte etwa rot, die andere weiß. Je nach anliegender Spannung dreht sich einer der Farbtöne nach oben. Für die Verwertung des Gyricon genannten Produkts hat das amerikanische Unternehmen im vergangenen Jahr eigens eine Firma gegründet. Xerox-Entwickler Nick Sheridon ist zuversichtlich: "Die Stärke von Gyricon ist seine absolute Flexibilität. Die Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten lässt sich heute noch gar nicht ganz einschätzen." Den Durchbruch für seine neue Papiersorte erhofft sich der Kopierkonzern vor allem von digitalen Etiketten und Werbeflächen. in Geschäften. Das Buch der Zukunft wird vermutlich noch etwas auf sich warten lassen - Buchhändler und die Regalabteilung von Ikea wird es freuen, Wälder weniger. "Die technischen Dinge sind zwar gelöst" sagt Joe Jacobson, MIT-Forscher und Mitbegründer von E Ink. "Die Frage ist, ob die Mensehen bereit sind für einen neuen Weg, Informationen zu lagern und zu lesen."
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O'Neill, E.T.; Aluri, R.: Library of Congress Subject Heading patterns in OCLC monographic records (1981)
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Studwell, W.E.: ¬The subject heading code : do we have one? do we need one? (1990)
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Sclafani, F.: Controlled subject heading searching versus keyword searching (1999)
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Wolf, D.: Beschleunigung und Verbesserung der national-bibliographischen Dienste der Deutschen Bibliothek (1989)
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- Abstract
- The effectivity of bibliographic data depends upon clearly defined standards, prompt publication and a range of possible users. The Deutsche Bibiothek has converted data into UNIMARC for national exchange purposes. The keyword standard file of over 260.000 heading and reference forms is available on magnetic tape and microfiche. A central data file on corporate bodies, produced by the Deutsche Bibliotheksinstitut is also available. From 1989 the amount of information in topical index entries may be reduced. Further changes planned include more precise definition of collection guidelines, new operational forms for floppy disc and CD-ROM and selective bibliographic services for particular publication forms and types of library.
-
Baumgärtel, T.: "Mosaic" der Datenwelt : Vor zehn Jahren erschien der erste einfache Webbrowser - und damit die Grundlage für den Erfolg des Internets (2003)
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- Content
- "Kornfelder. Nichts als Kornfelder, so weit das Auge reichte. Das sah Tim Berners-Lee aus dem Autofenster, als er auf dem Weg zum National Center of Supercomputing Applications (NCSA) in Urbana-Champaign zum ersten Mal in seinem Leben durch Illinois fuhr. Ein Elite-Informatik-Institut ist so ziemlich das Letzte, was man indem landwirtschaftlich geprägten amerikanischen Bundesstaat im mittleren Westen erwarten würde. Doch das NCSA spielt in der kurzen Geschichte des Internets eine entscheidende Rolle. An dem kaum bekannten Forschungsinstitut wurde vor zehn Jahren ein Computerprogramm entwickelt, dessen Bedeutung Technikhistoriker schon jetzt mit der der Dampfmaschine; oder des Telefons vergleichen: Am 22. April 1993 veröffentlichten Studenten und Mitarbeiter im Internet den Webbrowser "Mosaic" - eine Software, mit der man durch das Netz surfen kann. Auch wenn das Programm einer Öffentlichkeit jenseits von Informatikern und Netzfreaks unbekannt sein dürfte, ist seine Bedeutung gar nicht zu überschätzen: Vor "Mosaic" gab es auf der ganzen Welt einige hundert Websites, Ende 1993 waren es bereits einige tausend, und in den nächsten Jahren sollte sich ihre Zahl manchmal im Wochenrhythmus verdoppeln. Der Siegeszug des