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  1. Löhrer, G.: Der Anti-Dualismus, sein Vokabular und dessen Ambiguität : eine methodische Bemerkung zu Searles monistischen Auffassungen in der Philosophie des Geistes (2005) 0.18
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    Abstract
    Wie passen mentale Phänomene wie Bewusstsein, Intentionalität und mentale Verursachung zum "Rest des Universums" und wie bringen wir unsere Theorien dieser Phänomene im Gebäude unserer übrigen Welterklärungen unter? Wie muss eine Theorie aussehen, die wissenschaftlichen Ansprüchen und neurowissenschaftlichen Erkenntnissen gerecht wird, ohne grundlegende Intuitionen und bewusste, subjektive wie qualitative Erfahrungen des Mentalen zu unterdrücken oder zu marginalisieren? - John Rogers Searle vertritt in seinem Buch Mind eine in Teilen verfeinerte Version jenes geschmeidigen Monismus, der auch seine früheren Arbeiten zur Philosophie des Geistes kennzeichnet. Ziel seiner Überlegungen ist eine, "biological naturalism" genannte, umfassende und einheitliche Theorie des Mentalen, die er für die Philosophie als das Projekt menschlicher Selbstverständigung für vordringlich hält. In ihrem Zentrum wiederum steht eine Theorie des Bewusstseins.
  2. Jochum, U.: Information oder Wissen und Gedächtnis (2002) 0.15
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    Abstract
    Während kaum noch jemand zu bezweifeln scheint, daß wir in einer Informationsgesellschaft leben, die auf Informationen als Ressource aufruht wie weiland die Industriegesellschaft auf Kohle, Stahl und Erdöl, ist der Informationsbegriff selbst durchaus immer noch strittig. Da liegt es nahe, sich seiner Historie zu versichern, um erstens dem Begriff im Rückgang zum Ursprung endlich zu seiner Legitimation zu verhelfen und zweitens im Durchgang durch die verschiedenen historischen Verwendungsweisen die Reflexionsmomente zu versammeln, die den Begriff als solchen ausmachen. Gelänge das, wäre jenes verborgene "Immer-schon" des Begriffs enthüllt, das im Streit bislang verborgen war und nach Meinung vieler letztlich im Sender-Kanal-Empfänger-Modell zu finden ist. Und tatsächlich fällt es nicht schwer, den Begriff der Information etymologisch auf das lateinische informatio zurückzuführen und den lateinischen Begriff wiederum auf das griechische morphê, aus dem das lateinische Wort durch Metathesis hervorgegangen ist.' Demnach wäre "Information" zu verstehen als "Ein-Bildung" (lat. in formatio) einer Form (gr. typos) in einen Stoff (gr. hylê), und das Resultat dieses Vorganges wäre dann nichts anderes als die gestalthafte (morphologische) Erscheinung alles Wirklichen. Interessant ist nun, daß dieser erkenntnistheoretisch-philosophische Informationsbegriff mit dem modernen mathematisch-nachrichtentechnisch geprägten Begriff der Information kompatibel zu sein scheint, der nicht nur eine stofflich-gestalthafte Einprägung einer Information in ein "Trägermedium" voraussetzt, sondern auch eine Prozessierung von "Wissen" meint.
  3. Wallnöfer Köstlin, E.: Zum Charakter chiasmatischen Wissens (2006) 0.13
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    Abstract
    Wenn wir über Wissen, Wissensproduktion, Wissensdiffusion sprechen, betrifft dies in erster Linie, so wir im Rahmen wissenschaftlichen Wissens denken, den Auf- Aus- und Neubau wissenschaftlichen Wissens. Einmal ist dies in Form von additivem Wissen, das sich durch Reproduktion von bereits bestehendem Wissen zu methodischen Zwecken (Lehre) vollzieht, und zum zweiten erkenntnistheoretisch geleitetes Wissen, wie es durch härte und weiche Erhebungen im Labor oder Feld, breit angelegte Studien, selbstreferentielle Reflexionen und dergleichen erfolgt. Vor allem die empirisch erschlossenen Ergebnisse aus dem Labor oder den Feldforschungen zeichnen sich durch einen aufwändigen Verlaufsprozess aus, der nicht nur in den Vorbereitungen intensiv ist, sondern auch den Anspruch erhebt, neues, wahres und eigentliches Wissen zu schaffen. Auf diese Weise gewonnenes Wissen wird erfahrungsgemäß eher gesellschaftspolitisch nobilitiert, weil es innerhalb des Rahmens einer Messtheorie erfolgt und daher leichter nachvollziehbar wird. Nun haben wir innerhalb der Wissenslandschaften, und hier vor allem im kultur- oder geisteswissenschaftlichen Bereich, auch nicht messbare Einheiten, beziehungsweise anders messbare Einheiten, die sich nicht so leicht taxieren lassen. Allen beiden Bereichen jedoch ist der Wunsch nach der Vollbringung der hegelschen "Idee als reines Wissen" unterlegt. Warum wir nun gerade aus diesem Grund von chiasmatischem Wissen sprechen müssen, will hier erörtert werden. Von chiasmatischem Wissen sprechen wir, wenn wir ein crossover in der Wissensproduktion vorfinden und auch dann, wenn dieses Wissen sowohl These als auch Antithese beherbergt. Damit ist ein Bezugsystem angedeutet, dessen Gefüge mehrschichtig, oder genauer von mehrliniger Struktur von Wissenschaft ist. Wir haben es folglich mit mindesten zwei Wissensebenen zu tun: da ist zum einen das Wissen erster Ordnung. Damit ist wissenschaftliches Wissen gemeint. Und weiters das Wissen zweiter Ordnung. Damit ist jenes Wissen angesprochen, das aus dem Informationismus resultiert. Das Wissen erster Ordnung ist erkenntnisgeleitetes Wissen und entsteht innerhalb wissenschaftlicher Institutionen, ist also so genanntes Fachwissen. Das Wissen zweiter Ordnung speist sich aus Ersterem, verselbständigt sich aber über den Weg der Medien beziehungsweise der Vervielfältigung und ist bestenfalls von Übertragung zu Übertragung bloß strukturgleich. Die Struktur bildet quasi eine Art "Vorwissen", das demokratisch verfügbar ist. Über diese bloße Struktur hinaus entwickelt sich Wissen selbstständig. Diese Autonomisierung von Wissen ist nicht erkenntnisgeleitet, sie steht in Diensten der Popularisierung und macht oftmals mehrere Schritte der Übersetzung vom Wissenschaftlichen ins Populäre durch (und verengt dadurch den Spalt zwischen Wissen und Meinen, zwischen Wahrheit und Irrtum).
    Source
    Wissensorganisation und Verantwortung: Gesellschaftliche, ökonomische und technische Aspekte. Proceedings der 9. Tagung der Deutschen Sektion der Internationalen Gesellschaft für Wissensorganisation Duisburg, 5.-7. November 2004. Hrsg. von H.P. Ohly u.a
  4. Petry, A.: Wissen auf schnellen Scheiben (2004) 0.12
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    Abstract
    Die Verlage setzen auf aufwändige CD-Roms und DVD-Editionen
    Content
    "Mit dem imponierenden Anblick in Leder gebundener Lexikonrücken können sie nicht mithatten. Sie bieten auch nicht das Vergnügen, das das Stöbern in den schweren Wälzern bereiten kann. Wenn es aber darum geht; gezielt nach Begriffen zu suchen und komplexe Zusammenhänge mit Texten, Tönen oder Filmen darzustellen, sind CD-Roms und DVDs klassischen Lexika überlegen. Seit kurzem auf dem Markt ist die neueste Ausgabe jenes Lexikons, dessen Name im deutschen Sprachraum synonym für die gesamte Gattung ist: der Brockhaus. Zu den wichtigsten Neuheiten des Brockhaus multimedial 2005 gehören nach Auskunft der Brockhaus Duden Neue Medien GmbH mit Sitz in Mannheim ein Länderpuzzle, Statistikfunktionen und Tipps zum Schreiben von Hausarbeiten in der Schule und im Studium. Beim Länderpuzzle kann der Nutzer sein Geographiewissen testen, indem er, zum Beispiel die Staaten eines Kontinents der Wirklichkeit entsprechend anordnet. Den Blick auf die Erde, den Mond und - zum ersten Mal - auch den Mars ermöglicht ein dreidimensionaler Atlas. Das Lexikon umfasst neben interaktiven Animationen und Videos insgesamt 240 000 Artikel und 315 000 Stichwörter. Hinzu kommen mehr als 19 500 Abbildungen und der Online-Zugriff auf zwei Millionen Bilder der Deutschen Presse-Agentur. Das Multimedialexikon für Windows wird in zwei Versionen angeboten: Der Brockhaus multimedial 2005 premium auf sechs CDs oder einer DVD kostet rund 90 Euro, die Standardversion rund 40 Euro. Eine neue Version des Fischer Weltalmanach (rund 20 Euro) hat United Soft Media (USM) mit Sitz in München in den Handel gebracht. Mit Hilfe einer neuen, interaktiven Weltkarte kann der Nutzer dabei aktualisierte Daten zur Weltpolitik abrufen. Die Datenbank enthält Informationen zu 194 Staaten der Welt sowie zu Organisationen, Personen und zu den Themen Wirtschaft, Umwelt und Kultur. Zur genauen Orientierung können Karten und Grafiken aufgerufen werden. Die Daten aus verschiedenen Ländern können miteinander verglichen und als Tabellen in der Weltkarte dargestellt werden. Ergänzt wird der Weltalmanach durch die Integration der kompletten Daten aus dem Fischer Länderlexikon, so dass zum Beispiel auch Informationen zur Geschichte, Geographie und zum Klima abgerufen werden können. Der Fischer Weltalmanach 2005 wird ausschließlich auf CD-Rom für das Betriebssystem Windows ausgeliefert.