Internets begann mit "Mosaic". Das Programm hat das Internet zu einem Massenmedium gemacht. Ohne "Mosaic" gäbe es heute keine Online-Publizistik und keinen E-Commerce, kein Amazon und kein E-Bay. Nach einem halben Jahr hatten eine Million Internet-Surfer das Programm heruntergeladen. Heute finden sich Nachfolgerprogramme wie der "Netscape Navigator" oder der "Internet Explorer" auf so gut wie jedem Computer mit Internet-Anschluss. Schöpfer der historischen Software waren der Student Marc Andreessen und der wissenschaftliche Mitarbeiter Eric Bina: In einem Keller des NCSA hatte sie mit einigen Kommilitonen in nächtelangen Programmier-Sessions die erste Version von "Mosaic" geschrieben. Diese Leute wollte Tim Berners-Lee im März 1993 treffen, denn er war selbst der Schöpfer des World Wide Web (WWW): 1990 hatte der britische Physiker am Kernforschungszentrum Cern in Genf einige technische Regeln definiert, die es leichter machen sollten, im Internet, einem damals noch weitgehend unbekannten akademischen Computernetzwerk, Informationen zu veröffentlichen und zu lokalisieren. Das Web erfreute sich unter Wissenschaftlern schnell einer gewissen Beliebtheit, aber die Programme, mit denen man sich im WWW bewegte, waren für Laien zu schwierig und konnten nur Text anzeigen. "Mosaic" dagegen wurde per Mouse-Klick bedient und zeigte Bilder und Grafiken. Darauf hatte Berners-Lee schon seit einiger Zeit gewartet. Denn der Wissenschaftler mit dem bescheidenen, ja fast schüchternen Auftreten hatte eine große Vision: Er wollte aus dem Internet "ein einzigartiges, universelles und leicht zu bedienendes Hypertext-Medium machen, mit dem man jede Art von Information teilen kann, wie er später in Vorträgen und Interviews immer wieder betonte. Darum hatte er in der Anfang der 90er Jahre noch kleinen und unüberschaubaren InternetSzene geduldig und mit viel Diplomatie darauf hingearbeitet, dass sein Internet-Code namens Hypertext Markup Language (HTML) als Quasi-Standard für Daten im Web akzeptiert wurde. Nachdem ihm das gelungen war, musste nun ein Programm her, das die Daten lesen konnte. Berners-Lee unterstützte die Programmierer der ersten viel versprechenden Browser -"Cello", "Arena" oder "Lynx" - per E-Mail. Die Gruppe aus dem NSCA dagegen hatte es Anfang 1993 ganz unabhängig von ihm geschafft: ein Programm für das Internet, das nicht nur Informatiker bedienen konnten! Wie ein Besessener schrieb Andreessen, der sich zeitweise von Milch und Keksen ernährte, mit seinen Kommilitonen an immer neuen und verbesserten Versionen von "Mosaic".
Das Treffen mit Andreessen, Bina und den anderen verlief weit weniger herzlich, als Berners-Lee es erwartet hatte. In seinen Memoiren Weaving the Web vergleicht er das Meeting mit einer Pokerpartie: Die NCSA-Gruppe, so sein Eindruck, wollte seine Idee an sich reißen und versuchte, den Eindruck zu erwecken, das Web und "Mosaic" seien ein und dasselbe. Der bullige Andreessen erschien Berners-Lee wie ein Geschäftsmann, der vor allem Kundenwünsche befriedigen wollte. Berners-Lee empfahl bei dem Treffen, "Mosaic" einen Editor hinzuzufügen, mit dem man selbst Webseiten gestalten konnte. Denn Teil seiner Hoffnungen für das Internet war, dass man nicht nur passiv durch Informationen surfen, sondern auch selbst produzieren und mit anderen Internet-Usern kooperieren konnte. Andreessen lehnte das schlicht ab; Berners-Lee war enttäuscht. Besonders verärgert hat es ihn aber offenbar, dass Andreessen sich weigerte, sich bei einer Konferenz für ein Erinnerungsbild fotografieren zu lassen. Der Eindruck, dass es Andreessen vor allem ums Geschäft ging, hat Berners-Lee nicht getrogen. Ein knappes Jahr später gründete der junge Programmierer mit dem Silicon-Valley-Veteranen Jim Clark eine Firma namens Netscape, und zusammen mit den meisten seiner ehemaligen NCSA-Kollegen entwickelten sie in Kalifornien den ersten kommerziellen Browser. 1995 legte die Firma den erfolgreichsten Börsengang hin, den die Wall Street bis dahin gesehen hatte, und der Internet-Goldrausch der 90er Jahre begann. Der US-Softwarekonzern Microsoft hatte den Netz-Boom zunächst ignoriert, entwickelte dann aber mit dem "Internet Explorer" einen eigenen Browser und nutzte seine Herrschaft über die Betriebssysteme dazu aus, um schnell eine marktbeherrschende Position zu erreichen. Netscape wurde vom Markt verdrängt; AOL kaufte das Unternehmen - und Andreessen verließ die Firma kurz danach. Heute ist er Chef eines kalifornischen Unternehmens namens Oopsware, das Server-Software anbietet. Wahrscheinlich war es das Zusammenspiel von zwei so unterschiedlichen Charakteren wie Berners-Lee und Andreessen, das zum Erfolg des Web beigetragen hat. Während der Wissenschaftler Berners-Lee auf Offenheit und Zugänglichkeit bedacht war und sich dafür einsetzte, dass das Web nicht von einer bestimmten Nutzergruppe übernommen wurde, ging es dem Programmierer-Geschäftsmann Andreessen um Benutzerfreundlichkeit und kommerziellen Erfolg. Der US-Journalist Steven Levy hat "Mosaic" das "wahrscheinlich wichtigste Programm, das es jemals gab", genannt. Er hat Recht. Der Browser und die anderen, die folgten, haben unser Bild vom Computer verändert: Aus der Maschine für Textverarbeitung und Spiele wurde ein Kommunikationsinstrument, das den Zugang zu ständig neuen Informationen brachte. Andreessen ist darüber bis heute begeistert: "Das Beste an der ganzen Sache war zu sehen, wie wir ein paar Bausteine zusammenfügten, die sich andere Leute nahmen und daraus Dinge entwickelten, die wir nie erwartet hätten. Der Prozess, der sich schnell vollkommen unserer Kontrolle entzog, war sehr befriedigend." Marc Andreessen hat dabei gut verdient. Auf dem Höhepunkt der Dot-com Euphorie besaß er Netscape-Aktien im Wert von 80 Millionen Dollar und gilt noch heute als Multimillionär. Tim Berners-Lee hat vom Netz-Boom weniger profitiert. Er leitet heute das World Wide Web Consortium in Boston, das für die Einhaltung von Programmierstandards für das Web eintritt. Was er machen würde, wenn er plötzlich doch Millionär würde? Wahrscheinlich würde er ein Stück Land kaufen, das von Umweltzerstörung bedroht sei, vertraute er dem britischen Guardian nach einigem Nachdenken an. Vielleicht sehnt er sich ja nach Kornfeldern."
-
Grotjahn, H.: Qualitätsmessungen an der Wikipedia : Konstruktion von Qualität - eine Metaanalyse (2007)
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- Abstract
- Wikipedia ist ein internationales, internetbasiertes Projekt zur kollaborativen Erstellung einer freien Enzyklopädie. Die Beiträge werden beinahe ausschließlich von Freiwilligen verfasst. In den letzten Jahren hat Wikipedia einen beträchtlichen Umfang und eine hohe öffentliche Aufmerksamkeit erreicht. Durch ihr offenes Editiermodell hat sie jedoch auch viele Kritiker auf den Plan gerufen, die die Qualität des Erreichten bemängeln. Das vorliegende Werk verfolgt das Ziel, dieser oft unstrukturiert anmutenden Debatte einen übersichtlichen Rahmen zu geben. Dazu wird in einem ersten Teil das Projekt in den Kontext seiner verschiedenen Wurzeln gestellt, was zu einem besseren Verständnis dieses gänzlich neuen Phänomens beitragen soll. Im zweiten Teil wird darauf aufbauend die Qualitätsdebatte so vollumfänglich wie möglich aufgearbeitet. Der Wunsch des Verfassers ist es, zur Diskussion der Qualitätsbeurteilung freier Online-Medien, speziell der Wikipedia, einen notwendigen und hoffentlich strukturgebenden Beitrag zu leisten. Das Buch richtet sich an alle Leser, die sowohl allgemein an Enzyklopädien und Wissensproduktion, wie auch speziell an der Wikipedia interessiert sind.