    Die Geschichte der Menschheit von den Anfängen bis in die achtziger Jahre des 20. Jahrhunderts hat Directmedia aus Berlin mit dem Standardwerk Fischer Weltgeschichte von 1982 erneut in den Handel gebracht. Der Inhalt füllt dieses Mal aber nicht die 25 000 Seiten der 36 Buchbände, sondern als Ausgabe 119 aus der Reihe Dfgitale Bibliothek lediglich eine CDRom. In digitaler Form soll die Fischer Weltgeschichte 45 Euro kosten. Historisch interessant ist auch der Inhalt von Pierers Universal-Lexikon und dem Lexikon der gesamten Technik: Beide Werke sind ebenfalls Teil der Digitalen Bibliothek von Directmedia. Pierers Universal-Lexikon, hierin der vierten Auflage von 1865, gilt als der Brockhaus des 19. Jahrhunderts und als ein Meilenstein der Lexikographie. Auf einer DVD präsentieren die 180 000 Seiten das Wissen der damaligen Zeit. Das Werk kostet 240 Euro, bis März 2005 ist es zum Subskriptionspreis für 180 Euro zu haben. Auf einer DVD legt das Lexikon der gesamten Technik Zeugnis ab von der Fortschrittsgläubigkeit zu Anfang des 20. Jahrhunderts. Der Inhalt zeigt die 30 000 Seiten der zweiten Auflage aus dem Jahr 1904. Das historische Techniklexikon ist für 90 Euro zu haben. Auf der Höhe der Zeit ist hingegen Das neue Filmlexikon von USM. Wer zum Beispiel wissen will, in welchen Filmen Brad Pitt vor der Kamera stand oder wer für Steven Spielberg einst dem Weißen Plastikhai Leben einhauchte, kann hier fündig werden. 75 000 Filmbeschreibungen, 30 000 Kritiken sowie Poster, Szenenbilder und Trailer machen das auf DVD und CD-Rom erhältliche Filmlexikon zu einer Fundgrube für Cineasten. Die DVD-Version kostet 49,90 Euro, die CD-Rom mit reduziertem Inhalt 24,90 Euro."
  5. Stone, A.T.: ¬The LCSH century : a brief history of the Library of Congress Subject Headings, and introduction to the centennial essays (2000) 0.11
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    Abstract
    The history of the Library of Congress Subject Headings is traced, from its beginnings with the implementation of a dictionary catalog at the Library of Congress in 1898 to the present day. The author describes the most significant changes which have occurred in LCSH policies and practices during the 100-year period. Events noted near the end of the century indicate an increased willingness on the part of' the Library of Congress to involve the larger library community in the creation or revision of subject headings and other decision-making regarding the LCSH system. Finally, the author provides a summary of the other contributions to this collection of essays, a collection which celebrates the "centennial" of the world's most popular library subject heading language
    Content
    Mit einer Publikationsgeschichte der LCSH (vgl. Tabellen) und dazu gehörenden Publikationen
    Source
    The LCSH century: one hundred years with the Library of Congress Subject Headings system. Ed.: A.T.Stone
  6. Heiner-Freiling, M.: Survey on subject heading languages used in national libraries and bibliographies (2000) 0.11
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    Abstract
    Surveys conducted during the last four years under the auspices of the International Federation of Library Associations and Organizations (IFLA) reveal that the Library of Congress Subject Headings is heavily used in national libraries outside of the United States, particularly in English-speaking countries. Many other countries report using a translation or adaptation of LCSH as their principal subject heading language. Magda Heiner-Freiling presents an analysis of the IFLA data, which also includes information on the classification schemes used by the libraries and whether or not the libraries have produced a manual on the creation and application of subject headings. The paper concludes with an Appendix showing the complete data from the 88 national libraries that respond to the surveys
    Content
    Mit einer tabellarischen Übersicht der eingesetzten Systeme und Regeln
    Object
    Sears List of Subject Headings
    Source
    The LCSH century: one hundred years with the Library of Congress Subject Headings system. Ed.: A.T.Stone
  7. Aitchison, J.; Gilchrist, A.; Bawden, D.: Thesaurus construction and use : a practical manual (2000) 0.11
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    LCSH
    Subject headings / Terminology
    Subject
    Subject headings / Terminology
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    Konzeption und Anwendung des Prinzips Thesaurus
  8. Frey, S.: Vom Wort zum Bild - Von der Vernunft zum Instinkt? (2002) 0.11
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    Content
    "Die Medien können erstaunliche Dinge bewirken. Sie können Politiker zu Fall bringen, Kriege gewinnen, Firmen große Probleme schaffen. Aber wie gelangten sie eigentlich in diese Machtposition? Was ist der Mechanismus, der es ihnen erlaubte, sich in einer Weise zu entwickeln, dass heutzutage nicht zu Unrecht von ihnen als von einer "vierten Gewalt" im Staate gesprochen wird? Schließlich haben die Medien ja keinerlei formales Recht, Politiker in Amt und Würden zu heben oder sie zu feuern. Im Falle von Kriegen ist es ihnen nicht erlaubt, an der strategischen Planung oder am Kampfgeschehen selbst teilzunehmen. Und wenn sie Firmen in große Bedrängnis bringen, so nicht etwa auf dem üblichen Wege eines regulären Wettbewerbs. Die Macht der Medien ist von ganz anderer Art. Sie beruht gänzlich auf kommunikativem Geschick, d. h. auf der Fähigkeit, Menschen dazu zu bringen, die von den Medien verbreitete Information zu beachten, sie zu verstehen und ihr Glauben zu schenken. - Knecht des Gehirns - Von der Macht der Medien zur Manipulation der öffentlichen Meinung kann daher auch nur insoweit gesprochen werden, als es ihnen gelingt, die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich zu lenken und ihr Publikum davon zu überzeugen, dass die ihm übermittelte Information zuverlässig ist. Aber wie schaffen sie das? Offenkundig nicht einfach durch die bloße Verbreitung von Information. Denn in einer modernen demokratischen Gesellschaft, die dem Bürger freien, unzensierten Zugang zu einer unlimitierten Anzahl von Informationsquellen gewährt, stehen die Medien selbst in einer Konkurrenzsituation, die alle Merkmale eines darwinistischen Überlebenskampfes aufweist. Und diesen können sie - falls Darwins Überlegungen korrekt sind - überhaupt nur dadurch gewinnen, dass sie sich ihren Umweltbedingungen optimal anpassen. Diese wiederum sind im Falle der Medien nun aber in erster Linie definiert durch die Funktionsweise jenes wundersamen Informationsverarbeitungsapparats, den wir das menschliche Gehirn nennen. Wenn es also darum gehen soll, herauszufinden, wie es den Medien gelingen konnte, sich den hehren Status einer vierten Gewalt anzueignen - einer Gewalt, die in Montesquieus Modell der drei Staatsgewalten noch gar nicht mal vorgesehen war -, müssen wir klären, wie der menschliche Wahrnehmungsapparat mit den Informationen umgeht, die ihm die Medien über die Sinnesorgane zuführen. Das heißt, wir müssen, um es in den Worten von Kurt und Gladys Lang, den großen Pionieren der amerikanischen Medienforschung, auszudrücken, uns der schwierigen Aufgabe stellen, herauszufinden, wie "das Beurteilungsschema des anonymen Herrn Jedermann" funktioniert.- Mehr als tausend Worte - Dazu aber gilt es zunächst einmal zu klären, auf welchem Wege es überhaupt gelingt, homo sapiens etwas "glauben zu machen". Wie kann man es erreichen, dass Menschen das Wahrgenommene als wahr erachten, wie ist es zu schaffen, dass ihnen ein Argument einleuchtet, dass sie eine Schlussfolgerung überzeugt? Man würde denken, dass bei einem Wesen, das sich - als einziges auf diesem Planeten - mit der Erfindung der Lautsprache sein eigenes Kommunikationswerkzeug geschaffen hat, der Prozess der Meinungsbildung vor allem auf verbalem Wege erfolgt. Ohne die Erfindung der Sprache hätte der Mensch schließlich einen sehr engen geistigen Horizont. Er wüsste nichts von der Existenz all jener Dinge, die jenseits seines engen persönlichen Erfahrungsraumes liegen. Er könnte kaum vom Wissen und vom Erfahrungsschatz anderer profitieren. Ja, er wüsste nicht mal, ob und in welcher Weise das Weltbild, das sein Gegenüber sich zurechtlegt, sich von dem seinigen unterscheidet. ..."
  9. Pfeifer, W. (Bearb.): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen : Erarbeitet unter der Leitung von Wolfgang Pfeifer (2003) 0.10
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    Abstract
    Wer wissen will, wie alt ein Wort ist, woher es stammt, welche Bedeutung es ursprünglich hatte und mit welchen anderen Wörtern es zusammenhängt, findet in diesem Nachschlagewerk präzise Angaben über "tó étymon", den "wahren Sinn eines Wortes". In über 8 000 Einträgen gibt das 'Etymologische Wörterbuch des Deutschen' Auskunft über den Grundwortschatz der deutschen Sprache: Herkunft, Entwicklung, Bedeutung und Verwandtschaft von rund 22 000 Wörtern werden erschlossen. Verzeichnet sind das erste Auftreten eines Wortes im Deutschen, verwandte Formen innerhalb des Germanischen, indoeuropäische Wurzeln, kurz die Ursprungsform. Oberregionale Ausdrücke der Umgangssprache fehlen ebensowenig wie fachsprachliche Begriffe oder geläufige Fremdwörter, die in ihre Ursprungssprache zurückverfolgt werden. Bedeutungshinweise verdeutlichen die semantischen Bezüge zwischen Sprach- und Gesellschaftsgeschichte. Ableitungen und Zusammensetzungen eines Stichworts sind mit Angabe ihres Erstbelegs aufgeführt. Innersprachliche Zusammenhänge und lauthistorische Gesetzmäßigkeiten eröffnen sich dadurch dem an Sprache interessierten Leser.