- Footnote
- Rez. in: IWP 60(2009) H.2, S.104 (U. Spree): "Immer wieder kommt die 'freie Enzyklopädie' Wikipedia wegen ihres Editiermodells in die Schlagzeilen. Beispielsweise erwirkte Lutz Heilmann MdB (Die Linke) im November 2008 eine einstweilige Verfügung, die es dem Wikimedia Deutschland e. V. untersagte, die Internetadresse wikipedia.de auf die Internetadresse wikipedia.org umzuleiten, solange die nach Einschätzung des Politikers rufschädigenden und persönlichkeitsverletzenden Einträge zu seiner Person in der Enzyklopädie fortbestünden. Die Wikipedia war unter der Adresse wikipedia.de für einige Stunden nicht erreichbar. Der Eintrag wurde von Wikipediaredakteuren anschließend stark bearbeitet und daraufhin die Adressumleitung wieder frei geschaltet. Gleichzeitig kündigte Wikipedia an, dass sie gegen die Entscheidung des Landgerichts Lübeck vorgehen werde. Fälle wie diese belegen das große öffentliche Interesse an Aspekten der Qualität, respektive Objektivität der Wikipedia. Gerade weil Diskussionen um die Qualiät und Verlässlichkeit der Wikipedia in den Medien in der Regel eher polemisch geführt werden, ist es zu begrüßen, wenn sich auch aus fachwissenschaftlicher Perspektive Publikationen kritisch mit dieser Fragestellung auseinandersetzen. Henrik Grotjahn widmet sich in seiner Magisterarbeit "Konstruktion von Qualität", angenommen am Institut für Kommunikationswissenschaft Münster 2007 (Original recherchierbar über den Katalog der Universitätsbibliothek Münster), die vom VDM Verlag Dr. Müller unter dem Titel "Qualitätsmessungen an der Wikipedia" publiziert wurde, der Frage, ob es der Wikipedia auf dem Wege der kollaborativen Erarbeitung gelungen ist, ein enzyklopädisches Nachschlagewerk zu schaffen, das in seiner Qualität mit traditionellen Verlagsprodukten mithalten oder diese sogar qualitativ übertreffen kann.
Einleitend gewährt Grotjahn kursorische Einblicke in die Geschichte der Enzyklopädien Enzyklopädien, wobei zentrale Themen wie Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Enzyklopädien und Universalwörterbüchern und die starken historischen Wandlungen unterworfenen Anforderungen an die Wissenschaftlichkeit von Allgemeinenzyklopädien nur angerissen werden. Zentrale (technische) Voraussetzungen der kollaborativen Wissenserstellung wie das Open-Source-Prinzip und die Wikitechnologie werden kurz vorgestellt. Gängige Kriterien zur Beurteilung von Medienqualität werden erwähnt, die anregende Idee, journalistische Qualitätskriterien auf die Wikipedia anzuwenden angerissen, jedoch nicht argumentativ zu Ende geführt. Grotjahn fasst seine Lektüreergebnisse zur Qualitätsbeurteilung von Enzyklopädien in der Erkenntnis zusammen, dass "die objektive Beurteilung von Qualität Schwierigkeiten bereitet" (S. 43). Er macht aus dieser Not eine Tugend und versucht auf indirektem Wege, nämlich durch die Sekundäranalyse - so lautete auch noch der Untertitel seiner Magisterarbeit - von Qualitätsuntersuchungen der Wikipedia, dem Phänomen der Qualitätsbeurteilung und der implizit angewandten Qualitätskriterien auf die Spur zu kommen. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die als "Empirie" betitelte Übersicht ausgewählter bis zum Erscheinungstermin der Arbeit vorliegende Qualitätsuntersuchungen zur Wikipedia. Nach der Methode des propositionalen Inventars werden Studien, in denen es zumindest teilweise um Qualitätsmessung geht, in Hinblick auf Ansatz, Untersuchung, Ergebnisse und Einzelbewertung verglichen. Die Vergleichskriterien erschließen sich erst nach genauerem Lesen, so ist mit Ansatz die Fragestellung der jeweiligen Studie gemeint und Untersuchung meint das Forschungsdesign und die Untersuchungsmethodik. Ausgesprochenes Ziel ist es "Gemeinsamkeiten zu finden, gute Ansätze von schlechten zu trennen" (S.7). Grotjahn erhebt den Anspruch, Vorschläge für Qualitätsmaßstäbe zu entwickeln, die den Besonderheiten der Wikipedia gerecht werden. Er hat 17 mehr oder weniger umfangreiche Untersuchungen zusammengestellt, darunter auch die aufsehenerregende Untersuchung von Jim Giles (2005) für die Zeitschrift Nature, in der die Wikipedia mit der Britannica verglichen wurde und die erstmals zu dem Ergebnis kommt, dass zwischen den beiden Werken kein nennenswerter Qualitätsunterschied zu verzeichnen sei. Die Auswahl der analysierten Arbeiten erscheint eher zufällig, seine Recherchestrategie und die zugrunde gelegten Quellen legt Grotjahn nicht offen.
In der Auswahl befinden sich fachwissenschaftliche Artikel (in der Regel Webquellen) neben Testberichten aus der Computerzeitschrift c't ebenso wie essayistische Annäherungen an das Thema aus Telepolis sowie studentische Abschlussarbeiten. Studie für Studie reiht Grotjahn die Ergebnisse seiner Analysen additiv aneinander. Unter Berücksichtigung des breiten Spektrums der ausgewählten Studien sowohl in Hinblick auf die Herangehensweise von journalistisch bis fachwissenschaftlich als auch des großen inhaltlichen Spektrums von naturwissenschaftlichen Themen bis hin zu historischen Fragestellungen erstaunt Grotjahns Beobachtung wenig, dass die einzelnen Studien kaum aufeinander aufbauen und ein starkes Auseinanderfallen zwischen sehr positiven und sehr negativen Einschätzungen zu verzeichnen ist. Die methodische Anregung bei der Analyse lexikographischer Qualität stärker die Nutzerwartungen mit einzubeziehen ist nahe liegend und sinnvoll und ganz im Mainstream der fachlexikographischen Forschung, die die Einbeziehung der Nutzererwartungen unter dem Begriff der Nutzerstruktur diskutiert. Eine Diskussion, die Grotjahn nicht rezipiert. Insgesamt handelt es sich bei dem Text um eine typische Abschlussarbeit, was soweit geht, dass typische stilistische Schwächen, die aus dem Bemühen die passivische Darstellungsweise konsequent im Text durchzuhalten, nicht vom Lektorat korrigiert wurden. "Dem von den Verfassern angeregten Wunsch, dies oder ähnliche Untersuchungsreihen an anderen Sprachversionen durchzuführen, kann sich dennoch angeschlossen werden." (S. 72). Trotz der genannten Schwächen liefert Grotjahn insgesamt einen nützlichen Überblick über die bisherigen Untersuchungen zur Qualität in der Wikipedia, der den Anforderungen an eine Magisterarbeit angemessen ist. Grotjahn leistet durch die systematische Lektüre wichtige Vorarbeiten für weitere Qualitätsmessungen an der Wikipedia und beleuchtet das weite thematische Spektrum. Seine Ausflüge in die journalistische Theoriebildung und die Medientheorie geben interessante Anregungen für zukünftige Studien. Die Arbeit hat es verdient, dass sie, z. B. über einen Hochschulschriftenserver wie Opus oder die originelle und gut zugängliche private Website des Autors (www.hoenn.net/), einer breiteren Öffentlichkeit jenseits der engen Hochschulöffentlichkeit zur Verfügung gestellt wird. In Hinblick auf die genannten Schwächen der Studie stellt sich allerdings für die Rezensentin wieder einmal die Frage, ob jede Diplom-, Bachelor-, Master-, oder Magisterarbeit tatsächlich als Buch erscheinen und für - in diesem Falle als Books-on-demand-Publikation - 49,- Euro verkauft werden muss, wo andere preisgünstigere Publikationsformen wohl eher geeignet wären, dem Text eine größere Verbreitung, gerade auch bei einer studentischen Zielgruppe, zu verschaffen."