    Content
    "Das Interesse an Etymologie ist alt und bis heute unvermindert groß. Sobald man beginnt, über Sprache nachzudenken, werden auch Überlegungen nach der Entstehung, nach der Herkunft, nach der Entwicklung der Wörter angestellt mit dem Wunsche, den "Ursprung" einer derartigen elementaren Erscheinung kennenzulernen. Immer wieder kann man daher hören: "Was heißt denn dieses oder jenes Wort eigentlich?" Damit hat der nachdenkliche Sprachbenutzer unwissentlich drei Fragen gleichzeitig gestellt und zu einer verschmolzen. Er möchte wissen: Wie alt ist das Wort und woher stammt es? Was ist als die älteste, als die ursprüngliche Bedeutung anzusehen? Mit welchen Wörtern unserer Sprache und anderer Sprachen hängt es zusammen? Fragen nach Alter, Bedeutung, Verwandtschaft oder (wissenschaftlich ausgedrückt) nach Grundwort, Benennungsmotiv, systematischer Bedeutung, Bildungstyp sind letztlich Fragen nach der Etymologie, und einem solchen Fragebedürfnis will ein etymologisches Wörterbuch Rechnung tragen. Es will über Entstehung, Verwandtschaft und Entwicklung der Wörter Auskunft geben, es will vorhandene Kenntnisse über sprachliches Geschehen und über den gängigen Wortschatz erweitern, und es will, wenn möglich, sprachgeschichtliches Interesse wecken. Das vorliegende Etymologische Wörterbuch des Deutschen ist für den praktischen Gebrauch bestimmt; es erhofft sich einen großen Benutzerkreis. Es will umfassend sein, ist (soweit möglich) auf Vollständigkeit bedacht und versucht, benutzerfreundliche Gliederungseinheiten anzubieten. Das heißt, die Stichwortansätze sind Wörter der gegenwärtigen Sprache, jene sprachlichen Einheiten also, die sich die Mehrzahl der Benutzer erklärt zu sehen wünscht. (Das ist durchaus nicht selbstverständlich, denn gerade für ein etymologisches Wörterbuch sind auch andere Gliederungsprinzipien denkbar und praktikabel.) Von daher gesehen ist allein zweckmäßig die alphabetische Anordnung des zu erklärenden Wortschatzes. Für alle Wörterbücher jedoch gilt: Das Alphabet ist die unwissenschaftlichste, wohl aber (für den Benutzer, nicht für den Bearbeiter) die praktischste Art der Darstellung. Der alphabetischen Anordnung ist, wenn man eine schnelle Orientierung geben und einen möglichst großen Benutzerkreis ansprechen will, unbedingt der Vorzug zu geben. Etymologische Forschung vollzieht sich freilich weithin nicht innerhalb der Spalten eines Wörterbuchs. Sie sucht vielmehr innersprachliche (dem Alphabet zuwiderlaufende) Zusammenhänge zu erweisen; sie will auf Grund von lauthistorischen Gesetzmäßigkeiten in Verbindung mit semantisch erkennbaren (oder auch postulierten) Grundmotivationen Anknüpfungs- und Vergleichsmöglichkeiten aufdecken, deren Grundlagen (im Falle des Deutschen) nicht in gegenwartssprachlichen Wörtern, sondern vielmehr in vorauszusetzenden rekonstruierten Stammformen oder indoeuropäischen Wurzeln sichtbar gemacht werden, aus denen lautliche und semantische Ableitungen und Weiterentwicklungen bis zu heute üblichen Wörtern mit Gründen (oder Zweifeln) anzugeben und zu erläutern sind. Etymologische Forschung untersucht an eine Grundform (oder Wurzel) anzuschließende Komplexe; sie befaßt sich mit bestimmten Wortgruppen, die dasselbe Suffix, denselben Kompositionstyp aufweisen; sie stellt die Bildungsreihen der starken oder der schwachen Verben mit ihren Abhängigkeitsverhältnissen zusammen; - kurz, sie beschäftigt sich mit dem, was in einem inneren Zusammenhang steht oder (bei unterschiedlicher Auffassung) zu stehen scheint."
  10. Oeser, E.: Geschichte der Hirnforschung : Von der Antike bis zur Gegenwart (2002) 0.10
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    Footnote
    Rez. in: Spektrum der Wissenschaft 2003, H.3, S.106-108 (R.-B. Illing): "Die Hirnforschung ist eine der erfolgreichsten wissenschaftlichen Unternehmungen der Gegenwart«, stellt der Wiener Wissenschaftshistoriker Erhard Oeser fest, ihre Geschichte sei jedoch neben Erfolgsmeldungen auch durch »Irrtümer, Kontroversen und Grausamkeiten« gekennzeichnet. Oeser ist es in beispielhafter Weise gelungen, alle Dimensionen dieser Geschichte in flüssiger Sprache und zumeist sogar spannend aufzuweisen. Die Darstellung erfolgt chronologisch und beginnt mit der schon in Steinzeitkulturen praktizierten Schädelöffnung (Trepanation), die »in den Bereich der medizinischen Hirnforschung hinein« reicht. Forscher der klassischen Antike hatten durch Experimente an lebenden Schafen den Unterschied zwischen sensorischen und motorischen (Sinnes- und Bewegungs-)Nerven entdeckt. In den Hohlräumen im Gehirn, den Ventrikeln, vermuteten sie den Sitz des lebendigen Geistes (spiritus animalis). Nach einer kurzen Würdigung mittelalterlicher Lehren geht Oeser zu den neuen, von mechanistischen Funktionsvorstellungen geprägten Konzepten der Renaissance über. Dem 19. und 20. Jahrhundert ist jeweils ein ganzes Kapitel gewidmet. Über weite Passagen sind Oesers Ausführungen packend. Durch das ganze Buch zieht sich die Darstellung des mehrmaligen Wechsels zweier Grundauffassungen: Jede Leistung des Gehirns sei in einem bestimmten Areal lokalisiert (diese Auffassung nahm immer dann Aufschwung, wenn ein solches Areal entdeckt wurde); und im Prinzip sei jedes Stück Hirngewebe, vor allem in der Großhirnrinde, zu jeder Leistung fähig (»Äquipotenzialität«). Der Leser erfährt, welche Irrwege begangen wurden, bis der Zusammenhang von tierischer mit neuronaler Elektrizität zu Tage trat. Mit viel Sorgfalt werden Aufstieg und Fall der Phrenologie geschildert. Oeser beschreibt nicht nur, worüber die frühen Hirnforscher Santiago Ramón y Cajal (1852-1934) und Camillo Golgi (1843-1926) stritten, ob nämlich eine Nervenzelle ein strukturell autonomes Gebilde oder übergangslos mit ihresgleichen verbunden sei, sondern berücksichtigt auch die emotionale Dynamik dieses Teils der Geschichte. Gegen Ende seines Buches gibt Oeser eine Übersicht über die moderne Hirntod-Debatte. Bemerkenswert ist auch die Dokumentation der zahllosen Grausamkeiten, die im Namen der Hirnforschung begangen wurden. In der Antike wurden nicht nur Verstümmelungen lebender Tiere, sondern auch Experimente an Verbrechern, »solange sie noch atmeten«, durchgeführt. Einige Forscher konnten ihre Vivisektionen nur mit Mühe vor sich selbst rechtfertigten, indem sie die Legitimität ihres Wissensdurstes beteuerten. Besonders grausam ging Friedrich L. Goltz (1834-1902) zu Werke, der große Teile des Gehirns von Hunden »mit Brunnenwasser« ausspülte, um zu erfahren, welche ihrer Verhaltensweisen danach noch übrig blieben. Oeser zitiert hier den Hirnforscher Roger Sperry (1913-1994), der die Geschichte seiner eigenen Wissenschaft als »Liste schwerer Straftaten« bezeichnet hat. Oeser beeindruckt über weite Strecken durch die Präzision seiner Quellenarbeit und die differenzierte Darstellung divergierender Standpunkte. An vielen Stellen hat er dabei bisher unbekannte oder wenig beachtete historische Aspekte zu Tage gefördert und durch gut ausgewählte Zitate illustriert. Wichtige Entwicklungen werden jedoch übergangen. Zum Beispiel fehlen Hinweise auf die Psychophysik des 19. Jahrhunderts. Seine Darstellung der Geschichte der Hirnforschung im 20. Jahrhundert enthält nur am Rande eine Passage über das für die moderne Hirnforschung fundamentale Konzept des rezeptiven Feldes. Auch die Entwicklung zur heute dominierenden Vorstellung des Gehirns als informationsverarbeitendes Netzwerk wird nur gestreift. Bedauerlicherweise verweist Oeser bei der Behandlung der letzten fünfzig Jahre oft nur noch auf Sekundärliteratur.
    Einige Feststellungen in diesem Buch hinterlassen einen skeptischen Leser. Im Dunkeln bleiben die Grundlagen für die Behauptung, »dass das Menschengehirn jenes organische System ist, das an Komplexität und Dynamik alle anderen Systeme im Universum weit übertrifft«. Ein Wissenschaftstheoretiker vom Schlage Oesers sollte wissen, dass die Voraussetzungen für eine Begründung dieser Aussage unerfüllbar sind. Auch die am Schluss des Buches auftauchende Feststellung, dass uns unser ebenso großartiges wie verletzbares Gehirn »zum Herren dieser Erde« gemacht hat, ist unnötig und vermutlich falsch: Erfolgreicher und nachhaltiger wird unser Planet von hirnlosen Bakterien bevölkert. Vergeblich sucht der Leser in diesem Buch nach Argumenten dafür, dass Wissenschaftsgeschichte zu studieren mehr ist als ein Selbstzweck. Oeser nimmt für sich in Anspruch, »eine Rekonstruktion des naturwissenschaftlichen Weges der menschlichen Selbsterkenntnis« vorzulegen. In welcher Weise dies aber über ein Geschichtenerzählen hinausgehen kann, wird nicht erläutert. Als Erkenntnistheoretiker hätte Oeser den Versuch wagen sollen, explizit zu zeigen, welche besonderen Einsichten man in einen Gegenstand wissenschaftlichen Bemühens gewinnt, wenn man seine Entdeckungsgeschichte erforscht. So aber bleibt er der Einschätzung schutzlos ausgesetzt, aus der Geschichte könne man nichts lernen, denn in ihr gebe es Beispiele für alles. Für all jene aber, für die eine Beschäftigung mit der Wissenschaftsgeschichte selbstverständlich ist, hat Oeser ein hocherfreuliches Buch voller interessanter Details und bemerkenswerter Zusammenhänge geschrieben."
  11. Gernert, J.: ¬Das Superhirn : Jerry Young brachte mit Yahoo Ordnung ins Netz, jetzt wird er von Microsoft umworben (2008) 0.10
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    Content
    "Das Internet hat eine eigene Zeitrechnung. Alles geht rasend schnell. Mit Leuten, die im Netz Geschäfte machen, sei das ähnlich wie mit Hunden, hat Jerry Yang, der Gründer von Yahoo, einmal gesagt. Bei denen setzt man ein Lebensjahr mit sieben Menschenjahren gleich. Würde man denselben Faktor in der Internet-Branche verwenden, dann wäre Yang nicht 39 Jahre alt, sondern 273. Er ist also seit Ewigkeiten in dem Geschäft unterwegs. 1994, als das Internet nicht mehr als ein wirres Seitensammelsurium war, beschloss er mit seinem Studienkollegen David Filo, Ordnung in das Webwirrwarr zu bringen. Eine geniale Idee, wie sich zuletzt zeigte, denn Mircrosoft hat in der vergangenen Woche 44,6 Milliarden US-Dollar für die Übernahme von Yahoo geboten. In einer am Mittwoch veröffentlichten Email schrieb Yang, dass der Yahoo-Verwaltungsrat nach wie vor eine breite Palette möglicher strategischer Alternativen prüfe. Dies benötige ausreichend Zeit. Der Verhandlungspoker ist also eröffnet. Rückkehr an die Firmenspitze Yang und sein Partner Filo katalogisierten in der Anfangszeit die vorhandenen Internetseiten und wurden zu einem der erfolgreichsten Start-ups der 90er Jahre. Selbstbewusst setzten sie hinter den Firmennamen ein Ausrufezeichen. Mit Google kam aber irgendwann ein anderer Mechanismus der Internetsuche auf den Markt, wirtschaftlich überholte der Konkurrent Yahoo. Yang und Filo erlebten seitdem einige wirtschaftlich unruhige Zeiten. Zuletzt ging es eher bergab. Auf dem entscheidenden Online-Werbemarkt steht Google deutlich besser da. Software-Riese Microsoft will mit der Übernahme von Yahoo die Macht von Google brechen.
    Als Yang vor einigen Tagen auf einer Konferenz die Neuentwicklungen für Mobiltelefone vorstellte, stand er lange alleine auf der Bühne. Seinen blassen Kompagnon Filo holte er erst am Ende kurz dazu. Yang, gewohnt leger im blauen Pulli mit V-Ausschnitt und beiger Hose, begann seinen Vortrag mit einem Scherz: "Sie wollen den neuen Look von Yahoo sehen, das neue Gesicht. Ich werde Sie enttäuschen müssen. Es ist immer noch das alte." Nämlich seines. Er ist der Mann fürs Rampenlicht, zumindest wenn es sein muss. Im vergangenen Jahr hat Yang im Konzern wieder die Leitung übernommen. Der vorherige Chef wechselte wegen der schwachen Börsenkurse in den Aufsichtsrat. Den Titel "Chief Yahoo!" hatte der gebürtige Taiwanese ohnehin nie abgelegt. Das Silicon Valley gehört zu seiner Erfolgsgeschichte wie sein Lebenslauf. Mit seiner Mutter und seinem Bruder kam er im Alter von zehn Jahren im kalifornischen San José an, der selbsternannten Hauptstadt des High-Tech-Tals, in dem die Start-up-Millionäre wohnen. Apple, Ebay, Google, alle haben in dieser Gegend angefangen. Als Yang nach San José kam, soll er nur ein englisches Wort gekannt haben: Shoes. Er lernte schnell andere Wörter dazu, in der Schule war er ein Mathe-Ass. Und obwohl Stanford erklärte, ihn finanziell nicht umfangreich mit Stipendien unterstützen zu können, beschloss er, genau dort, auf dem Campus im Silicon Valley, sein Studium zu beginnen. Während seiner Promotion legte er zusammen mit David Filo ein Netzverzeichnis an, das sie "Jerry's Guide to the World Wide Web" nannten. Schon da stand sein Name im Vordergrund. Die Büros der beiden waren klein und recht unordentlich, aber bei Yang lagen zwischen den Büchern und Zetteln immerhin keine T-Shirts und dreckigen Socken wie bei Filo. Wahrscheinlich haben all diese Anekdoten dem Image der beiden eher geholfen als geschadet, jedenfalls bekamen sie eine Million Dollar von einem Wagnis-Kapital-Geber. Als sie wenig später an die Börse gingen, stieg der Kurs am ersten Tag um 154 Prozent. Ihre kleine Firma war trotz der überschaubaren Umsätze plötzlich 800 Millionen Dollar wert. Yang ließ seine Promotion ruhen. Bis heute. Trotzdem ist er alles andere als ein lässiger Abhänger. Er war immer smart, strebsam und arbeitete, wenn es sein musste, Tag und Nacht. Damit erfüllte er in den Jahren des Internet-Booms jenes Klischee, das asiatischen Einwanderern nachgesagt wurde. Nur hatte das jetzt keinen negativen Touch mehr. "Sie sind so etwas wie die Helden der Jahrhundertwende", schrieb das Time Magazin über erfolgreiche asiatische Einwanderer. Ein Beispiel: Jerry Yang.
    Daten in China weitergegeben Erfolgsorientierung allerdings hat den Finanzriesen Yahoo ausgerechnet in China nach Ansicht eines US-Politikers zu einem "moralischen Pygmäen" gemacht. Weil Yahoo belastende Informationen an die chinesische Regierung weitergegeben hatte, standen zwei Dissidenten vor Gericht. Im feinen, dunkelblauen Nadelstreifenanzug und ohne sein übliches Lächeln trat Yang im November bei einem Gerichtstermin vor die Mutter eines Verhafteten und verbeugte sich vor ihr. Aber geholfen hat sein Auftritt den Angeklagten nicht. Am Ende des Prozesses wurden die beiden Männer zu jeweils zehn Jahren Haft verurteilt. Das Vermögen des leidenschaftlichen Golfspielers wird heute auf 2,2 Milliarden Dollar geschätzt. 75 Millionen davon hat er im vergangenen Jahr der Stanford-Universität gespendet. Wie viele andere Einwanderer mit Wurzeln in China, die in den USA zu Millionären oder Milliardären geworden sind, würde er damit die Bedeutung der Uni als Karriereleiter unterstreichen, stellte die New York Times fest. Er ist auf dieser Leiter sehr hoch geklettert. Vielleicht reicht es gemeinsam mit Microsoft noch für ein paar mehr Sprossen. In Richtung Google."
  12. Sixtus, M.: Durchblick im Daten-Labyrith : Bescheidener Auftritt, starke Wirkung: Googles "Desktop-Search", das Suchwerkzeug für die heimische Festplatte, im Praxistest (2004) 0.10
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    Content
    "Unordentliche Zeitgenossen hatten es mit Windows-Rechnern bislang schwer. Wer sich nicht genau erinnert, wo dieses oder jenes Dokument abgespeichert liegt, war auf die systemeigene Suche angewiesen - und musste viel Geduld mitbringen. Windows durchforstet Festplatten im Schneckentempo. Der Grund: Jede Suche läuft in Echtzeit. Ein zentrales Nachschlagewerk, das sämtliche Dateien und die darin verborgenen Informationen bereit hält, kennt das Betriebsystem nicht. Erst die nächste Version, die unter dem Code-Namen "Longhorn" entwickelt wird, sollte mit dem auf Datenbanktechnik basierendem Dateisystem Win-FS das Problem beseitigen. Doch daraus wird vorerst nichts: Kürzlich hat Microsoft die voraussichtliche Veröffentlichung von "Longhorn" auf den Sommer 2006 verschoben. Und: Das intelligente Dateisystem wird darin noch fehlen; Win-FS wird frühestens im Jahr 2007 nachgeliefert. Google macht sich den Makel zunutze - und bietet mit "Desktop Search" kostenlos ein kleines Werkzeug an, das endlich flott den eigenen Rechner durchstöbert. Die 447 Kilobyte kleine Installationsdatei lässt sich unter Windows XP oder 2000 (mit Service Pack 3) ausführen. Mit älteren WindowsVersionen verweigert sie den Dienst. Nach der Installation beginnt das Programm, die Festplatten zu durchsuchen und einen Index der gefundenen Dateien zu erstellen. Google warnt zwar, der Vorgang könne mehrere Stunden dauern; auf unserem TestNotebook benötigte das Programm aber nur etwa 30 Minuten, um die prallvolle 40-Gigabyte-Platte zu erfassen. Die Google Desktop-Suche nutzt fortan die Leerlaufzeit des Rechners, die so genannte "Idle Time", um den Index auf dem neuesten Stand zu halten. Hat der PC länger als 30 Sekunden nichts zu tun, springt das Programm an und fahndet nach Dateien. Das Werkzeug findet Inhalte der gängigen Büroprogramme Word, Excel und Powerpoint; es durchforscht reine Text-Dateien, zwischengespeicherte Webseiten, Nachrichten des Instant-Messengers von AOL sowie E-Mails in Outlook und Gutlook-Express. Andere Dateien können bislang nur anhand ihres Namens gefunden werden. Noch bezeichnet Google seine RechnerRecherche als Beta-, also unfertige Vorab-Version. Zurzeit gibt es nur eine Variante in englischer Sprache. Etwas kurios: Während der Installation fordert das Programm dazu auf, sämtliche Browser-Fenster und Outlook zu schließen. Kurz darauf heißt es: "Outlook kann nur durchsucht werden, wenn das Programm geöffnet ist."
    Die Oberfläche spartanisch zu nennen, würde den Kern nicht treffen: Genau genommen gibt es gar keine Oberfläche. Die installierte Suchfunktion erkennt man nur daran, dass die Google-Homepage nun auch den Suchbereich "Desktop" anbietet. Einkleines Symbol am Bildschirmrand neben der Uhrzeit bietet außerdem Zugriff auf die Einstellungen. Was Ungeübte verwirren könnte: Auch nach einer Google-Suche im Web erscheinen Treffer von der eigenen Festplatte unter der Überschrift "Results stored an your Computer". Diese Suchergebnisse sehen natürlich ausschließlich die jeweiligen Anwender. Erst darunter folgen die gewohnten Ergebnisse aus dem Netz. Datenschützer sind auf das kleine Programm aufmerksam geworden: "Die Kernfrage ist, ob dieses Ding nach Hause, zum Mutterschiff telefoniert % sagt Pam Dixon, Direktorin des World Privacy Forums. Google versichert, es würden keinerlei Informationen über den Festplatteninhalt an Unternehmen übermittelt. Auch während unseres Kurztests konnten wir keinerlei verdächtige Verbindungen feststellen. Aller. dings schickt die Desktop-Suche nach eigenen Angaben von Zeit zu Zeit Informationen über Programmabstürze und "nichtpersönliche Nutzungsdaten" auf den Weg.. Skeptische Zeitgenossen können die Funktion unter "Preferences" abstellen. Wer einen Rechner mit anderen Nutzern teilt, sollte sich die Installation der Suchfunktion gründlich überlegen. Denn problematisch könnte werden, dass das fleißige, Progrämmchen-unter anderem auch Seiten im Webbrowser-Zwischenspeicher indiziert, dem,so genannten Cache. Damit legt Google unter Umständen Überbleibsel der letzten Surftour offen. Unfreiwillige Einblicke Wer also den Kontostand über das Internet abgefragt oder seine Mails übers Web gelesen hat, kann dem nächsten PC-Nutzer mitunter unfreiwilligen Einblick in sein Privat-leben geben. Der unabhängige IT-Sicherheitsexperte Richard Smith bezeichnet, die Desktop-Suche deshalb als "Spyware ". Aus dem Hause Google heißt es dazu, das Ganze sei kein Fehler, sondern ein gewolltes Merk mal. Die Suchfunktion sei schlicht nicht für Mehrplatzrechner vorgesehen. In der Praxis gestaltet sich die Arbeit mit dem Suchwerkzeug praktisch und schnell. Allerdings vermisst man Filtermöglichkeiten, um allzu umfangreiche Ergebnisseiten zurechtzustutzen: Eine "Erweiterte Suche"; wie sie Google für das Web bietet, fehlt für den heimischen Rechner bislang. Google ist mit seinem so genannten Page-Rank-Verfahren zum Star der InternetSuchmaschinen aufgestiegen. Das System bewertet die Wichtigkeit einer Seite anhand der Anzahl und der Qualität der darauf verweisenden Webseiten: Mangels Verknüp fangen lässt sich das Prinzip nicht auf -einen isolierten Computer übertragen. Somit ist Googles Werbeslogan "Durchsuchen Sie ihren eigenen Computer so wie das Internet" etwas übertrieben."
  13. Was kommt nach der Informationsgesellschaft? : 11 Antworten (2002) 0.10
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    Footnote
    Rez. in: BuB 55(2003) H.4, S.264-265 (H.-D. Kübler): "Noch ist die "Informationsgesellschaft", nicht hinlänglich etabliert, erst recht nicht weltweit, noch streiten sich viele um ihre validen Charakteristika und registrierbaren Indikatoren, noch dürften viele Zeitgenossen mit dem Begriff und vor allem mit seinen konkreten Realia wenig anfangen und in ihrem Bewusstein zumal angesichts vieler vorderhand drängenderen Probleme des Alltags verankert habenda fragt die rührige Bertelsmann Stiftung in diesem (ansprechend gestalteten) Sammelband (schon in zweiter Auflage) internationale Experten danach, was ihres Erachtens oder nach ihrer Fantasie danach kommen wird: die Wissensgesellschaft, die selbstorganisierende Gesellschaft, die Hightouch- (statt Hightech)Society oder einfach mannigfaltige, immer weniger prognostizierbare Formationen und Zukünfte. Denn mindestens in zwei Pole lassen sich die elf, wohl willkürlich gewählten Autoren aus diversen Disziplinen - darunter auch notorische Propheten wie der umtriebige (Seite 46) Trendscout Matthias Horx, der Essener Medienguru Norbert Bolz und der Computer-Visionär John Naisbitt- aufteilen. - Durchwurstelei statt Nachhaltigkeit - Da sind zunächst die einen, die meinen, und just in diesen Aufsätzen meist mit vielen, sich auch widersprechenden Worten begründen, dass und warum Zukunftsprognosen, die über simple und damit irreführende Extrapolationen der Gegenwart hinausreichen wollen, kaum mehr oder gar immer weniger möglich sind. So fragt sich der Kommunikationswissenschaftler Holger Rust zunächst, in welcher Gesellschaft wir leben, zumal für ihn nicht einmal eindeutig ist, wann die Informationsgesellschaft beginnt: War's mit dem Buchdruck oder 1901 mit der Erfindung des Telegrafen oder 1956 mit der Gründung des Shockley Semiconductor Laboratory oder erst mit dem World Wide Web? Genüsslich verweist er auf die kürzlich (2000) erschienene Recherche (»In welcher Gesellschaft leben wir?«) des Münchner Journalisten Achim Pongs, der allein schon für die Bundesrepublik 24 einschlägige Etiketten ausmachte, und schlägt unter den Vorzeichen des wachsenden Naming die sperrige, aber wohl alle ironisch einvernehmende Kompromissformel »informationstechnologiebasierte Wissensdienstleistergesellschaft mit industriellem Kern« (Seite 66) vor. Da fehlt wohl nichts mehr von den wohlfeilen Attributen. Zuvor schon plädieren Eckhard Minx, Leiter der Forschungsgruppe »Gesellschaft und Technik« bei DaimlerChrysler, und seine Mitarbeiter mit nüchternem, aber kritischem Gespür dafür, die vielen eher technisch und ökonomisch formierten »Denkblockaden« weg zu räumen und mehr Utopien in »diskursiven Prozessen« zu entwickeln. Denn nur so ließe sich mit der »Zwickmühle« umgehen, in der wir stecken: »Auf der einen Seite wird der Druck, Aussagen über die Zukunft zu treffen, immer größer, auf der anderen Seite sind verlässliche Vorhersagen meist nicht möglich« (Seite 30).
    Auch die Zukunftsforscher Klaus Burmeister, Andreas Neef und Beate Schulz-Montag versprechen sich von einer »gut entwickelten Diskurskultur« (Seite 116) »kreative Verknüpfungen«, Impulse und auch mehr Verantwortungsbereitschaft in einer generell nicht voraussagbaren, weil überaus widersprüchlichen und risikobehafteten »Crossover Socitey«. Selbst Norbert Bolz kann entgegen seinen früheren gewissen Visionen, »nüchtern betrachtet [...], nichts über die Zukunft sagen, sondern allenfalls etwas über ihre Möglichkeiten- und die Grenzen ihrer Andersartigkeit«. Denn »je mehr das Wissen die Zukunft prägt, desto weniger kann man von der Zukunft wissen« (Seite 210). Gleichwohl nimmt er »nach einem halben Jahrhundert [...] wieder Abschied« von der »Informationsgesellschaft«, und irgendwie im Fortgang seines »Blindfluges ins 21. Jahrhundert« werden ihm seine schon vielfach publizierten Vokabeln wieder gewiss (wie schon jenes Zitat ahnen lässt): »Weltkommunikation« ist eine, bei der man den Raum preisgibt, »um die Zeit zu binden« (Seite 201), oder »Wissensgesellschaft«, weil jetzt Wirtschaft und Bildung konvergiere und die »Produktivität der geistigen Arbeit entdeckt« werde, oder - nun endgültig - das Ende jeder großen Theorie, weil sie der »Inbegriff aller Versuche [ist], der Praxis zu entfliehen« (Seite 216). Nun also vernimmt der Zuhörer aus eitlem wissenschaftlichem Munde: »Kehrtmarsch!«, denn angestimmt wird jetzt das forsche Lied des »Sichdurchwurstelns«, weil eine solche Politik viel erfolgreicher ist »als die Strategie der Nachhaltigkeit und Antizipation« (Seite 214). Ob sich damit auch der visionär und strategisch operierende Think Tank Bertelsmann Stiftung angesprochen fühlt? - Welt als Text - Ungeachtet solcher Bedenken und Warnungen, entwirft die andere Gruppe nach wie vor ihre Zukunftsvisionen undwohlfeilen Etiketten für die nunmehr Nach-Informationsgesellschaft: Gemein ist ihnen fast allen die Abkehr von vorwiegend technischen und ökonomisch bestimmten Formationen, wozu sie die Informationsgesellschaft fast einhellig und erstaunlicherweise zählen; dies auch den hier noch unbelehrbaren Protagonisten ins Stammbuch geschrieben! Denn die Technik integriere sich mit Gen-, Nanound sonstigen Soft-Technologies in die alltäglichen Systeme oder gar in die menschlichen Organe, was selten als problematisch erachtet wird; das »Reich der Notwendigkeiten« und Zwänge eskamotiere. In den Mittelpunkt rücke (wieder) das Individuum, das Humane schlechthin, mindestens die Fähigkeiten der Selbstorganisation, Selbstbestimmung, der Dezentralisierung und weitgehenden Freiheiten. Ideelle Kräfte und Werte werden demnach vorrangig, »Nachhaltigkeit« - so lässt sich Computer-Guru John Naisbitt im Gegensatz zu Norbert Bolz vernehmen - »ist die Zukunft« (Seite 233), aber dafür bedarf es für ihn der Informationstechnologien. Der dänische Autor Rolf Jensen wähnt wie in seinem Buch (1999) die »Dream Society« heraufziehen, weil die Menschen für ihre emotionalen Bedürfnisse gute Geschichten brauchen, selbst wenn sie nur den Waren als Marketingzusatz beigegeben sind - als Gebrauchswertversprechen, wie man das früher nannte. Das Science-Fiction- und Zukunftsforscher-Ehepaar Angela und Karlheinz Steinmüller argumentiert sich in einem sokratischen Dialog in eine eher wunderliche Epoche von Erzählungen und Mythen hinein, und Steve Talbott, Herausgeber der elektronischen Zeitschrift »NetFuture«, verwirft ebenfalls den Informationsgriff und postuliert als lebenswerte Kategorien hingegen Sinn und Bedeutung: Auch Naturwissenschaftler und Okonomen müssten »die Welt« als einen »sinnvollen Text« begreifen und nicht länger mehr als »informationelles System«.
    - Zukünftegestalten - So scheint der Informationsbegriff und mit ihm die Informationsgesellschaft schon mächtig dekonstruiert - oder soll man schon sagen: denunziert? -, ob auf seriösem, realistischem Fundament oder in reichlich spekulativen, idealistischen Höhen, scheint dahingestellt. Das Unbehagen ob ihrer Unschärfe und ihrer semantischen Implikationen seit ihren nachrichtentechnischen Anfängen schwärt ja schon lange - und wurde auch in dieser Zeitschrift diskutiert. Aber so recht etwas Neues und Treffenderes zur Beschreibung des zweifellos stattfindenden Strukturwandels ist (noch) nicht zur Hand, mindestens nicht hinlänglich akzeptiert. Und immerfort mit dem Präfix »Post-« zu operieren, befriedigt auf Dauerebensowenig. So kann sich der Autor des Vorworts, Michael Kühlen, ebenfalls nur für den Plural, für »Zukünfte«, aussprechen, weil dadurch die »Gestaltbarkeit des Kommenden in den Mittelpunkt« gestellt und die »Autonomie des Menschen« betont werden (Seite 14). Aber ist solche Rede nicht wieder maßlos optimistisch und damit unrealistisch - solange solche Ziele und Werte nur beschworen, aber nicht in ihrem realen Wettstreit mit den weniger (oder zumindest nicht von vielen) beeinflussbaren Kräften austariert werden? Solche im guten Sinne pragmatische (und auch einigermaßen taxierbare) Szenarios findet man zu wenige in diesen elf Zukunftsskizzen."
  14. Aikawa, H. (Bearb.): Guidelines on subject access to individual works of fiction, drama, etc. (2000) 0.09
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    LCSH
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  15. Lütgert, S.: ¬Der Googlehupf als Quantensprung : Content heißt jetzt Context - Warum man mit Websites noch nie Geld verdienen konnte. Linksverkehr (2001) 0.09
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    Content
    "Selbst die wenigen Shareholder, die mit ihren Websites tatsächlich Geld machen, bestätigen heute, dass sich mit Websites eigentlich kein Geld verdienen lässt. Warum das aber so ist, bleibt einem Großteil der Betroffenen auch weiterhin ein Rätsel. Niemand habe an den User gedacht, sagen die einen, der User habe gefehlt. Nein, die Bandbreite sei zu knapp gewesen, erwidern die anderen, und jetzt, wo sie vorhanden sei, könne sie niemand bezahlen. Der sogenannte Content aber, da sind sich alle einig, der Content war da. Dieser Content hat millionenteuer auf den Webservern gelegen und terabyteweise' (das belegen alle Studien) auf seine User gewartet. Am Content hat es nicht gelegen, der Content hat gestimmt. Tatsächlich lässt sich das eCommerce-Wissen von 1997 bis 1999 auf die Formel bringen: "Content ist King" - eine Phrase, die zu dieser Zeit auf keinem der einschlägigen Kongresse fehlen durfte und die wie ein Mantra durch die Managementseminare geisterte: Was allerdings Content genau sein sollte - außer eben King - blieb nebulös. Offensichtlich war damit so etwas wie Inhalt gemeint, doch ist die Aura des Content-Begriffs mit der gleichermaßen abstrakten wie banalen Übersetzung in "Inhalt" kaum zu erklären. Jede Tütensuppenfirma verkauft letztlich nichts anderes als "Inhalt", ohne sich gleich als Content-Provider darzustellen. - Über den Gipfeln von AltaVista -
    Es musste also noch etwas anderes in dieser Anrufung des Content mitschwingen, eine verborgene und doch umso entschiedenere Abgrenzung vom digitalen Nicht-Content, der bloßen "Form", den inhaltsleeren Hüllen und körperlosen Oberflächen des Internet, deren Scheitern und Ende hier verkündet werden sollte. Der bis' dahin als hohl, flach und uneigentlich geltende Cyberspace, sollte mit einer neuen Substanz gefüllt werden, und zwar nicht mit einer bestimmten, sondern mit Substanz schlechthin. Diese Metaphysik des Content fand ihre perfekte Repräsentation in den Berggipfeln von AltaVista - dem Logo jener Suchmaschine, die 1997-99 beinahe jede und jeder von uns benutzt haben dürfte. Zu sehen waren Berge von Content: zwei am linken oberen Bildrand aufragende, schneebedeckte Gipfel, die über einem im Vordergrund gelegenen Hochplateau thronten, das nach rechts sanft abfiel, in einen blau-weiß gepixelten Nebel überging und sich schließlich in den nur unwesentlich helleren Horizont auflöste. Von rechts nach links wurde, gezeigt: das digitale Rauschen, seine Transformation in' Bedeutung, deren Erhebung zu Inhalt und schließlich der Triumph jenes Prinzips, das über diesen Content stets den Überblick behält: AltaVista (der Blick vom Gipfel, auf spanisch). Dieses Bild unterschied sich nicht nur, radikal von den meist bis zur Unkenntlichkeit abstrahierten Emblemen der Konkurrenz, sondern zeigte zugleich das Internet als Ganzes: in jenem Moment, als Content King war und über ein Königreich herrschte, das keine Grenzen kannte. Natürlich hatten auch die Betreiber von AltaVista darauf gewettet, dass sich mit Websites Geld verdienen ließe. Ihre Idee bestand darin, mehr Inhalte auffindbar zu machen als jede Suchmaschine zuvor, und das mit dem Verkauf von Werbebannern zu finanzieren, die auf noch mehr Inhalte verweisen sollten. Dass sich aber mit Websites kein Geld verdienen lässt - und das zeigt sich gerade an AltaVista - liegt weder an fehlenden Usern noch an fehlender Bandbreite (von beiden hatte die Suchmaschine mehr als genug), sondern eben genau am Content, genauer: an dessen sprichwörtlicher Flüchtigkeit. Content nämlich ist nicht bloß personalintensiv (also teuer) in der Herstellung und nur schwer in eine verkäufliche Form zu bringen, sondern hat zudem die Tendenz, sich sowohl permanent wieder in Rauschen aufzulösen wie am rechten Bildrand des AltaVista-Logos), als auch ständig zu solchen Massen von Bedeutung zusammenzuklumpen (linker Bildrand), dass er ins rein Tautologische umkippt. Die beiden letzgenannten Phänomene wurden schließlich zu einem inhaltlichen Problem der Suchmaschine selbst:
    Der gesuchte Content ließ sich zwar finden, war aber entweder so unscharf, dass er sich sofort wieder verlor, oder so massenhaft vorhanden, dass jede Auswahl von vornherein sinnlos wurde. Und so war der Tag, an dem wir den Kopf von König Content haben rollen sehen, keiner der zahlreichen schwarzen Montage bis Freitage, an denen im Jahr 2000 der Neue Markt zusammenbrach, sondern schon jener Tag im November 1999, als AltaVista sein Logo abschaffte. In, der offiziellen Erklärung der Presseabteilung hieß es damals: "Das BlauWeiß des Bergmotivs wird als kalt und abweisend wahrgenommen, woraus sich die Notwendigkeit zusätzlicher Farben ergibt, um eine wärmere Markenpersönlichkeit herzustellen. Mit den Bergen verbindet sieh zwar die positive Assoziation von Stärke, doch werden euch die Berge als kalt; entfernt, bedrohlich und unpersönlich empfunden, was AltaVistas Begehren zuwiderläuft, eine offene und persönliche Beziehung zu seinen Kunden herzustellen. Zudem werden die Berge, häufig mit Mineralwasser assoziiert, was in keiner Weise synonym ist mit einer führenden, globalen Internet-Marke." AltaVista hatte sich von einem auf den anderen Tag in alta:vista verwandelt, ein gleichermaßen freundliches wie sinnloses Newsportal auf gelbem Grund, mit dem sich selbstverständlich genauso wenig Geld verdienen ließ.
    Und doch hatten die Marketing-Strategen im Moment ihrer Selbstaufgabe unbewusst das zentrale Dilemma der Content-Regimes benannt: dass Content nämlich noch in seinen wärmsten, direktesten und personalisiertesten Formen als "kalt, entfernt, bedrohlich und unpersönlich empfunden" wird - als eine abstrakte, ungreifbare und wolkige Substanz. In Wirklichkeit verabscheuen die Leute Content sogar, und zwar nicht nur als theoretisches Konzept oder als die überaus geschwätzige Rede, die das eBusiness über sich selbst hält, sondern auch in fast jeder seiner konkreten Ausformungen: sei es als endlos über den Bildschirm scrollende Fließtexte, die sie sowieso nicht lesen, oder als ständig hin und her zu kopierende Musik, die sie ohnehin nicht interessiert. Überall dort, wo sich das herumgesprochen hat, heißt der große Hoffnungsträger heute längst nicht mehr Content, sondern Context. Und so liegt es auf der Hand, dass die Suchmaschine, die AltaVista beerbt hat - nämlich Google -'nicht mehr hauptsächlich Inhalte ausgibt, sondern vor allem Zusammenhänge. Google sortiert die Ergebnisse nicht mehr nach ihrer Treffergenauigkeit, sondern nach der Verlinkungsdichte, was dann zwar keinen Content mehr zum Vorschein bringt, dafür aber wundersamerweise stets genau jene Infopartikel und Fakten, denen die Suche galt. Und sogar das Logo von Google rellektiert diesen Paradigmenwechsel, indem es sich, je nach Trefferzahl, zu einem bunten Goooogle oder Goooooooogle aufbläht, was sowohl eine potentiell endlose Reihe inhaltlicher Nullen darstellt als auch die Serie jener kontextuellen Einkreisungen, aus denen sich das sogenannte Surfen letztlich zusammensetzt."
  16. Wiesenmüller, H.: LCSH goes RSWK? : Überlegungen zur Diskussion um die "Library of Congress subject headings" (2009) 0.09
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    Abstract
    Im Jahr 1898 begann die Library of Congress mit der Arbeit an einem Schlagwortkatalog - die Geburtsstunde der 'Library of Congress subject headings' (LCSH). Heute stellen die LCSH das zentrale Werkzeug zur verbalen inhaltlichen Erschließung in der gesamten angloamerikanischen Welt dar. Auch die Kritik an diesem Erschließungssystem hat eine lange Geschichte: Sie lässt sich bis in die Mitte des vergangenen Jahrhunderts zurückverfolgen und betraf im Lauf der Zeit recht unterschiedliche Aspekte. Neu an der Debatte der letzten Jahre ist, dass die Struktur der LCSH ganz grundsätzlich in Frage gestellt wird. Eine Projektgruppe der Bibliothek der University of California etwa urteilte 2005: "LCSH's complex syntax and rules for constructing headings restrict its application by requiring highly skilled personnel and limit the effectiveness of automated authority control." In einer für die Library of Congress erstellten Expertise mit dem Titel 'On the record' von 2008 heißt es: "LCSH suffers (...) from a structure that is cumbersome from both administrative and automation points of view". Es wird empfohlen, die LCSH in ein flexibleres Werkzeug zu verwandeln: "Transform LCSH into a tool that provides a more flexible means to create and modify subject authority data." Dies beinhaltet zum einen ein "de-coupling of subject strings", also eine 'Entkoppelung' der fest zusammengefügten (präkombinierten) Eintragungen, und zum anderen die Möglichkeit, das LCSH-Vokabular für "faceted browsing and discovery" nutzbar zu machen . Besonders drastische Worte wurden 2006 im sogenannten 'Calhoun Report' gefunden - einem Papier, das mit seinen radikalen Thesen in der amerikanischen Bibliothekswelt viel Aufsehen erregte: Man müsse die Library of Congress dazu bringen, die LCSH zu 'zerschlagen' ("urge LC to dismantle LCSH") - ja, sie gar zu 'eliminieren' ("eliminate LCSH").
  17. Kreyche, M.: Subject headings for the 21st century : the lcsh-es.org bilingual database (2008) 0.08
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    Abstract
    Spanish is one of the most widely spoken languages in the world and a review of the lists of subject headings in this language reveals numerous efforts over a period of time, usually involving some form of collaboration, but largely isolated from each other. Technological developments suggest that a greater degree of cooperation is now possible and would be beneficial to the international library community if other barriers can be surmounted. The lcsh-es.org project demonstrates this concept in a practical way and suggest a new model for international cooperation in authority control. The site may be accessed at http://lcsh-es.org.
    Content
    Beitrag während: World library and information congress: 74th IFLA general conference and council, 10-14 August 2008, Québec, Canada. Vgl. auch: http://www.ibiblio.org/fred2.0/wordpress/?p=20 (mit Grafik der Beziehung zwischen 'mammal' und 'doorbell')
  18. Information und Sprache : Beiträge zu Informationswissenschaft, Computerlinguistik, Bibliothekswesen und verwandten Fächern. Festschrift für Harald H. Zimmermann. Herausgegeben von Ilse Harms, Heinz-Dirk Luckhardt und Hans W. Giessen (2006) 0.08
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    Abstract
    Der vorliegende Band enthält Beiträge namhafter Autoren aus den Bereichen Informationswissenschaft, Computerlinguistik, Kommunikationswissenschaft, Bibliothekswesen und verwandten Fächern. Es werden sowohl aktuelle theoretische Themen behandelt, etwa zu Medientheorie und Internet, zum Verhältnis von Information und kulturellem Gedächtnis oder über Information im Museum, als auch praktische Anwendungen und Vorschläge gegeben, wie z.B. zur Automatischen Indexierung und zur Wissensrepräsentation.
    BK
    18.00 Einzelne Sprachen und Literaturen allgemein
    Classification
    18.00 Einzelne Sprachen und Literaturen allgemein
    Content
    Inhalt: Information und Sprache und mehr - eine Einleitung - Information und Kommunikation Wolf Rauch: Auch Information ist eine Tochter der Zeit Winfried Lenders: Information und kulturelles Gedächtnis Rainer Hammwöhner: Anmerkungen zur Grundlegung der Informationsethik Hans W. Giessen: Ehrwürdig stille Informationen Gernot Wersig: Vereinheitlichte Medientheorie und ihre Sicht auf das Internet Johann Haller, Anja Rütten: Informationswissenschaft und Translationswissenschaft: Spielarten oder Schwestern? Rainer Kuhlen: In Richtung Summarizing für Diskurse in K3 Werner Schweibenz: Sprache, Information und Bedeutung im Museum. Narrative Vermittlung durch Storytelling - Sprache und Computer, insbesondere Information Retrieval und Automatische Indexierung Manfred Thiel: Bedingt wahrscheinliche Syntaxbäume Jürgen Krause: Shell Model, Semantic Web and Web Information Retrieval Elisabeth Niggemann: Wer suchet, der findet? Verbesserung der inhaltlichen Suchmöglichkeiten im Informationssystem Der Deutschen Bibliothek Christa Womser-Hacker: Zur Rolle von Eigennamen im Cross-Language Information Retrieval Klaus-Dirk Schmitz: Wörterbuch, Thesaurus, Terminologie, Ontologie. Was tragen Terminologiewissenschaft und Informationswissenschaft zur Wissensordnung bei?
    Jiri Panyr: Thesauri, Semantische Netze, Frames, Topic Maps, Taxonomien, Ontologien - begriffliche Verwirrung oder konzeptionelle Vielfalt? Heinz-Dieter Maas: Indexieren mit AUTINDEX Wilhelm Gaus, Rainer Kaluscha: Maschinelle inhaltliche Erschließung von Arztbriefen und Auswertung von Reha-Entlassungsberichten Klaus Lepsky: Automatische Indexierung des Reallexikons zur Deutschen Kunstgeschichte - Analysen und Entwicklungen Ilse Harms: Die computervermittelte Kommunikation als ein Instrument des Wissensmanagements in Organisationen August- Wilhelm Scheer, Dirk Werth: Geschäftsregel-basiertes Geschäftsprozessmanagement Thomas Seeger: Akkreditierung und Evaluierung von Hochschullehre und -forschung in Großbritannien. Hinweise für die Situation in Deutschland Bernd Hagenau: Gehabte Sorgen hab' ich gern? Ein Blick zurück auf die Deutschen Bibliothekartage 1975 bis 1980 - Persönliches Jorgo Chatzimarkakis: Sprache und Information in Europa Alfred Gulden: 7 Briefe und eine Anmerkung Günter Scholdt: Der Weg nach Europa im Spiegel von Mundartgedichten Alfred Guldens Wolfgang Müller: Prof. Dr. Harald H. Zimmermann - Seit 45 Jahren der Universität des Saarlandes verbunden Heinz-Dirk Luckhardt: Computerlinguistik und Informationswissenschaft: Facetten des wissenschaftlichen Wirkens von Harald H. Zimmermann Schriftenverzeichnis Harald H. Zimmermanns 1967-2005 - Projekte in Verantwortung von Harald H. Zimmermann - Adressen der Beiträgerinnen und Beiträger
    Footnote
    Rez. in Mitt. VÖB 59(2006) Nr.3, S.75-78 (O. Oberhauser): "Beim vorliegenden Buch handelt es sich um die Festschrift zum 65. Geburtstag des mit Ende des Sommersemesters 2006 in den Ruhestand getretenen Universitätsprofessors für Informationswissenschaft, Harald H. Zimmermann, jenes 1941 in Völklingen geborenen Computerlinguisten, der die Informationswissenschaft als akademische Disziplin in Deutschland mitbegründet und seit 1980 an der Universität des Saarlandes vertreten hat. Die insgesamt 26 Beiträge des von Professor Zimmermanns Mitarbeitern betreuten, optisch gediegen anmutenden Saur-Bandes gliedern sich - so das Inhaltsverzeichnis - in vier Themenschwerpunkte: - Information und Kommunikation - Sprache und Computer, insbesondere Information Retrieval und Automatische Indexierung - Analysen und Entwicklungen - Persönliches Die Aufsätze selbst variieren, wie bei Festschriften üblich bzw. unvermeidbar, hinsichtlich Länge, Stil, thematischem Detail und Anspruchsniveau. Neben wissenschaftlichen Beiträgen findet man hier auch Reminiszenzen und Literarisches. Die nachfolgende Auswahl zeigt, was mich selbst an diesem Buch interessiert hat:
    In Information und kulturelles Gedächtnis (S. 7-15) plädiert der Kommunikationswissenschaftler Winfried Lenders (Bonn) dafür, Information nicht mit dem zu identifizieren, was heute als (kulturelles) Gedächtnis bezeichnet wird. Information ist ein Prozess bzw. Vorgang und kein manifestes Substrat; sie setzt aber ein solches Substrat, nämlich das im (kulturellen) Gedächtnis abgespeicherte Wissen, voraus. Allerdings führt nicht jedes Informieren zu einer Vermehrung des kulturellen Gedächtnisses - das notwendige Auswahlkriterium liegt jedoch nicht in der grundsätzliche Möglichkeit zum Speichern von Inhalten. Es liegt auch nicht ausschliesslich in formalisierten Aussonderungsmechanismen wie Skartieren, Zitationsindizes und Relevanzrangreihen, sondern in der gesellschaftlichen Kommunikation schlechthin. Auch an die Verfügbarkeit des Schriftlichen ist das kulturelle Gedächtnis nicht gebunden, zumal ja auch in Kulturen der Oralität gesellschaftlich Wichtiges aufbewahrt wird. Rainer Hammwöhner (Regensburg) geht in Anmerkungen zur Grundlegung der Informationsethik (S. 17-27) zunächst auf die "Überversorgung" des Informationssektors mit Spezialethiken ein, wobei er neben der (als breiter angesehenen) Informationsethik konkurrierende Bereichsethiken wie Medienethik, Computerethik und Netzethik/Cyberethik thematisiert und Überlappungen, Abgrenzung, Hierarchisierung etc. diskutiert. Versuche einer diskursethischen wie einer normenethischen Begründung der Informationsethik sind nach Hammwöhner zum Scheitern verurteilt, sodass er einen pragmatistischen Standpunkt einnimmt, wonach Informationsethik ganz einfach "die Analyse und Systematisierung der im Zusammenhang der digitalen Kommunikation etablierten normativen Handlungsmuster" zu leisten habe. In diesem Konnex werden Fragen wie jene nach dem Guten, aber auch Aspekte wie die Bewahrung des kulturellen Erbes für spätere Generationen und der Erhalt der kulturellen Mannigfaltigkeit angesprochen. Der Beitrag des vor kurzem verstorbenen Gründungsvaters der deutschen Informationswissenschaft, Gernot Wersig (Berlin), ist mit Vereinheitlichte Medientheorie und ihre Sicht auf das Internet (S. 35-46) überschrieben. Der Autor gibt darin einen kurzen Überblick über bisherige medientheoretische Ansätze und versucht sodann - ausgehend von den Werken Niklas Luhmanns und Herbert Stachowiaks - eine "vereinheitlichte Medientheorie" zu entwickeln. Dabei werden die Faktoren Kommunikation, Medien, Medienplattformen und -typologien, Medienevolution und schließlich die digitale Revolution diskutiert. Das Internet, so folgert Wersig, sei eine Medienplattform mit dem Potential, eine ganze Epoche zu gestalten. In Anlehnung an den bekannten Begriff "Gutenberg-Galaxis" spricht er hier auch von einer "Internet-Galaxie". Obwohl dieser Artikel viele interessante Gedanken enthält, erschließt er sich dem Leser leider nur schwer, da vieles vorausgesetzt wird und auch der gewählte Soziologenjargon nicht jedermanns Sache ist.
    In Thesauri, Semantische Netze, Frames, Topic Maps, Taxonomien, Ontologien - begriffliche Verwirrung oder konzeptionelle Vielfalt? (S. 139-151) gibt Jiri Panyr (München/Saarbrücken) eine gut lesbare und nützliche Übersicht über die im Titel des Beitrags genannten semantischen Repräsentationsformen, die im Zusammenhang mit dem Internet und insbesondere mit dem vorgeschlagenen Semantic Web immer wieder - und zwar häufig unpräzise oder gar unrichtig - Anwendung finden. Insbesondere die Ausführungen zum Modebegriff Ontologie zeigen, dass dieser nicht leichtfertig als Quasi-Synonym zu Thesaurus oder Klassifikation verwendet werden darf. Panyrs Beitrag ist übrigens thematisch verwandt mit jenem von K.-D. Schmitz (Köln), Wörterbuch, Thesaurus, Terminologie, Ontologie (S. 129-137). Abgesehen von dem einfallslosen Titel Wer suchet, der findet? (S. 107- 118) - zum Glück mit dem Untertitel Verbesserung der inhaltlichen Suchmöglichkeiten im Informationssystem Der Deutschen Bibliothek versehen - handelt es sich bei diesem Artikel von Elisabeth Niggemann (Frankfurt am Main) zwar um keinen wissenschaftlichen, doch sicherlich den praktischsten, lesbarsten und aus bibliothekarischer Sicht interessantesten des Buches. Niggemann gibt einen Überblick über die bisherige sachliche Erschliessung der bibliographischen Daten der inzwischen zur Deutschen Nationalbibliothek mutierten DDB, sowie einen Statusbericht nebst Ausblick über gegenwärtige bzw. geplante Verbesserungen der inhaltlichen Suche. Dazu zählen der breite Einsatz eines automatischen Indexierungsverfahrens (MILOS/IDX) ebenso wie Aktivitäten im klassifikatorischen Bereich (DDC), die Vernetzung nationaler Schlagwortsysteme (Projekt MACS) sowie die Beschäftigung mit Crosskonkordanzen (CARMEN) und Ansätzen zur Heterogenitätsbehandlung. Das hier von zentraler Stelle deklarierte "commitment" hinsichtlich der Verbesserung der sachlichen Erschließung des nationalen Online-Informationssystems erfüllt den eher nur Kleinmut und Gleichgültigkeit gewohnten phäakischen Beobachter mit Respekt und wehmutsvollem Neid.
    Mit automatischer Indexierung beschäftigen sich auch zwei weitere Beiträge. Indexieren mit AUTINDEX von H.-D. Mass (Saarbrücken) ist leider knapp und ohne didaktische Ambition verfasst, sodass man sich nicht wirklich vorstellen kann, wie dieses System funktioniert. Übersichtlicher stellt sich der Werkstattbericht Automatische Indexierung des Reallexikons zur deutschen Kunstgeschichte von K. Lepsky (Köln) dar, der zeigt, welche Probleme und Schritte bei der Digitalisierung, Indexierung und Web-Präsentation der Volltexte eines grossen fachlichen Nachschlagewerkes anfallen. Weitere interessante Beiträge befassen sich z.B. mit Summarizing-Leistungen im Rahmen eines e-Learning-Projektes (R. Kuhlen), mit dem Schalenmodell und dem Semantischen Web (J. Krause; aus nicht näher dargelegten Gründen in englischer Sprache) und mit der Akkreditierung/ Evaluierung von Hochschullehre und -forschung in Großbritannien (T. Seeger). In Summe liegt hier eine würdige Festschrift vor, über die sich der Gefeierte sicherlich gefreut haben wird. Für informationswissenschaftliche Spezialsammlungen und größere Bibliotheken ist der Band allemal eine Bereicherung. Ein Wermutstropfen aber doch: Obzwar mit Information und Sprache ein optisch ansprechend gestaltetes Buch produziert wurde, enthüllt eine nähere Betrachtung leider allzu viele Druckfehler, mangelhafte Worttrennungen, unkorrigierte grammatikalische Fehler, sowie auch Inkonsistenzen bei Kursivdruck und Satzzeichen. Lektoren und Korrektoren sind, so muss man wieder einmal schmerzlich zur Kenntnis nehmen, ein aussterbender Berufsstand."
    RSWK
    Informations- und Dokumentationswissenschaft / Aufsatzsammlung
    Subject
    Informations- und Dokumentationswissenschaft / Aufsatzsammlung
  19. Berg-Schorn, E.: MeSH 2006: Deutsche Version lieferbar (2006) 0.08
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    Abstract
    Beim DIMDI erhalten Sie ab sofort die aktuelle deutsche Übersetzung des Thesaurus Medical Subject Headings (MeSH) 2006 der National Library of Medicine (NLM). Auf Anfrage liefern wir die neue Version 11.0 (Stand 2006) als kostenpflichtige XML-Datei auf CD-ROM. Gegenüber 2005 enthält derThesaurus 933 neue Deskriptoren. Andere wurden nach der aktuellen Terminologie umbenannt, obsolete Benennungen entfielen ganz. Da jede Deskriptorklasse in Konzepte und Unterkonzepte mit zugehörigen Begriffen unterteilt ist, beträgt die tatsächliche Zahl neuer Bezeichnungen etwa das Fünffache. Der laufend weiterentwickelte Thesaurus umfasst jetzt 23.880 Hauptschlagwörter (Main Headings). Zum Vergleich: vor zehn Jahren gab die NLM erst 18.436 Deskriptoren an. Zuwachs verzeichnet vor allem die Kategorie Chemische Substanzen, Drogen und Arzneimittel mit 684 neuen Schlagwörtern. Zahlreiche neue Begriffe enthalten auch die Kategorien Organismen, Krankheiten, Biowissenschaften, Anatomie sowie Analytische, diagnostische und therapeutische Verfahren und Geräte. Neue Deskriptoren sind beispielsweise Kalziumaktivierte Kaliumkanäle mit großer Leitfähigkeit, Tritonia-Meeresschnecke, Mesangiumzellen oder Bariatrische Chirurgie. Das DIMDI übersetzt den MeSH in enger Anlehnung an die amerikanische Vorlage und ist offizieller Herausgeber der deutschen Version (inkl. Urheberrechte). Der Thesaurus ist Bestandteil des UMLS (Unified Medical Language System) der NLM. Übersetzungen liegen auch in Finnisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Russisch und Spanisch vor.
  20. Gödert, W.: Multilingualität und Lokalisierung zur Wissenserkundung : oder vom Nutzen semantischer Netze für das Information Retrieval (2007) 0.08
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    Abstract
    Das CrissCross-Projekt verfolgt die Zielsetzung, ein erweitertes multilinguales und thesaurusbasiertes Registervokabular zur Dewey-Dezimalklassifikation (DDC Deutsch) zu erstellen, das als Recherchevokabulars zu heterogen erschlossenen Dokumenten verwendet werden kann und soll damit die Ausgangsbedingungen für die Gestaltung von OPAC-Retrievalumgebungen verbessern helfen. Im einzelnen soll jedes Sachschlagwort der Schlagwortnormdatei (SWD) eine DDC-Notation erhalten und es sollen die im Projekt MACS begonnen Arbeiten fortgesetzt werden, Links zwischen den Schlagwörtern der SWD, den Library of Congress Subject Headings (LCSH) und dem Répertoire d'autorité-matière encyclopédique et alphabétique unifé (Rameau) herzustellen. In diesem Beitrag wird der Vorschlag gemacht, die Zielsetzung des Projektes darin zu sehen, eine Kern-Ontologie mit universalen Relationen als Klassifikation zu benutzen und die beteiligten Normdateien als zugeordnete semantische Netze zu entwickeln, indem nicht-generische Relationen die Aufgabe der durch die Lokalisierung gestellten Anforderungen übernehmen. Generische Relationen im bekannten Thesaurussinn sind für derartige semantische Netze nicht mehr erforderlich, da sie sich aus den generischen Beziehungen der Kern-Ontologie vererben.
    Series
    Schriften der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare (VÖB); Bd. 2

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